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Copter bei Videoaufnahme außer Kontrolle

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    • Copter bei Videoaufnahme außer Kontrolle

      Hallo Zusammen,
      mein H501SS hat nach einem erfolgreichen (?) Gehäusetausch (anschließend alles sauber kalibriert usw) öfter ein auffälliges Verhalten:
      Er gerät ab und zu "außer Kontrolle", d.h. er macht sich selbstständig. Beim vorletzten Flug entfernte sich der Kopter nach Umlegen des RTH-Hebels erst noch weiter (>300 m), kam dann auf ca. 60 m zurück und schwankte total in der Luft, um dann wieder auf > 400 m zu verschwinden. Ich habe "Bildlandung" eingeleitet und den Kopter zum Glück (bis auf einen Prop) unversehrt wieder gefunden.
      Hatte nach dem Gehäusetausch Gyro & Accerlerometer neu kalibriert.
      GPS Funke & Copter war immer 7-11.

      Nach Notlandung, Coptersuche und verschiedenen Flügen habe ich folgendes eingegrenzt:

      Das auffällige Verhalten ist NUR, wenn Video aufgenommen wird. NUR bei Videoaufnahme driftet der Copter ab. Video aus: er steht wieder stabil.
      Drücke ich RTH ohne Video: Copter kehrt zurück. alles ok!
      Drücke ich RTH mit Video: Copter fängt an zu trudeln und er scheint sich "wellenmäßig" zu bewegen. Kommt erst näher und dann (ab und zu) wieder weg.

      Kompass, Neigung und was ich noch auf dem Display ablesen kann ist alles ok und stimmt zumindest mit meinem Handykompass ganz gut überein.

      Könnt ihr mir helfen?

      Danke
      Holger

    • Hm, bei der Videoaufzeichnung ist die Prozessorlast ja relativ hoch.

      Wenn jetzt beim Gehäusetausch irgendwas passiert ist, das die Kühlung beeinflußt, könnte es der CPU "etwas" heiß werden, und dann sind Fehlfunktionen wahrscheinlich.
      Beispielsweise daß der Proz. deshalb runtertaktet, das "Betriebssystem" den Fall (also volle Leistungsanforderung, die aber vorübergehend nicht bereitgestellt werden kann) aber nicht berücksichtigt und dann die Rechenzeit für Steuerungsfunktionen (zu) knapp wird, erst recht wenn mit dem RTH zusätzliche "Rechenarbeit" dazukommt.

      Videoaufzeichnng aus -> Systemlast sinkt rapide, Timing der Steuerungsfunktionen läuft wieder richtig, außerdem kühlt der Chip ab und kann wieder voll takten...

      Kann sogar passieren, wenn die Videoaufzeichnung auf einem anderen Chip stattfindet, der aber thermisch nicht ausreichend von den anderen entkoppelt ist. Oder auch "nur" ein Spannungsregler, der ans Limit gefahren wird...

      Also sicherheitshalber mal alle Kühlkörper, Wärmeleitpads usw. kontrollieren, ebenso ob eventuelle Kühlluftkanäle frei sind, evtl. noch Folienstückchen drin, Gussgrate usw. ?!?

    • Klingt komisch, noch nie gehört. Hmm.

      Bei den temperaturen draussen sollte die Kühlung nicht schlapp machen. Höchstens wenn du beim zusammenbauen was übersehen hast.
      Hatte nur unkonteollierte RTH, als ich zu nah was, gestertet bin, ohne die 10 bis 11 Stats abzuwarten und als ich ein mal während dem Flug unter 5 Satelliten kam. Waeum auch immer.

      Hoffe findest heraus, ob definitiv der Videobefehl schuld ist oder doch irgendwie das warten auf Satelliten.

    • Hallo Beieinander,
      hab da eine Frage die zwar nicht ganz zu dem ursprünglichen Thema passt aber so ungefähr.

      Habe heute bei schon zwar bei ein "bischen " Wind versucht ein Gebäude aufzunehmen . Höhe 30 m etwa. Aufnehmen bedeutet da, langsam fliegen und möglichst nicht wackeln, soweit das möglich ist.
      Dabei ist es immer wieder passiert, das beim Rückwärtsfliegen, obwohl ich genau aufgepasst habe, (= rechten Stick wirklich gerade nach unten) der Copter nach rechts wegdrehte.
      Ich konnte zwar immer korrigieren aber wenn man bei Aufnahmen auf den Bildschirm, auf die Höhe, auf Bäume etc aufpassen muss ist es stressig auch noch unnötige Kurskorrekturen machen zu müssen.

