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H520 - Zusammenbruch der Stromversorgung in 45 Meter Höhe - Absturz - Totalschaden

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    • H520 - Zusammenbruch der Stromversorgung in 45 Meter Höhe - Absturz - Totalschaden

      Hallo zusammen,

      am 13.06.2019 fiel mein Typhoon H520 wie ein Stein vom Himmel. Über den Absturz und die danach bis zum 23.07.2019 folgende "Diskussion" mit Yuneec möchte ich an dieser Stelle berichten.

      Ich dokumentiere derzeit den Fortschritt auf einer großen Baustelle, dazu gehört auch die Vermessung. Alle notwendigen Genehmigungen liegen vor.

      Um die Baustelle zu vermessen, habe ich mir eine Mission über den DataPilot angelegt und diese auch mehrfach erfolgreich abgeflogen, so wollte ich auch am 13.06.2019 die Baustelle vermessen. Wir hatten sonniges, leicht bewölktes Wetter und es war nahezu Windstill ... perfekte Flugbedingungen.

      Vor dem Starten der Drohne lege ich aus Sicherheitsgründen Wert auf einen umfassenden VorflugCheck. Hierzu kontrolliere ich den H auf sichtbare Beschädigungen, festen Sitz der Rotoren und kontrolliere ob der Akku eingerastet ist. Anschließend startete ich die Drohne, vergewisserte mich, das die ST16s keinerlei Fehlermeldungen zeigte und stieg auf ca. 3 Meter, um die saubere Ausführung aller Steuerbefehle zu prüfen. Auch dies verlief ohne Probleme. Anschließend überprüfte ich noch einmal die Parameter der Mission und lud diese ohne Fehlermeldungen auf den H520. Also startete ich die Mission.

      Der H520 stieg auf seine Missionshöhe von 45 Meter und machte sich auf den Weg zu seinem Startpunkt. Siehe unten verlinkte Logs aus der Drohne.
      Nach gefühlten 20 Sekunden, begann die ST16s zu vibrieren und meldete einen kompletten Verbindungsverlust. Ich hatte die Drohne so eingestellt, dass sie im Falle eines Verbindungsverlustes einen RTH ausführt. Da dies allerdings nicht geschah, begann ich den Himmel abzusuchen, ich wußte ja wo sie hätte sein müssen. Allerdings konnte ich die Drohne nirgends entdecken. Bis ich den H520 dann total zerstört am Boden liegen sah, ca. 10 Meter von meinem Standpunkt (Startpunkt) entfernt.
      Auffällig war hierbei, daß der Akku noch steckte und gerade einmal ca. einen cm herausgerutscht war, alle Propeller noch auf den Motoren saßen, gerade mal ein Arm abgeknickt war und der H520 nahezu waagerecht abgestürzt war. Siehe angefügte Bilder.

      Nach einem Telefonat mit Yuneec beantragte ich dann auch eine RMA Nummer und schickte (14.06.2019) den H520 zusammen mit einer vollständigen Hergangsbeschreibung (s.o) ein.

      Am 27.06.2019 erhielt ich dann von Yuneec die Antwort, dass Sie aufgrund einer ungewöhnlichen Drehung des Kopters in der Luft, der erheblichen Beschädigungsspuren am Kopter, dem aufgeplatzten Akku, allerdings der unbeschädigten Akku Kontaktleiste im Kopter, von einem nicht eingerasteten Akku und somit einem Anwenderfehler ausgingen. Weiterhin unterbreitete Yuneec mir ein Angebot für einen neuen Kopter samt Kamera mit 20% Nachlass.
      Darauf telefonierte ich noch einmal mit dem zuständigen Techniker. Zusätzlich bat ich per Mail um die Beantwortung einiger, in meinen Augen,ungeklärter Fragen. U.a. sind mir Fälle mit nicht korrekt eingerastetem Akku bekannt, die zum Absturz führten allerdings steckte hierbei der Akku keinesfalls mehr nach dem Absturz im Kopter; auch wies ich nocheinmal darauf hin, dass sich der H im Moment des Absturzes im Missionsmodus befand. Ferner bat ich Yuneec, mir die aus dem Kopter ausgelesenen Log's zur verfügung zu stellen. (Ich konnte nur noch die Log's aus der ST16s sichern.) Siehe unten stehenden Link. Yuneec versprach den Fall noch einmal zu überprüfen.

