Hallo und Herzlich Willkommen im RC-DROHNEN-FORUM.
Wir sind ein unabhängiges, rein privat geführtes Forum zum Thema Multicopter (Drohnen) speziell für Luftbild-Aufnahmen und Technik für den privaten- und gewerbliche Piloten.
Ein lockerer, freundlicher Umgang gepaart mit Know-How, Hilfsbereitschaft und ein respektvolles Miteinander erwarten Dich hier.
Melde Dich kostenlos an, um alle Funktionen nutzen zu können. Wir freuen uns auf Dich!
Viel Spaß wünscht Dir das RCDF-Team.

Offizieller Partner des BVCP - Bundesverband Copter Piloten

DNG-Format unbrauchbar?

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • DNG-Format unbrauchbar?

      Hallo zusammen,

      ich habe die ersten Flüge mit meiner FIMI X8 SE hinter mir und wollte gerne wissen, ob ich mit meinem Problem alleine da stehe. Ich habe vor kurzem Luftaufnahmen mit einer MI Drone 4K gemacht. In der Nachbearbeitung am PC hatte ich bei den DNG der MI 4K keine Probleme.
      Bei der FIMI haben die DNGs alle einen lila Stich. Leider so stark, dass die anderen Farben verloren gehen. Habe ich ein Montagsgerät, oder habt ihr das auch schon festgestellt? So ist es leider nicht zu gebrauchen.
      Als Beispiel habe ich ein DNG ohne es zu bearbeiten in jpg umgewandelt. Das DNG selbst konnte ich auf Grund der Größe leider nicht hochladen.
      Das JPG kommt direkt von der Drohne. Hier ist kein lila Stich vorhanden.
      Als Bildbearbeitungsprogramm habe ich Affinity und Lightroom ausprobiert.
      Firmware habe ich auf der FIMI auf die neuste Version geupdated.


      Vielen Dank für eure Hinweise.

      FIMIX8SE_DNG.jpgFIMIX8SE_JPG.JPG
    • Hallo @ti@n,

      kann es sein, dass Du ein Profil beim Weißabgleich eingestellt hast, falls das beim FIMI geht?
      Ansonsten solltest Du in der Nachbearbeitung mit Photoshop auch die Farben im Entwicklerformat anpassen können.

      Wenn Du die Möglichkeit hast, stelle das DNG unbearbeitet einfach als Download zur Verfügung.

      Gruß
      Fan Tho Mass
      Hier meine neuste Videosreihe:
      NEU: Yuneec - Typhoon H Plus
    • Hi,

      danke erstmal für die Hinweise. Ich habe noch keine Möglichkeit gefunden ein Profil für den Weißabgleich zu hinterlegen. Aber falls es das gibt, müsste es sich dann nicht auch auf das JPG auswirken? Das JPG sieht ja aber ganz brauchbar aus.
      Ich habe mal die Bilder (DNG + JPG) auf Dropbox hochgeladen.
      Bei der MI 4K hatte ich beim Bearbeiten des DNG keine Probleme. Ich habe auch die MI 4K Bilder (DNG + JPG) zum Vergleich mal mit hochgeladen.

      FIMI X8 DNG
      Dropbox - FIMIX8SE.DNG - Machen Sie sich das Leben leichter

      FIMI X8 JPG (unbearbeitet von Drohne)
      Dropbox - FIMIX8SE_JPG.JPG - Machen Sie sich das Leben leichter

      MI 4K DNG
      Dropbox - MI4K.DNG - Machen Sie sich das Leben leichter

      MI 4K JPG (bearbeitet)
      Dropbox - MI4K_bearbeitet.jpg - Machen Sie sich das Leben leichter

      (Die Aufnahmen der beiden Drohnen wurden nicht am selben Tag gemacht)

      Danke nochmal für die Hilfe.
    • Hallo,

      ich hab mir beide Bilder mal angeschaut und direkt festgestellt, dass das Histogramm aufzeigt, dass es eine "starke" Farbverschiebung gibt, die so nicht sein sollte.
      Grün ist OK (Siehe Referenzbild links) Magenta und Cyan ist verschoben, daher der Lila Farbstich.
      tia.jpg tia1.jpg

      Links das Mi und rechts das FIMI Bild.

