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Fliegen üben, Wind, kritische Flugzustände und andere flugtechnische Themen

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    • Fliegen üben, Wind, kritische Flugzustände und andere flugtechnische Themen

      Hi, ich habe keinen passenden Bereich gefunden, deshalb starte ich hier. Bitte gerne verschieben ...

      1. Flugerfahrung, Training
      Ich nutze jetzt jede Gelegenheit, um meine Breeze zu fliegen. Dabei schaue ich praktisch zu 100% auf die Drohne und ganz selten auf das Display. Ich habe mal versucht, per Display auf einem Karton zu landen - nicht so einfach, weil zumindest die Videoübertragung der Breeze schwer lagt. FPV traue ich mich noch nicht deswegen.

      Beim Steuern merke ich oft, dass ich in die falsche Richtung steuere - die Flugbahn der Breeze ist deshalb nicht immer so, wie ich sie mir vorgestellt hatte zwecks Kamerafahrt. Habt ihr Tipps, das zu lernen - oder braucht man einfach nur Zeit (2x 10 Minuten sind natürlich nicht so viel pro Akkuladung)?

      2. Wind & Wetter - kritische Flugzustände
      Ich traue mich jetzt auch mal bei 2-3 Windstärken und bin überrascht, wie gut die Breeze das wegsteckt. Ich frage mich, ob es bei Multikoptern auch kritische Flugzustände gibt analog z.B. einem Strömungsabriss beim Flächenflieger? Wie reagiert ein Multikopter auf eine Windbö? Kann er dabei in einen kritischen Zustand kommen oder wird er schlimmstenfalls nur etwas versetzt? Wahrscheinlich ist das Verhalten bei Wind sehr stark vom Kopter und dem gewählten Flugmodus abhängig?

      VG
      h.i.t.s.
    • Nur um mal auf eine Frage einzugehen, in der Regel (hängt natürlich stark vom Copter und den Bedingungen ab) passiert nichts.

      Fall 1, konstanter Wind
      Er neigt sich um seine Position zu halten, das macht er solange bis die Windgeschwindigkeit höher als seine maximal mögliche Fluggeschwindigkeit erreicht ist, dann treibt ihn der Wind davon.

      Fall 2, Böen
      Hier bekommt der Copter einen Impuls, erkennt dass er seine Sollposition verlassen hat und ggf. noch driftet und steuert erstens dagegen und zweitens seine "alte" Position an.

      Beide Fälle betrachten aber nur den statischen Teil, heißt der Copter steht in der Luft (hovern), er bekommt kein Steuersignal, soll die Ist-Position halten.

      Bekommt er ein Steuersignal wird es komplizierter, denn hier gibt es eigentlich keine saubere Soll-Position, er bewegt sich ja und soll das auch. Je nach Flightcontroller wird entweder gar kein halten der anderen Achsen geregelt (die einfachste Form), es werden nur die Achsen nicht beachtet die gerade aktiv vom Piloten angesteuert werden oder aber es wird berechnet wo der Copter hin soll und mit der Ist-Position verglichen.

      Unterm Strich hat man schlimmstenfalls ein wegdriften, wobei Böen natürlich gerade bei beengten Verhältnissen gefährlich werden können.
      Hier sollte man immer auf plötzliche Bewegungen vorbereitet sein.
      Auch das Landen bei starken Wind oder Böen ist kritisch, der Copter kann auch mal nach oben oder unten gedrückt werden, passiert besonders wenn der Copter gerade in eine Richtung fliegen soll und somit quasi angestellt ist => bietet größere Angriffsfläche.

      Alles wie gesagt stark abhängig vom Copter (Größe, Gewicht, Regler) den Wetterbedingungen (Stärke und Art des Windes).
    • Hallo Raptor,

      danke für die ausführlichen Erläuterungen. Bisher übe ich immer auf freiem Feld, beim Start stelle ich mich selbst immer ins Lee und fliege auch erstmal gegen den Wind. Anfangs habe ich mich nur bei nahezu Windstille getraut, aber inzwischen dürfen es auch mal 2-3 Windstärken sein, wenn es nicht zu ruppig dabei ist. Der Breeze kennt nur unterstützte Flugzustände; normalerweise fliege ich draußen und im GPS Modus - man hat also keine direkte Kontrolle und weiß nicht, wieviel Regelreserve noch da ist, da ja bei max. 5 m/s "abgeriegelt" wird.

      Danke & Gruß
      h.i.t.s.