      Am 04.07.2019 erhielt ich dann von Yuneec die Antwort, dass die, urprüngliche für Yuneec nicht nachvollziehbare und ungewöhnliche, Drehung des Kopters in der Luft dem Missionsplan geschuldet sei. Ferner der akku ja nur ein wenig aus dem Kopter herausgerutsch ist und dies wahrscheinlich erst im Moment des Aufpralls passiert sei. Keine Rede mehr von einem nicht eingerastetem Akku. Sie können aber definitiv einen Material- / Herstellerfehler ausschließen. Letztendlich ließe sich der Anwenderfehler, welcher zum Absturz geführt hätte, nicht mehr fesstellen. Yuneec erhöht seinen Nachlass auf 30 %.

      Am 05.07.2019 verfasste ich dann eine Mail an Yuneec, diesmal eine Etage Höher (Namen liegen mir vor, möchte ich hier aber nicht veröffentlichen) wies auf die einzige aus den Log's ersichtliche Auffäligkeit hin, schlagartiger Abbruch aller Aufzeichnungen bei 3:54, was auf einen kompletten zusammenbruch der Stromversorgung in 45 Meter Höhe hindeutet. Diese Logs decken sich auch mit den LOGS aus der ST16s.
      Dies wurde von Yuneec auch als nahe liegend zugegeben, allerdings könne nicht geklärt werden, was zu diesem Stromausfall geführt haben könnte. Es könnte ja auch ein Folgeschaden von irgendeinem Vorfall in der Vergangenheit gewesen sein. Auf meinen Hinweis, dass es weitere Fälle gibt, wurde ausweichend geantwortet; Ja, auf den ersten Blick gibt es zwischen Ihrem Fall und den anderen Fällen Parallelen, nach eingehender Prüfung ließen sich diese Vermutung allerdings nicht bestätigen. Mir wurde aber auch ganz klar mitgeteilt, dass ich keinerlei Auskünfte bekommen würde, was genau untersucht wurde


      08.07.2019 bis heute.

      Mehrfache Telefonate mit Herrn XXXX haben an dem Standpunkt von Yuneec nichts geändert, viele meiner Fragen wurden ignoriert. Auch der Versuch eines gemeinsamen Gesprächs, um eine für beide Seiten zufriedenstellende Lösung zu erreichen, wurde mit den Worten: "Herr Göhlich, was soll das bringen ?" abgeschmettert.


      Anbei der Link zu den Logs und im Anhang ein paar Bilder:


      logs.px4.io/plot_app?log=b919c…67-4338-8669-d35f46146125








      Jeder möge sich seine eigene Meinung zu dem Verhalten von Yuneec bilden. Ich persönlich bin ziemlich enttäuscht und kann obiges Verhalten nicht nachvollziehen. Ich weiß noch nicht genau, wie ich weiter verfahre. Der H520 war meine 4 Drohne von Yuneec und vielleicht/wahrscheinlich meine letzte Drohne von Yuneec.

      Ich findes es wichtig, das Verhalten von Yuneec in einem solchen Falle, zum Glück ist kein weiterer Personen- oder Sachschaden entstanden, auch anderen Besitzern oder Interessenten aufzuzeigen.

      Schon aus dem Grunde schade, dass Yuneec mit dem H und insbesondere mit dem H520 eine gute Plattform hat.


      Gruß Marc
      Dateien
      Analog zum Segeln: Kamera und Rotorbruch rofl rofl
    • Hi Marc

      Tut mir aufrichtig leid so eine Story lesen zu müssen. Leider finde ich mich und viele ähnliche Erlebnisse von Anderen in deiner Geschichte wieder. Ich bin zwar aktuell mit meinem H520 zufrieden, aber ein gutes Gefühl habe ich hier definitiv nicht mehr.
      Was weniger am Kopter liegt als an der Firma welche dahinter steckt. Fehler passieren und dürfen auch passieren. Die Frage lautet wie man damit umgeht und vor allem was man daraus lernt.

      Ich wünsche mir für dich dass Yuneec doch noch eine für dich einigermassen akzeptable Lösung findet und anbietet. Kopf hoch, das Leben geht weiter und besteht zum Glück aus wichtigeren Dingen.

      Grüsse
      Pascal
      Kopter UND Hirn einschalten beim fliegen...
    • Hallo Pascal,

      danke für deine Worte. Ich kann mich noch genau an Deine Geschichte erinnern, war doch während Deiner Tour durch die Mongolei, oder ? Und an Deine Versuche Dich mit dem H520 an zu freunden, umso mehr freut es mich zu hören, dass Du mit Deinem H zufrieden bist.