      Offenbar scheint da ein Fehler vorzuliegen, den ich nicht näher bezeichnen kann, da können bestimmt Erfahrenere Fotografen was zu sagen.
      Ich tippe aber dennoch auf ein Softwareproblem, denn die Software der Kamera schafft es, beim JPG Bild keine Verschiebung zu exportieren.

      Ich bekomme es mit Photoshop auch nicht hin, höchstens monogrom ist das Bild noch zu verwerten.

      Ist das generell bei alles Bildern so?
      Beim Video auch?

      Gruß
      Fan Tho Mass
      Hier meine neuste Videosreihe:
      NEU: Yuneec - Typhoon H Plus
    • Was ich immer sage: Wenn man nicht explizit versteht, wie man mit DNGs umgeht, ist es Bullshit!

      1. ist die Aufnahme extrem: Voll Gegenlicht, Abenstimmung mit "normaler" Rotverschiebung.

      2. Mit einfachen Mitteln dunkle Bereiche aufhellen, helle Bereiche Abdunkeln (Mit kostenlosem Bildbearbeitungsprogramm Faststone): Ergebnis -->

      FIMIX8SE_JPGa.JPG

      Automatische Belichtung (JPG) mit etwas Gegenlichtkorrektur haätte dieses Ergebnis auch gebracht.
    • Fan Tho Mass schrieb:

      Grün ist OK (Siehe Referenzbild links) Magenta und Cyan ist verschoben, daher der Lila Farbstich.



      Offenbar scheint da ein Fehler vorzuliegen, den ich nicht näher bezeichnen kann, da können bestimmt Erfahrenere Fotografen was zu sagen.
      Gerade einfache Kameras haben mit komplizierteren Lichtverhältnissen ihre Probleme. Generell lassen sich solche Verschiebungen der Farbtemperatur in Lightroom mit den beiden Schiebern für die FT gelb - blau (das ist der bekanntere) aber auch dem zweiten magenta - grün beliebig verschieben. Das sind die a- b-Achsen im Lab-Farbraum, damit trimmt man jeden Farbstich auf neutral.

      In diesem Fall ist es aber noch komplizierter. Der Himmel mit Sonnenlicht hat eine Farbtemperatur von ca. 5600 K, die senkrechten Gebäudeteile, die man sieht, liegen ja im Schatten und haben also 8-10000 K. Um das auszugleichen braucht man entweder sehr intelligente Software bei der Berechnung der Jpgs, oder man muss Himmel und Erde unterschiedlich bearbeiten. Genau genommen müsste man auf der Erde die Lichter (Dächer mit Sonne) nochmal anders bearbeiten als die Schatten. Aber wenn die Dächer im Gegenlicht etwas gelb werden, wird das üblicherweise nicht als störend empfunden.
    • Das hat mit "einfachen Kameras" gar nichts zu tun. Die Fotosensoren sind auf ein bestimmtes Lichtspektrum optimiert. Das ist natürlich das am häufigsten im Tagesverlauf anzutreffende. Morgens und Abends verschiebt sich die Farbtemperatur des Tageslichts auf der Erde durch die Atmosphärischen Gegegebenheiten. Das nennen die Wissenschaftler die "Rayleigh-Streuung". Das DNG Foto von ganz oben entspricht genau diesem Umstand.

      In der analogen Fotografie hatte man noch wenig Möglichkeiten, mit Farbfiltern diese Effekte zu beheben. Mit der Digitaltechnik haben sich ganz neue Möglichkeiten ergeben. Die Sensoren-Prozessoren der Marktführer sind heute so ausgereift, dass sie diese "Arbeit" meist besser beherrschen, als die Möchtegern-Semi-Profifotografen.

