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0,5 Volt mehr ein Problem?

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    • 0,5 Volt mehr ein Problem?

      Hallo,

      mein Name ist Christian, 35 Jahre und seit ein paar Wochen begeisterter Flieger einer billig Drohne.
      Dabei handelt es sich um eine ACME Cruiser Q420, war ein Geschenk meiner Frau. Zum Üben und Kennenlernen war diese genau richtig.
      Da diese aber sehr schnell an ihre Grenzen kommt, schau ich seit ein paar Tagen nach was besserem.

      Da ich das billig Teil dann nicht mehr nutzen werde, will ich etwas Experimentieren. Allerdings nicht ohne die Fachleute vorher zu fragen...
      Der Akku der dabei war ist ein Li-Po, 3,7 Volt und 600mAh. Das reicht für etwa 5 Minuten Flugzeit.
      Hier habe ich noch viele Li-io 18650er Akkus mit 4,2 Volt und 3000mAh rum liegen, max. belastung 25A.
      Mein Gedanke war so einen zu nehmen und die Flugzeit bedeutend zu erhöhen.
      Das Li-Po und Li-io Akkus recht gleich aufgebaut sind, konnte ich schon Googeln.
      Zum Test habe einen 18650er mit Klebeband mal befestigt und geschaut ob die Drohne das noch schafft, ja das geht sogar Problemlos.
      Über Stecker und Kabel mache ich mir keine Sorgen, davon habe ich jede Menge.

      Sorgen dabei macht mir die 0,5 Volt mehr Ausgangsleistung. Vertragen die kleinen Motoren und die Kamera das oder löst sich alles in Rauch auf?
      Es wäre auch nicht schlimm wenn das dauerhaft zu einem Schaden am Akku oder Drohne führt. Akkus habe ich jede Menge und die neue Drohne kommt bald.
      Bevor ich das aber Umsetzte, wollte ich doch mal Fragen ob diese Idee zum scheitern verurteilt ist oder es klappen könnte.

      Über Sinnvolle Antworten, ohne über einen Anfänger her zu fallen, würde ich mich freuen.

      Vielen Dank
    • Hallo Gog,

      ich denke, Dein Lithium Ionen Akku hat gar nicht 0,5V mehr.
      4,2V ist die Ladeschlußspannung. Leerlauf (Nennspannung) ist auch 3,7 V wie auch bei LiPO.
      Manche Lithium Ionen Akkus werden sogar mit nur 3,6V Nennspannung / Zelle angegeben

      Selbst WENN der Kopter 0,5V mehr bekäme, sagt mir mein Bauch, wäre das nicht schlimm, aber dazu müsste man die Elektronik Deines Fliegers natürlich genau kennen.

      Ich würde es bei meinem Kopter probieren, ohne ihn 10min mit dauerhafter Höchtslast zu betreiben. ABER in DIESEM FAll - beide Male LITHIUM Akkus, musst Du Dir keine Sorgen machen.

      Gruß Fritz
      Gruß Fritz
    • Hallo Gog,

      ich schließe mich der Meinung von Fritz an.
      Jedes elektronische Bauteil hat seine Toleranzen und wenn die verbauten Dinge nicht gnadenlos
      unterdimensioniert sind ist eine höhere Spannung von 0,5 V unproblematisch.
      Auch der Hersteller des ACME Cruiser Q420 Kopters wird Standartbauteile verwendet haben,
      darum: Guten Flug

      Ach ja, wir fallen nie über Anfänger her denn Anfänger waren wir alle mal.

      Gruß - Bernd

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Bernd Q ()

    • Bernd schrieb:

      Ach ja, wir fallen nie über Anfänger her denn Anfänger waren wir alle mal.