      Und genau das ist der Punkt ... Ich bin mit dem H zufrieden, Fehler können und dürfen passieren, da bin ich voll Deiner Meinung. Und es liegt in der Natur der Sache, das ein Kopter bei einem Fehler oder dem Versagen einer Komponente vom Himkmel fällt und nicht wie ein Auto rechts ran fahren kann.

      Zum Glück ist hier nur der Kopter kaputt und nicht eine Person zu schaden gekommen.

      ... Die Frage ist nur, wie gehe ich mit diesem Fehler bzw. der ungeklärten Ursache um, und wie kommuniziere ich mit dem Kunden ... Zu meist spielt die Kommunikation bzw. der Umgang mit dem Kunden für diesen eine weit wichtiger Rolle.

      Es gibt natürlich Unternehmen, welche auf dem Standpunkt stehen, unser Produkt ist unfehlbar, es muß ein Anwenderfehler gewesen sein, vielleicht verursacht durch einen Vorschaden, man weiß es nicht und nachweisen können wir es nicht - es gibt nicht einmal einen Hinweis auf einen Anwenderfehler.
      Und es gibt Unternehmen, die gehen - auch im Sinne Kundenbindung - geschickter vor.

      Ich halte den H520 nach wie vor für einen guten und verläßlichen Kopter mit einer Menge Potential, gut, wie jeder andere Kopter hat er hier und da Schwächen und die Wege von Yuneec sind teilweise unergründlich. Aber so wie Yuneec sich hier verhält und den Kunden behandelt, geht gar nicht und stärkt nicht unbedingt mein Vertrauen. Schade um den H520, aber anscheinend die falsche Firma.

      Vielleicht sollte Yuneec einmal überlegen, wer Ihre Produkte kauft ... Es ist der KUNDE und Kunden wollen selten von oben herab behandelt werden oder für d... verkauft werden.

      Gruß Marc
      Analog zum Segeln: Kamera und Rotorbruch rofl rofl
    • Hallo Marc,

      unser ist auch so stumpf vom Himmel gefallen. Yuneec sagt das der Akku nicht richtig drin war. Zum Glück waren nur 5 Clipse von den Auslegern defekt und ein Teil vom Fahrwerk. Schaden 35€, 4 Stunden Fahrzeit und 2 Stunden Reparatur.

      Wir haben nur Probleme mit dem Teil. Die Cgo-et verdreht sich ständig, Verbindungsabrüche und neulich fährt die ST16S im Flug von selbst runter und startet dann aber wieder. Die ganzen Probleme treten bei uns nur im Mission Flug auf. Fernsteuerung wurde schon getauscht und wir haben die 4Hawk Antenne drauf.

      Der H520 war schon 3 mal bei Yuneec in Kaltenkirchen, aber das hätten wir uns auch schenken können.

      Wir betreiben mit dem H520 Rehkitzrettung. Am liebsten würde ich das Teil verkaufen.

      Wir hoffen, dass es mit das es mit der E10T besser wird.

      Ich fliege jetzt seit 6 Jahren Dji Drohen und habe dort nie solche Probleme gehabt.

      Vielleicht müssen wir doch auf die Inspire 2 schwenken.

      Thomas
    • Ich muss jetzt mal fragen, vielleicht liest jemand technisch Fähiges mit.

      Ich habe die Logs mal überflogen. Wann und unter welchem Umständen zieht der H520 plötzlich mitten im Flug, genau zum Start eines Missionsflug, plötzlich erst gar keinen Strom mehr, weil der Schub auf 0 runtergeregelt wird. Um dann mit dem Schub unmittelbar auf 100% zu springen, womit der kleine Kopter ganze 117A zieht?

      Ich bin zwar jetzt kein H520-Profi, aber ich kenne die darunter liegende Technik (PX4) ein bisschen. Und so ein extremes Verhalten ist mir bislang noch nie unter gekommen, und es ergibt an sich auch gar keinen Sinn.

      Viele Grüße,
      Stefan
    • Hallo Stefan,

      gute Frage. Hat dieser "extreme" Strombedarf den Akku soweit geschwächt, daß dieser kurze Zeit später ganz zusammenbricht oder ist eine Komponente bzw. ein Bauteil auf dem Mainboard durch diese Stromspitze geschwächt worden und kurze Zeit später ausgestiegen ?