      Der Copter flog bei Rückwärtsfliegen mit dem Wind .
      Weiss wer Rat an was das liegt.
      Hab ja schon mal geschreiben das der Kopter schon ein /zweimal sozusagen die Beherrschung verlor. Aber sich immer wieder einkriegte.

      Schon mal vielen Dank für Eure Meinung!
      robert

    • Robert,
      wenn du die Knüppel bewegst, bewegt sich auch auf der Skala im Display jeweils ein kleiner Strich mit.
      Wenn du den Knüppel jetzt gerade nach hinten ziehst, bleibt dieser kleine Strich dann in der Mitte oder wandert er geringfügig aus der Mitte?
      Dafür brauchst du nicht starten, einfach den Sender anmachen und schauen ob die kleinen Striche auf der Skala synchron mit der Knüppelbewegung aus der Mitte wandern oder nicht.

      Ich vermute, du musst deine Knüppel nach kalibrieren.
      Du weißt noch wie das geht?.
      Bei der Gelegenheit die beiden Sensoren (Gyro und Beschleunigungssensor) auch neu kalibrieren.

      Danach das Binden nicht vergessen.
      Versuch mal und berichte, ob es besser ist.

    • Hubsano schrieb:

      wenn du die Knüppel bewegst, bewegt sich auch auf der Skala im Display jeweils ein kleiner Strich mit.
      Wenn du den Knüppel jetzt gerade nach hinten ziehst, bleibt dieser kleine Strich dann in der Mitte oder wandert er geringfügig aus der Mitte?
      Guter Tipp :thumbup:

      habe ich gerade auch mal bei meiner FB kontrolliert. Bei meiner ist alles im Lot :)

      Danke

      Matte

    • Hallo beisammen.

      Zuerst Danke an Uli für die wie immer schnelle und vorallem hilfreiche Antwort.

      neubi schrieb:







      Dabei ist es immer wieder passiert, das beim Rückwärtsfliegen, obwohl ich genau aufgepasst habe, (= rechten stick wirklich gerade nach unten) der Copter nach rechts wegdrehte.
      Auf die Frage von Uli: Habe gestern Nacht noch die FB kalibriert (Vor Deinem Schreiben, (==>bin ganz stolz drauf )), und hab dann Deinen Vorschlag wegen den Skalen gemacht. Die Zeiger laufen nicht aus dem Ruder (nach meiner Kalibrierung) und ein Testflug hat gezeigt das die Abdrift nicht mehr so deutlich war, Der Kopter zeigte aber schon noch die Tendenz nach rechts weg zufliegen wenn ich nicht korrigierte.
      Heute Nacht werde ich wie vorgeschlagen, die beiden Kalibrierungen vornehmen (Gyro und Beschleunigungsmesser)
      Mache mal auf Risiko und lassen die Kompasskalibrierung weg, da ich im Hotel sitze und nicht ins Freie kann, mitten in der Stadt. Wird schon gehen, zumindest ist der Tisch waagerecht und mit Zeitungspapier kann ich schön drehen. Die Kompasskalibrierung werde ich dann in der freien Wildbahn vor meinem nächsten Flug machen wie beschrieben!!!
      Nur nebenbei noch. Beim Kalibrieren von dem Kompass erscheint wie überall geschrieben zuerst "Check Gyro Sense" aber bei mir hat noch nie das "don`t move the aircraft" aufgeleuchtet.

      Mein Kopti ist schon eigen, nicht nur was die Anzeigen betrifft, auch das Flugverhalten zeigt manchmal von exzentrischen Gehabe!! (Kein Wunder nach einem 40m Herunterplatschen gleich am Anfang seiner Fluglaufbahn).

      Werde Schreiben was los war, beim Fliegen nach der oben beschriebenen Kalibrierung.

