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Frage an die Lipo Spezialisten

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    • Frage an die Lipo Spezialisten

      ‚Ich hätte da gern mal ne Frage gehabt‘.


      Ich habe vorgestern für verschiedene Tests 3 Akkus leer geflogen. Erste Akkuwarnung heisst bei uns eigentlich sofort ‚! BEI FUSS !‘ aber ich hatte nur noch zwei Einstellungen zu testen und keine Lust nochmal den Akku zu wechseln – und da ich auf der grünen Wiese war – also auch keine Gefahr. Ich machte meine Einstellungen und die Aufnahmen. Nach der zweiten Warnung begann der T-H mit seinem RTH. Als ich eingreifen wollte – um nicht in der feuchten Wiese zu landen verhielt sich er sich erst etwas störrisch (¿!?) – aber alles ok.Copter 'steht save' – Rotoren aus – ich schalte ihn jedoch nicht gleich ganz aus (!) und schreib mir erst meine Docu – um später auch die Tests auswerten zu können. Dann auch noch 2-3 völlig unwichtige Telefon und ein Copter-interessiertes Gespräch geführt…
      Als ich dann den Copter ausschaltete fiel mir dabei auf dass das gewohnte Tonsignal fehlte. @Home wurden die Akkus geladen. Dieser Akku weigert sich aber nun zu laden – geht nach Test auf BLAU – BALU – BLAU… Dieser Akku hatte insgesamt genau 5 Ladezyklen – wir führen da tatsächlich eine Liste.


      Ich hab ihn auch an meinem zweiten Typhoon-Ladegerät gecheckt – genau das gleiche Problem. Ich fürchte ich hab den tiefentladen – ¿ ist der nun total tiefergelegt oder gibt’s noch ne Art Mund-zu-Mund-Beatmung ?
      Elektrisch ja – aber elektronisch bin ich ne anerkannte Pfeife – bitte überfordert mich nicht falls mir jemand helfen will.


      Ich weiss – das ist nat. mein eigenes Problem aber vielleicht gibt’s noch andere die mit so etwas auch nicht rechnen – und es ist halt so dass man am billigsten aus den Fehlern von Anderen lernt.

      Tiefentladene Grüsse
      CC
    • Hallo CopterCop,

      Quelle: LiPo-Grundlagen - MikrokopterWiki

      Tiefentladung
      Tiefentladungen sind für LiPos sehr schlecht und können den Akku in leichten Fällen 'nur' 5% seiner Kapazität kosten, in schweren Fällen ihn aber auch zerstören. Der MikroKopter besitzt wie jedes vernünftige Gerät mit LiPos eine konfigurierbare Tiefentladewarnung, d.h. wenn der Pieper während des Fluges ertönt, sollte man sofort landen. Ebenfalls sollte man den LiPo sofort vom MK trennen, weil evtl. noch aktive Komponenten (Regler, Servos, Empfänger) ihn sonst weiter entladen.
      Circa 15 min nach dem Flug hat sich die "Chemie" im Akku wieder "beruhigt", und er sollte wieder aufgeladen werden. Da LiPos keinen Memoryeffekt kennen, braucht bzw. soll man sie auch nicht komplett leer fliegen.


      Da es noch kein Adapter gibt, sieht es nicht so gut aus:
      Rettung bei tiefentladenen LiPos

      Achtung: Auf eigene Gefahr!
      Wenn ein LiPo mal tiefentladen wurde, wollen viele Ladegeräte den Akku nicht mehr laden oder die automatische Zellenanzahlerkennung funktioniert nicht mehr.
      In solch einem Fall kann man den LiPo an ein Labornetzteil mit Strombegrenzung anschließen. Man sollte nach Möglichkeit jede Zelle einzeln laden, d.h. über den Balancer-Anschluss mit dem Netzgerät verbinden. Die Ladespannung liegt bei 3,7V pro Zelle bei einem Ladestrom vom 1/10 C. Sollte innerhalb einer Stunde die Spannung der Zelle nicht über 3,3V kommen, so ist diese defekt!
      Auf jeden Fall den Akku während dieser Zeit beaufsichtigen oder im Freien laden! Danach sollten das Ladegerät und der Balancer den Akku wieder annehmen und normal laden. Wie viel Kapazität er verloren hat, wird sich an Hand der Flugzeit nach 2-3 weiteren Zyklen zeigen oder man hängt ihn an einen Entlader mit Kapazitätsanzeige.
      Alternativ gibt es auch Ladegeräte, die das Laden von tiefentladenen Zellen nicht verweigern, sondern das oben beschriebene Vorgehen praktisch automatisch machen. Ein Beispiel sind die Lader von Cellpro.
      Alex
    • @Tommymag

      Danke für den Tip - Hab ich tatsächlich auch schon versucht und bei anderen Geräten auch erfolgreich - aber der listige Typoon-Lader erkennt sofort meine hinterlistige Absicht - geht sofort wieder auf 'check' und dann Blaulicht und einen höllischen Warnton.
      Ich werds aber dennoch wieder versuchen - vielleicht erwische ich den Lader mal aufm falschen Fuss...