      Gruss Marc
      Analog zum Segeln: Kamera und Rotorbruch rofl rofl
    • leider sehe ich keine originalen Flightlogdaten. ich kann das also nicht beurteilen.
      Solche Stromspitzen sieht man selten. Ich habe hier aber einen Fall, wo sogar über 600A angezeigt werden. Dies aber zusammen mit einem Motorfehler. Ob die Messung in solchen Fällen real ist, bleibt offen. Dies ist aber ein Indiz, dass irgendetwas HW-mäßig oberfaul ist.

      Das beispiel, das ich sah:
      19058 00:03:12 CRITICAL: 'MOTOR 4 ERROR IS 4'
      19059 00:03:12 voltage: 14.4V current: 617.76A SW load: 61.3%
      onboard_control_sensors_present: 0
      onboard_control_sensors_enabled: 0
      onboard_control_sensors_health : 0
      19067 00:03:12 CRITICAL: 'MOTOR 4 ERROR IS 4'

      Der Strom ging dann wieder auf 'Normalmaß' zurück.

      Gruß HE
    • Hallo HE,

      leider habe ich die originalen Logdaten vom H520 nicht mehr, der H520 war zu zerstört, als daß ich mich noch getraut hätte die Daten auszulesen. Wahrscheinlich wäre dies ohnehin nicht möglich gewesen, da ich auch einen Platinenbruch bei dem Schadenbild vermute.
      Ich habe nur die Telemetriedaten aus der ST16s gesichert, fall die Dir was nützen, lade ich sie gerne hoch.

      Aber Yuneec behauptet ja steif und fest ein nicht nachweisbarer und nicht im Ansatz erkennbarer Anwenderfehler sei Ursache des Absturzes gewesen. Die Aussage des nicht korrekt eingerasteten Akkus haben sie ja wieder zurück genommen, ergänzt um den Hinweis, daß weder ein Material. noch ein Herstellerfehler oder sonst ein Fehler auf Seiten von Yunee vorliegt.

      Einen Fehler auf meiner Seite kann ich definitiv ausschließen, da ich sehr viel Wert auf Sicherheit und genaue Überprüfung der Drohne auf Schäden lege, zumal ich selber theoretische und praktische Kurse zur Erlangung des Kenntnisnachweises gebe.

      Wie sollte ich bei gestartetem Missionsmodus einen Fehler in das System tragen ? Sobald dieser Modus gestartet ist, fliegt der H520 und ich kann die Mission nur abbrechen oder pausieren ... Dies wäre allerdings in den Log's vermerkt.

      Ein solches Verhalten von Yuneec, wie in diesem Falle, habe ich bislang noch nicht erlebt und kann es auch nicht im geringsten nachvollziehen.

      Letztendlich geht es nicht nbur darum, wie mit dem Problem unmgegangen wird, sondern auch wie das Unternehmen (in Form gewisser Personen) mit dem Kunden umgeht und das ist in diesem Fall ziemlich, um es einmal neutral zu formulieren, "Befremdlich".

      Aber gut, wenn man sich das leisten kann ...

      Gruss Marc
      Analog zum Segeln: Kamera und Rotorbruch rofl rofl
    • ist ja fast wie bei mir. Ich weiss nicht was da am Ende raus kommt und ob ich mich am Ende noch mal für Yuneec entscheide. Wie gesagt, der Schaden ist das eine, aber bei den Preisen möchte ich auch Qualität und die Fehlerquote bei der H Serie Ist momentan sehr hoch. Ich arbeite oft an Einsatzstellen oder bei Großübungen, da möchte ich mich schon auf die Technik verlassen, ohne dass es unten noch 3 Leute erschlägt. Es bleibt zu hoffen, dass Yuneec endlich mal an seiner Fehlerquote arbeitet, und nicht jeden 5. Kunden hinstellt, als sei er zu blöd eine Drohne zu bedienen, zumal es oft Nutzer trifft, die erfahren sind.
    • Hallo hmarcus,

      die Frage, ob Yuneec opder nicht, stellt sich mir nicht mehr. Das war meine 4. und letzte Drohne von Yuneec. Ich hab das Vertrauen in die Firma und deren Umgang mit Kunden verloren.

      Schade, da ich bislang mit dem H520 sehr zufrieden war. Ich fand das Hexakoptersystem, sowie das wechselkamerasystem beeindruckend. Bis zu diesem Vorfall war mein H520 auch zuverlässig. Fehler können immer passieren, die Frag ist nur wie man damit umgeht und wie man mit dem Kunden kommuniziert.