      Nochmals vielen Dank.
      Übrigens, kennt Ihr sicher alle, habe mir 2 Akubetriebene Stroposkoplämpchen hingeklebt (dem Kopter) damit ich ihn besser sehen kann!!

      robert

    • Guten Morgen robert,
      du schreibst, du befindest dich in einem Hotel.
      Wie weit (in km) ist denn diesen Hotel von dem Ort entfernt (zu Hause?), wo du den Kopter zuletzt kalibriert hast?
      Hubsan schreibt, wenn man sich mehr als 100 km von dem Ort entfernt, wo man zuletzt kalibriert hat, soll man nachkalibrieren. Z. B im Urlaub.
      Ich hab nicht hinterfragt, warum Hubsan das schreibt aber ich könnte mir folgendes vorstellen:
      Wenn du den Kopter an einem Ort komplett kalibrierst, also alle Sensoren, dann passen die sich an dieser Stelle der Erde aneinander an, weil sie ständig mteinander kommunizieren.
      Fährst du dann weg, z. B in den Urlaub und kalibrierst dort für den Start nur den Kompass, dann stimmen die Werte nicht mehr überein, weil das Magnetfeld der Erde an jeder Stelle ein anderes ist.
      Die Magnetlinien der Erde verlaufen nicht gradlienig sondern in Schlangenlinien.
      Beispiel:
      Der magnetische Nordpol und der geografische Nordpol liegen ca. 1.000km auseinander.

      Von Deutschland aus betrachtet ist das ein Winkel von 3 - 4 Grad, das nennt man Missweisung oder Deklination.
      Einige Versionen der Hubsan Software haben eine eingebaute Korrektur/ Kompensation von 3 - 4 °. Dadurch wird die Missweisung ausgeglichen und der im Sender angezeigte Wert entspricht sogar dem geografischen Nordpol.
      Ein Mitglied aus unserer Runde hat seinen H501 mit auf eine Weltreise genommen und sich hier bei mir aus Australien gemeldet, weil sein Kompass nicht mehr stimmte.
      Wir haben dann gemeinsam heraus gefunden, dass die Deklination in Australien 14° beträgt.
      Er hat den Kopter kalibriert und einen australischen Kompass in Flucht daneben gelegt.
      Der Unterschied in der Anzeige Kompas/ Senderdisplay war 11°., passte genau.

      Hinzu kommt, das die Satelliten in einer völlig anderen Position stehen.

      Dies alles zusammen hat wohl bei Hubsan zu der Aussage geführt, dass man spätestes bei 100 km Abweichung alles neu kalibrieren sollte

    • Guten Morgen, Uli,

      richtig, ich bin unterwegs. das gestrige Mail habe ich in Rudolstadt in Thüringen geschrieben.

      Lt Goggle maps liegen die Orte Rudolstadt und Rosenheim ja nicht extrem weit auseinander. was den Längengrad betrifft. Entfernungsmäßig sind es allerdings 550 Km.

      Habe ja heute Nacht die Gyoro und Geschiwndigkeitsmesser kalibriert, diese indoor, aber trotzdem. Wenn ich morgen mal fliege und den Kompass vor Ort kalibriere wie üblich halt, nach dem Einschalten. sollte das Ortswechselproblem ja theoretisch weg sein, sollte das der Grund für das ursprüngliche Problem gewesen sein.

      Werde auf alle Fälle davon berichten.!!

      Grüße
      robert

    • neubi schrieb:

      ja theoretisch weg sein, sollte das der Grund für das ursprüngliche Problem gewesen sein.
      sollte das Problem dann nicht weg sein: Ich habe zwei von den Hubsis. Einer von den Beiden zeigte das gleiche Problem wie deiner.
      Ich habe dann nach Kompasskalibrierung die Anzeige im Display mit einem Magnetkompass verglichen und musste feststellen, das ein Hubsi
      passend anzeigte, der andere Hubsi mit einigen Grad Abweichung. Ich habe dann die Kompassmodule der Beiden mal ausgetauscht und der
      Fehler ist auf die andere Drohne gewandert. Das Kompassmodul hatte schlicht und ergreifend eine Macke!
      Hab mir dann ein neues Modul in China bestellt. Das ist aber noch nicht angekommen.

      Also am besten mal die Anzeige im Display mit einem unabhängigen Kompass vergleichen.