      Ballert euch ruhig die SD_Card voll mit DNGs, da hat ja viel Platz. Mir ist die Zeit zu schade, um mich Nächtelang am Computer mit DNG-Entwicklung rumzuschlagen. Die wenigen Fotos die wirklich noch einer Nachbearbeitung bedürfen, kann man auch mit einem JPG-Bild noch machen, auch wenn die RAW-Fetischisten das Gegenteil behaupten. Der wichtigste Abschnitt für gute Fotos liegt immer noch VOR der Nachbearbeitung!
    • hegauer schrieb:

      Ballert euch ruhig die SD_Card voll mit DNGs, da hat ja viel Platz. Mir ist die Zeit zu schade, um mich Nächtelang am Computer mit DNG-Entwicklung rumzuschlagen.
      Wenn du meinst... Ich verdiene seit knapp 40 Jahren mit Fotos Geld, fotografiere NUR in Raw und bearbeite JEDES Bild, das ich mache. Und ich weiß warum. Design im Schwerpunkt Fotografie hab ich 8 Semester studiert. Leider scheint es in diesem Forum wirklich zuzunehmen, dass Amateure, die keine Ahnung haben, dummes Zeug für der Weisheit letzter Schluss verkaufen wollen. Aber gut, ich muss hier nicht schreiben.
    • Gerade an deiner Antwort sieht man, was du für einen Stuss schreibst, der belegt, dass du trotz 8 Semestern keine Ahnung hast und andere als Amateure ohne Ahnung beschimpfst:

      Du schreibst: Der Himmel mit Sonnenlicht hat eine Farbtemperatur von ca. 5600 K, Und weiter:--- im Schatten also 8-10000 K

      Dazu ist hier nachzulesen: getlight.de:
      "Am frühen morgen hat das Sonnenlicht eine Farbtemperatur von 8000 K und ist bis zum Mittag Tageslichtweiß. ... Die Farbtemperatur fällt von nachmittags bis abends von 3000 K auf nur noch 1000 K"

      Die Aufnahme erfolgte aber offensichtlich am Abend (laut Exif 20:05 Uhr) und hatte damit höchstens 3000K. Soviel zu deiner Kenntnis aus 8 Semestern.. Ich habe keine Semester, aber über 50 Jahre Fotopraxis.

      Du hast recht, dass man für professionelle Fotobearbeitung RAW Technik braucht, das steht ausser Frage. Aber der Hobbyfotograf, der nur Erinnerungsfotos macht, und zu der ganzen Licht- und Optik- und Fototechnik so gut wie kein Wissen / Interesse hat, der fährt mit der ausgereiften automatischen Aufnahmetechnik besser. Und das sind meiner Schätzung nach über 90%, auch der hier mitlesenden "Drohnen Fotografen". Die vielen Beiträge hier zu dem Thema hier sind wohl Beleg genug für meine These.

      Selbst wer 8 Semester hinter sich hat und das aus beruflichen Gründen machen muss, hat oftmals zu wenig Erfahrung und prahlt mit x-Semestern, um damit seine falschen Thesen zu untermauern.

      Und dann hier zum selber bewerten der Vergleich deiner RAW-bearbeiteten Ausgabe und meiner "nur" JPG-Nachbearbeitung:

      deine-meine.jpg
    • @ti@n:
      Deine Vermutung ist richtig: die JPGs aus deiner X8 sind näher an der Realität als die DNGs. Der automatische Weißabgleich, mit dem die JPGs bearbeitet werden ist nicht übel. :)
      Im manuellen Weissabgleich kann man diese Bearbeitung beeinflussen, indem man eine Farbtemperatur vorgibt. Beim automatischen Weissabgleich stellt der BildProzessor nach der hellsten (weissesten) Stelle die Farbtemperatur automatisch ein, was in den meisten Fällen auch passt. Es gibt es auch Situationen, wo der Weissabgleich daneben liegt. Aber auch bei JPG-Bildern, kann man noch Nachbearbeiten, und zwar gar nicht so schlecht, wie die RAW-Fetischisten behaupten. (Siehe obiges Beispiel)

