Hallo,
ich war ja länger nicht hier, andere Themen haben mich beschäftigt
Vor ca. 6 Wochen wollte ich mal wieder ein paar Akkus laden, Also los...
Ich habe mir auf Grund der Videoempfehlung von Thomas ein ImaxRC X400 nebst passendem Netzteil und Adaptern für TH-Akkus (als Bundle) bei einem hier im Forum bekannten Shop gekauft. Das Dingens verrichtete einige Wochen gelegentlich seinen Dienst, alles bestens.
Also, ich wollte, doch beim Einstecken des Netzsteckers großer Knall und Hütte dunkel!
Das Teil hat ja noch Garantie, also ein paar Tage später Kontakt zum Händler aufgenommen. Dieser baute gleich in der ersten Antwort eine Drohkulisse auf:
"Bitte beachten Sie, dass wir bei kundenseitigen Anwendungsfehlern/ nicht
berechtigten Reklamationen eine Service/- Bearbeitungsgebühr im Höhe von 19,90€
berechnen."
Ok, die werden ihre Erfahrungen gemacht haben, doch ich hatte ja mitgeteilt, dass ich nur den Netzstecker eingestöpselt hatte. Ich war erstmal angefressen....
Der weitere Mailverkehr war aber freundlich, als schickte ich das Dingens (auf meine Kosten) hin. Ein paar Tage später war die Kiste wieder da, "kann an angegebene Adresse nicht zugestellt werden" Oha! War aber mein Fehler, ich hatte einen Zahlendreher in der PLZ. Als noch Menschen die Post sortierten ging das noch gut...
Was nun? Ich brauchte das Teil dringend, also selber Hand angelegt.
So, und nun folgt eine "interessante" Fotostrecke
Netzseite-Original.jpg
Die Netzseite im Original. Alle netzseitigen Anschlüsse offen zugänglich, sollte heutzutage eher nicht so sein. Am gelben Kondensator ist was dunkel.
Brand-1.jpg
Detailansicht, deutlich sind Brandspuren zu sehen.
Brandfleck-Isofolie.jpg
Der Funkenflug ist durch die Platinenbohrungen bis zur unteren Isolierfolie durchgeschlagen.
Schalter-Brand.jpg
Kleine Ursache, große Wirkung. Der Abstand Lötstelle zum Schaltergehäuse taugt überhaupt nicht für 230V! Dieser Schalter ist für die Umschaltung zwischen 110/230V zuständig, bei 230V offen. Er ist eigentlich in unseren Breiten überflüssig! Obendrein war er etwas ungünstig montiert, er ließ sich nicht ganz auf 230V schalten (ca. 0,5mm Schiebeweg fehlten) Egal, wenn nun beim Einstecken des Netzkabels der Powerschalter zufällig auf ON steht und das Stecken wacklig erfolgt, kann die Spannung am Schalter hochlaufen (über 230V!)
Das hat mit dem Schaltungstrick zur Umschaltung 110/230V zu tun.
L2-L3.jpg
Die beiden Anschlusspunkte dieses Schalters, den habe ich komplett entfernt (ist ja überflüssig)
Sicherung-Original.jpg
Unter diesem Isoschlauch muss ein Sicherungsmörkel stecken!
Sicherung-Original2.jpg
Eine solche Minisicherung soll 230V bei über 6,3A trennen können. Hat sie auch, aber das ist bei so kleinen Abstand der Anschlusskappen ein Ritt auf der Kanonenkugel!
Loetpfusch1.jpg
Die Lötkünste der Hersteller sind einfach nur gaga. Ich vermute Chinesische Bauersfrau mit Dachrinnenlöter!
Loetpfusch2.jpg
Andere Stelle, auch nicht besser! Die Platinen werden nach dem Lötgeklecker auch nicht mehr gewaschen.
Gleich geht's weiter...
ich war ja länger nicht hier, andere Themen haben mich beschäftigt
Vor ca. 6 Wochen wollte ich mal wieder ein paar Akkus laden, Also los...
Ich habe mir auf Grund der Videoempfehlung von Thomas ein ImaxRC X400 nebst passendem Netzteil und Adaptern für TH-Akkus (als Bundle) bei einem hier im Forum bekannten Shop gekauft. Das Dingens verrichtete einige Wochen gelegentlich seinen Dienst, alles bestens.
Also, ich wollte, doch beim Einstecken des Netzsteckers großer Knall und Hütte dunkel!
Das Teil hat ja noch Garantie, also ein paar Tage später Kontakt zum Händler aufgenommen. Dieser baute gleich in der ersten Antwort eine Drohkulisse auf:
"Bitte beachten Sie, dass wir bei kundenseitigen Anwendungsfehlern/ nicht
berechtigten Reklamationen eine Service/- Bearbeitungsgebühr im Höhe von 19,90€
berechnen."
Ok, die werden ihre Erfahrungen gemacht haben, doch ich hatte ja mitgeteilt, dass ich nur den Netzstecker eingestöpselt hatte. Ich war erstmal angefressen....
Der weitere Mailverkehr war aber freundlich, als schickte ich das Dingens (auf meine Kosten) hin. Ein paar Tage später war die Kiste wieder da, "kann an angegebene Adresse nicht zugestellt werden" Oha! War aber mein Fehler, ich hatte einen Zahlendreher in der PLZ. Als noch Menschen die Post sortierten ging das noch gut...
Was nun? Ich brauchte das Teil dringend, also selber Hand angelegt.
So, und nun folgt eine "interessante" Fotostrecke
Netzseite-Original.jpg
Die Netzseite im Original. Alle netzseitigen Anschlüsse offen zugänglich, sollte heutzutage eher nicht so sein. Am gelben Kondensator ist was dunkel.
Brand-1.jpg
Detailansicht, deutlich sind Brandspuren zu sehen.
Brandfleck-Isofolie.jpg
Der Funkenflug ist durch die Platinenbohrungen bis zur unteren Isolierfolie durchgeschlagen.
Schalter-Brand.jpg
Kleine Ursache, große Wirkung. Der Abstand Lötstelle zum Schaltergehäuse taugt überhaupt nicht für 230V! Dieser Schalter ist für die Umschaltung zwischen 110/230V zuständig, bei 230V offen. Er ist eigentlich in unseren Breiten überflüssig! Obendrein war er etwas ungünstig montiert, er ließ sich nicht ganz auf 230V schalten (ca. 0,5mm Schiebeweg fehlten) Egal, wenn nun beim Einstecken des Netzkabels der Powerschalter zufällig auf ON steht und das Stecken wacklig erfolgt, kann die Spannung am Schalter hochlaufen (über 230V!)
Das hat mit dem Schaltungstrick zur Umschaltung 110/230V zu tun.
L2-L3.jpg
Die beiden Anschlusspunkte dieses Schalters, den habe ich komplett entfernt (ist ja überflüssig)
Sicherung-Original.jpg
Unter diesem Isoschlauch muss ein Sicherungsmörkel stecken!
Sicherung-Original2.jpg
Eine solche Minisicherung soll 230V bei über 6,3A trennen können. Hat sie auch, aber das ist bei so kleinen Abstand der Anschlusskappen ein Ritt auf der Kanonenkugel!
Loetpfusch1.jpg
Die Lötkünste der Hersteller sind einfach nur gaga. Ich vermute Chinesische Bauersfrau mit Dachrinnenlöter!
Loetpfusch2.jpg
Andere Stelle, auch nicht besser! Die Platinen werden nach dem Lötgeklecker auch nicht mehr gewaschen.
Gleich geht's weiter...
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