      @ vielen Dank Alex für die umfangreiche Info.
      Kannst ein spezielles Ladegerät empfehlen - ich denke die Anschlüsse dürften aber sicher ein Problem sein - ich hab zwar keine linken Hände (nur eine) aber ich bin halt auch kein Bastler - der Lötkolben hasst mich. Wenn der Lader deutlich mehr als ein neuer Akku kostet - buche ich den lieber unter 'tolle Erfahrungen auf die man verzichten kann' ab - da liegen schon so einige Teile.

      Merci vielmals
      CC
    • @ Steini

      Ich hab mal mit einem sehr einfachen Voltmesser die Kontakte -..._I abgegriffen - ich nehm an die drei Punkte sind die einzelnen Zellen
      Ganz links ist wohl Minus - der erste Punkt gibt 2,8V der zweite 5,6 der dritte 8,4 in etwa. Zu Hause hab eich ein etwas besseres Gerät - werds nachher mal testen. - Vielen Dank

      Jetzt hab ich etwas genauere Messergebnisse
      erste Punkt 2,54V zweiter Punkt 5,11V dritter Punkt 7,66 nächster Kontakt 10.02V
      ein geladener 4,16V 8,31V 12,47V 16,62V

      Kann man den noch reanimieren oder soll ich mich an ein Bestattungsinstitut wenden -
      PS : Copter wollen keine Seebestattung - das weiss ich inzw.

      Spannungslose Grüsse
      CC

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von CopterCop () aus folgendem Grund: Genauer Nachgemessen

    • CopterCop schrieb:

      @ vielen Dank Alex für die umfangreiche Info.
      Kannst ein spezielles Ladegerät empfehlen - ich denke die Anschlüsse dürften aber sicher ein Problem sein - ich hab zwar keine linken Hände (nur eine) aber ich bin halt auch kein Bastler - der Lötkolben hasst mich. Wenn der Lader deutlich mehr als ein neuer Akku kostet - buche ich den lieber unter 'tolle Erfahrungen auf die man verzichten kann' ab - da liegen schon so einige Teile.
      Basteln werde ich mir auch nichts. Ich warte erstmal ab, was Yuneec oder Drittanbieter so auf den Markt schmeissen. Dann werden wir hier sicherlich sofort die besten und alternative Lösungen vorschlagen.

      Bei 2,5V pro Zelle sollte eine Reanimation noch Sinn machen.
      Alex
    • Ein "vernünftiges" Ladegerätkostet deutlich mehr als ein neuer Akku, würde ich deswegen jetzt nicht in Betracht ziehen, sondern es als Erfahrung verbuchen und künftig besser Acht geben.


      Alex schrieb:


      Bei 2,5V pro Zelle sollte eine Reanimation noch Sinn machen.
      Echt?
      Unter 3V gilt die Zelle als Tiefenentladen und ist definitiv beschädigt. Ein Ladeversuch bei nur noch 2,5 Volt (welcher Lader macht das?) ist eher in der Kategorie Abenteuer angesiedelt. Das gibt dann nur aufgeblähte Zellen, bestenfalls.
    • Ich habe z.b. den Robbe PowerPeak 1000 der kann das. Das kann jedes bessere Ladegerät wenn du weißt wie. Das aufblähen kommt nicht durch eine Teifenentladung.
      Aber dafür brauch man den passenden Stecker. Bei diesen Lipos kannst du sie auch mit zwei Blanken Kabeln aus der Tiefenentladung holen. Aber ich würde es von jemanden machen lassen der das schon mal gemacht hat CC. Das kann schnell zum Wohnungsbrand führen.
    • unter 3 Volt nimmt der Akku schon Schaden und verliert an Kapazität. Unter 2,5 Volt geht er dann ganz schnell komplett kaputt. Abgesehen davon ob nun 2,5 oder 3 V die Grenze ist, gebe ich Kennedy01 recht und würde das Teil doch entsorgen (Brauchst Du zumindest nicht mehr vorher entladen) :) Das ganze dann unter "tolle Erfahrungen, die keiner braucht" ablegen und gut ist. Das Risiko ist es nicht wert. Hätte mich zwar interessiert, ob es gelungen wäre - aber Sicherheit geht vor.
      Alex
    • Hallo Tommymag, Hallo Alex,