      Ich glaube, ich bin auch noch nie über einen Anfänger hergefallen, seit ich allwissender und fehlerfreier Profi bin. ;) totolachen

      Ich falle nur über dreiste Menschen mit schlechtem Benehmen her, die sich für einen Profi halten und mich nerven. ;) Weil meine "Altersgelassenheit" doch nicht alles verträgt. Aber auch das werde ich noch lernen: Mich nicht mehr mit Menschen zu streiten, die mir völlig unwichtig sind. Dann hebt man seine Kraft lieber auf, sich mit Menschen zu "streiten" und zu einigen, die es wert sind.
      Gruß Fritz
    • So dann mal ein kurzer Überblick meiner kläglichen Versuche.
      Es scheiterte weniger an meinem können mit dem Lötkolben, sondern an der billig Drohne selbst.

      Der 18650er Akku ist im Vergleich zum Original LiPo etwas grösser und passt nicht ins Batteriefach.
      Habe dann mit dem Original Akku im Fach und dem 18650er an den Kufen ein paar Versuche im Wohnzimmer gemacht, das sah gut aus und ich dachte das klappt alles.

      Nach vielen Bastelstunden hatte ich den Akku direkt unterm Gehäuse Platziert und die Drohne war nur knapp 15 Gramm schwerer als vorher.
      Im Wohnzimmer sah das auch wieder gut aus und alles war bereit für die ersten Flüge im Garten.

      Was die Flugzeit angeht habe ich tatsächlich eine Verbesserung erzielt, von 8 Minuten auf knapp 25.
      Das war es dann aber auch schon mit den Verbesserungen...
      Die Drohne steigt flott auf, haltet die Höhe und lässt sich etwas träger Steuern.
      Problem ist der Wind, bei leichtem Wind regelt die Drohne so das sie gerade in der Luft bleibt. Irgendwas mit Gyroskop Steuerung habe ich da gelesen.
      Mit dem Akku am Gehäuse regelt sie so lange, bis sie Landet.
      Sie setzte für wenige Sekunden auf und schießt dann wieder nach oben. Da kann man auch den Höhenregler ganz nach vorne Drücken, das Teil Landet dort wo es gerade ist.
      Man hört es auch an den Propeller Geräuschen das die Drohne selbständig beginnt zu Regeln.
      Bei Windstille passiert das nicht, da fliegt sie wie man es erwartet.

      Ich Vermute mal das dieses Automatische System mit der leichten Veränderung des Schwerpunktes Probleme hat und das nicht ausgleichen kann.
      Der Akku sitzt etwa 10mm Tiefer als der Original im Batteriefach. Das wird für die Reglung schon zu viel sein.

      Habe jetzt alles wieder Umgebaut und den LiPo der dabei war wieder rein, Fliegt das Teil auch wieder völlig normal.

      Ich glaube führt dann doch kein Weg an einer besseren Drohne vorbei...
    • Hallo Christian,
      da hattest Du aber Geduld! Prima!
      Solche Erfahrungen sind wertvoll.

      Gog schrieb:

      Ich glaube führt dann doch kein Weg an einer besseren Drohne vorbei...
      Daran führt früher oder später sowieso kein Weg vorbei, wenn man prinzipiell von den Dingern begeistert ist.

      Ich bin zum Kopterhobby gekommen, weil ich etwas zu schwer bin, um selbst zu fliegen. Habe es immer versucht, aber hebe einfach nur im Traum ab. Nun schicke ich mein Auge nach oben und betrachte eben so die Welt von oben. Aber dafür braucht es schon einen "brauchbaren" Kopter. ;)
      Gruß Fritz
    • Hallo Christian,
      eigentlich war dein Weg genau richtig. Du hattest eine Idee und hast sie umgesetzt.
      Wenn es wirklich an der leichten Veränderung des Schwerpunktes liegt hast du doch daraus einiges gelernt.
      Diese kleinen Biester sind übrigens sehr agil und da sie nur wenige Helferlein haben lernt man damit intuitives fliegen.
      Wenn du den Burschen gut im Griff hast sollte es mit anderen/größeren Koptern keine Probleme geben.

      Gruß - Bernd