    • Danke für die Antwort.
      ich muss dazu eine Frage stellen, wie und wo sehe ich die Daten desKompasses im Display und was vergleiche ich mit einem Magnetkompass .Die Magnetkompassnadel zeigt genau nach Norden aber was muss ich mit dem Hubsi tun um vergleichen zu können und um eine Abweichung feststellen zu können

      Danke für Die Mühen
      robert

    • neubi schrieb:

      Die Magnetkompassnadel zeigt genau nach Norden aber was muss ich mit dem Hubsi tun um vergleichen zu können und um eine Abweichung feststellen zu können
      Na, auf deinem Kompass stehen doch die Richtungen (siehe Bild)
      Norden ist 0° (360°)
      Osten ist 90°
      Süden ist 180°
      Westen ist 270°

      Wenn die Nase deines Hubsis nach Norden Zeigt, dann sollte im Display 0° Stehen (+/- 1-2Grad)
      (!!! -2° ist dann 358°)
      Kompassrose.jpeg

    • Ok, ich verstehe(?) das Einfachste ist, ich richte den hubsi mithilfe des Wertes auf dem Display so aus, das es anzeigt: H 0.
      Der Magnetkompass parall dazu zeigt dann entweger auch genau nach Norden oder er zeigt eben eine Differenz an!!
      Ich denke das ist richtig. Das Ganze auf einem Blatt Papier aufgemalt dann müsste es genau stimmen!!
      Werde es so machen wenn ich wieder in der "Heimat" bin.

      Nochmal vielen Dank für die Hilfe.
      Und ich darf mich hoffentlich melden wenn ich dazu nochmal Hilfe brauche!!

      robert

    • neubi schrieb:

      Ok, ich verstehe(?) das Einfachste ist, ich richte den hubsi mithilfe des Wertes auf dem Display so aus, das es anzeigt: H 0.
      Der Magnetkompass parall dazu zeigt dann entweger auch genau nach Norden oder er zeigt eben eine Differenz an!!
      Ich denke das ist richtig. Das Ganze auf einem Blatt Papier aufgemalt dann müsste es genau stimmen!!
      Ja, ganz genau so!
      Aber Achtung: Jeder Stromdurchflossene Leiter erzeugt ein Magnetfeld. In der Drohne gibt es einige stromdurchflossene Leiter.
      Also auch Magnetfelder. Diese beeinflussen logischerweise mehr oder weniger dann deinen Magnetkompass, je nach dem wie viel Strom fließt
      und wie nah der Kompass dem Copter kommt.
      Also Copter auf z.B. 0° ausrichten, auf dem Boden eine Nord-Süd Markierung parallel zum Copter, bzw. durch dessen Längsachse "aufmalen"
      Dann den Copter einige Meter weiter wegstellen und den Strich am Boden mit dem Magnetkompass abgleichen.

      !!! Bei all diesen Arbeiten darauf achten, das keine größeren Metallteile, Magnete, Smartphones in der Nähe sind.
      Das gilt sowohl für das Kalibrieren des Kompasses im Copter, als auch für den Magnetkompass !!!

    • Ja ganz genau so mach ich es.

      Da bleibt nur zu hoffen, das bei mir in Oberbayern die Magnetfelder sich an die Regeln halten. Manchmal glaub ich das da aber doch dort unerklärliche Phänomene und Bedingungen herrschen, wenn ich wir Flugverhalten von meinem Kleinem so anschaue.

      Nochmals vielen Dank für Deine Hilfe!!
      robert

    • neubi schrieb:

      Manchmal glaub ich das da aber doch dort unerklärliche Phänomene und Bedingungen herrschen
      Nichts ist unmöglich. Es gibt auch z.T. fette Kabel unter der Erde oder Erzlagerstätten oder Hochspannungsleitungen in der Nähe, die lokal die Erdmagnetfelder etwas verbiegen können...
      So was kannst du zum Teil aber auch mit einem Magnetkompass überprüfen. Such dir mal einen Fixpunkt in einiger Entfernung und lauf mit einem Magnetkompas in der Hand auf diesen zu
      und beobachte ob sich unterwegs an der Kompassnadel etwas tut. Glaube ich zwar nicht, aber nichts ist unmöglich.

      P.S.: es gibt auch kostenlose Kompass Apps für Smartphones. So was habe ich auf meinem auch drauf (für Wanderungen im Gelände)
      Ich habe aber noch nicht überprüft wie genau diese Apps sind. Ich brauchte die App bislang nur zur groben Orientierung.

    • Nein nein, das war nur als Scherz gemeint, ich fliege immer am gleichen Platz, weit weg von Strommasten oder Ähnlichem unter mir nur gute bayrische Muttererde, vielleicht hi und da eine antike Römersiedlung, ansonsten keine magnetischen Hindernisse.

      Übrigens die App hab ich auch, hab sie auch noch nie ausprobiert, da ich theoretisch immer da hinfinde wo ich hinwill.

      Ich werde meine Erfahrungen mit dem Kiompassen schreiben, sobald ich es ausprobiert habe!!

      robert