      vielen Dank für Eure Hilfe und wohl gemeinten Ratschläge. Ich hab inzw. mit einem wirklich netten KK'ler gesprochen - und werde ihm unseren Komapatienten überweisen. Ich hoffe die haben die geeignete Medizin - ansonsten, wie schon gesagt, in den Ordner Erfahrungen ... und ausbuchen.
      Mit nem Akku der unzuverlässig ist kann sicher schlimmeres passieren.
      Danke und fliegt die Akkus nie ganz leeeer....
      Nachgeladene Grüsse
      CC
    • Habe heute von den freundlichen Menschen aus KK einen neuen Akku bekommen - das hat mich sehr gefreut !
      So manch andere GROSSE Firma stellt sich wegen kleinerer Blessuren gleich 'ganz gross KLEINLICH' an.
      Mir tun die netten Leute richtig leid die in der kalten Kirche sitzen müssen... - aber im Winter wird wieder richtig geheizt !
    • Mich würde Interessieren, ob der Akku tatsächlich eine Tiefentladung bekommt, wenn man den zu lange im H lässt.

      Nachdem ich das hier nochmals gelesen habe, kommt mir in den Sinn, dass es auch sein kann, dass mein AKKU deshalb defekt ist (hat von 6-7 Volt), weil ich nach dem fliegen noch ein paar Einstellung am H geprüft habe und dann ein längeres Telefongespräch hatte.
      Irgend wann, war der H wohl von alleine ausgegangen.
      Ehrlich gesagt, wäre mir bei diesen teuren LIPO nie in den Sinn gekommen, da ich es von meinem P3 und den DJI AKKUS gewohnt war, dass die rechtzeitig Abschalten.
      Kann es tatsächlich sein, dass der H nicht vor einer möglichen Tiefentladung abschaltet?

      In den Unterlagen die beim H dabei sind, steht einiges über die LIPO, aber ich finde nichts wo steht, dass man die Rechtzeitig aus dem H holen muss. (Schon gar nicht wann genau)
    • Nun,bei Yuneec gibts keinen intelligenten Akku wie bei DJI.Ist auch gut so,weil man eigene Akkus verwenden kann (mit Liposchale)Und weil ich im Forum viel lese,weiß ich von anderen,die eine Tiefentladung hatten,nur weil sie den Akku im Kopter gelassen haben.Ich meine dies sogar im Handbuch gelesen zu haben..
    • @Mike 59, dass Du es gut findest, dass bei anderen der AKKU dadurch kaputt geht, wirst Du sicher so nicht gemeint haben.
      Von eigene Akkus und Liposchale in einen H stecken habe ich noch nie etwas gehört.
      Und wenn, dann wird die Gewährleistung bei einem Absturz auf Null sinken, so vermute ich.
      Übrigens muss ja nicht die Batterie Intelligent sein, sondern der H muss bei einer Spannung X die Kiste ausmachen.
      So ist es bei vielen anderen zum Teil viel günstigeren Artikel die ich habe.
    • Missverständnis:Die intelligenten DJI-Akkus sind einfach zu teuer.Und man ist genau auf diese immer angewiesen,man hat nicht die Möglichkeit ,andere zu verwenden.Das ist bei Yuneec anders,und in meinen Augen besser gelöst.Für den Q hab ich mir schon einen Akku selbst gebastelt,also das geht.Für den H gibt es leere Akkuschalen (bei Quadcam z.B.)die man selbst bestücken kann,es passen auch größere Akkus hinein,was der Flugzeit zugute kommt. Natürlich ist es schlecht,wenn es eine Tiefentladung gibt,nur weil der Akku zu lang im Kopter verblieben ist.Aber genauso verhält es sich mit allen meinen elektrisch betriebenen Modellen,da lernt man schnell:Direkt nach der Landung Akku trennen.Das steht überall zu lesen.Daß dies für einen DJI-User unbekannt ist,vergaß ich grad wohl,obwohl ich ja auch einen P3p habe. :thumbup: Wobei die intelligenten Akkus auch manchmal einfach so sterben,nach nur wenigen Ladezyklen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Mike 59 ()