      Um deine Ausgangsfrage zu beantworten: "Unbrauchbar" sind die DNGs nicht. Sie bedürfen aber einer Bearbeitung, die ein umfangreiches Wissen über Farbtemperatur und Bildgestaltung erfordern. Selbst wenn die Kenntnis vorhanden ist, braucht die Bearbeitung von DNGs unverhältnismäßig viel Zeit. Wenn man nur einen "bescheiden" ausgestatteten PC hat, erschwert sich die Sache ohnehin gegen unbrauchbar ;)

      Allein die Ladezeiten der umfangreichen DNG- bzw RAW- Dateien sind mir zu aufwendig. NUR wenn man Fotos für professionelle Zwecke benötigt, ist dieser Aufwand gerechtfertigt.

      Eine (für Privatnutzer) kostenlose Software (Faststone Image Viewer) ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber sehr effizient. Man kann damit auch "im Stapel" Fotos bearbeiten. Meine Beispiele hier, habe ich mit diesem Tool bearbeitet.
    • Wie kann man denn so empfindlich reagieren.
      Die Ansprüche eines Profis sind nunmal anders als die eines Hobbyfotografen.
      Übrigens wenn du dich als Profi, der damit Geld verdient, bezeichnest dann solltest Du in deinen Profil den Hobbyeintrag ändern.
      Gruss Perfi
      Rot ist Blau und Plus ist Minus!
    • Vielen Dank euch allen, für eure Antworten.

      Nachdem ich mich ein wenig mit Histogrammen und Tonwertkorrektur auseinander gesetzt habe, konnte ich auch aus den DNGs ganz gute Ergebnisse erzielen.
      Festzuhalten bleibt für mich, dass die Xiaomi Mi 4K DNGs, egal bei welchen Lichtverhältnissen, so gut wie keine Farbstiche haben. Die X8 SE benötigt hingegen bei so gut wie allen Lichtverhältnissen in den DNGs größere Korrekturen.
      Aber dank eurer Hilfe, weiß ich jetzt, dass die DNGs nicht unbrauchbar sind.

      Besten Dank nochmal und schöne Grüße.
    • Möchte das Thema (RAW/DNG - Entwicklung) nochmal etwas beleben:

      Professionelle Fotosoftware wie z.B. Lightroom bietet für alle gängigen Kameras (auch Drohnenkameras) produktspezifische Profile. In so einem Profil sind die Kamera- / Objektiv - spezifischen Eigenheiten erfasst. Diese Profile stellen sicher, dass Verzeichnungen und Sensor-Eigenheiten automatisch bereinigt werden, und nur noch Einzelbild-spezifische Korrekturen durchgeführt werden müssen. Die Firmwareseitige "Entwicklung" einer Kamera, welche die JPG Datei erstellt, berücksichtigt automatisch das "Kameraprofil". So sind die meisten JPGs aus diesen Kameras ein "besseres" Ergebnis als unbearbeitete RAWs.

      Für weniger gängige Objektive / Kameras muss man selber so ein Profil erstellen, wenn man RAW bearbeiten will. Dies ist jedoch kein "Job" für Laien.

      Oft kann man aber durch Ausprobieren Profile von Bauart-ähnlichen Objektiven / Kameras herausfinden und nutzen. Lightroom ermittelt meist aus den Exifdaten das richtige Profil und verwendet diese Voreinstellungen zur Entwicklung.

      Lightroom Experten könnten das besser erklären ;)
    • Ein Tip für Leute, die wie ich, hier zufällig gelandet sind. Ich bearbeite Fotos in Camera-Raw/Photoshop. Die Farbverschiebungen in den dng-Dateien der Fimi bedürfen einen viel zu großen Bearbeitungsaufwand. Daher die jpg-Datei in Photoshop unter "öffnen als" raw.... Datei öffnen und dann in dem sich öffnenden Fenter einstellen.
      Gruß Hanfbach