      Aber wenn Yuneec meint, sich solch ein Verhalten leisten zu können ...

      Glücklicherweise kann man sich ja als Kunde aussuchen, wo man sein Geld lässt ;)

      Gruss Marc
      Analog zum Segeln: Kamera und Rotorbruch rofl rofl
    • ja, ich hatte wie gesagt für meinen Fachbereich auch die DJI Mavic 2 Enterprise Dual mit brauchbarer Kamera und Wärmebild ins Auge gefasst. Nur hätte ich mir hier ein Paket mit Smart Controller gewünscht und da ist nicht absehbar ob und wann es das gibt. Das mit Handy oder Tablet anschließen, ist irgendwie nicht mein Fall. Aber sonst scheint sich die kleine gut zu schlagen, ist schnell einsatzbereit und hat viel Zubehör. Aber ich kann in meinem Fall noch nichts sagen, bei mir ist die H Plus neu 10 min geflogen und geht jetzt erstmal wieder zurück zum Händler. Ob er mir dann einen Ersatz schickt und ob und wie er sich mit KK einig wird, steht in den Sternen. Es ist jedenfalls so schon ärgerlich, die ganze Rennerei und Versicherungsummelderei...
    • Mc-Murph schrieb:

      Bin mal gespannt auf Deine Analyse.
      Wie ich schon ahnte, ist nicht viel herausgekommen. Die Stromspitze bei 3:26 ist in den TLOG Daten nicht zu sehen. Das wurde nicht 'nach unten' gemeldet. Da ist nur ein leichter Anstieg zu sehen:
      24389 00:03:25 voltage: 16.3V current: 11.62A SW load: 61.8%
      onboard_control_sensors_present: 3D_GYRO 3D_ACCEL 3D_MAG ABSOLUTE_PRESSURE GPS RC_RECEIVER AHRS
      onboard_control_sensors_enabled: 3D_GYRO 3D_ACCEL 3D_MAG ABSOLUTE_PRESSURE RC_RECEIVER AHRS
      onboard_control_sensors_health : 3D_GYRO 3D_ACCEL 3D_MAG ABSOLUTE_PRESSURE GPS RC_RECEIVER AHRS
      24401 00:03:25 INFO: 'Takeoff to 45.0 meters above home.'
      24618 00:03:26 voltage: 16.0V current: 30.61A SW load: 60.1%
      onboard_control_sensors_present: 3D_GYRO 3D_ACCEL 3D_MAG ABSOLUTE_PRESSURE GPS RC_RECEIVER AHRS
      onboard_control_sensors_enabled: 3D_GYRO 3D_ACCEL 3D_MAG ABSOLUTE_PRESSURE RC_RECEIVER AHRS
      onboard_control_sensors_health : 3D_GYRO 3D_ACCEL 3D_MAG ABSOLUTE_PRESSURE GPS RC_RECEIVER AHRS
      24836 00:03:27 voltage: 16.0V current: 22.94A SW load: 56.8%
      onboard_control_sensors_present: 3D_GYRO 3D_ACCEL 3D_MAG ABSOLUTE_PRESSURE GPS RC_RECEIVER AHRS
      onboard_control_sensors_enabled: 3D_GYRO 3D_ACCEL 3D_MAG ABSOLUTE_PRESSURE RC_RECEIVER AHRS
      onboard_control_sensors_health : 3D_GYRO 3D_ACCEL 3D_MAG ABSOLUTE_PRESSURE GPS RC_RECEIVER AHRS
      Spannungsverlauf ist unauffällig.

      Bei 3:31 sind mal kurz alle Sensoren weg. Ich habe jetzt nicht genug Erfahrung mit Daten vom H520, um diesen Effekt einzuschätzen:
      25687 00:03:31 voltage: 16.0V current: 21.82A SW load: 56.4%
      onboard_control_sensors_present: 0
      onboard_control_sensors_enabled: 0
      onboard_control_sensors_health : 0

      Auffällig ist noch die IMU-Temperatur. 42° ist schon eine Hausnummer. Allerdings ist der Anstieg von 40° auf 42° nicht besonders groß und steigt linear an. Also die Kühlung scheint zu funktionieren.

      Na ja, und sie nicht anders zu erwarten, bricht die Aufzeichnung abrupt ohne Vorwarnung ab, also letztendlich Power- oder Prozessorausfall.

      Ich habe mal angehangen, was mein Programm so ausspuckt:
      H520log_Mc-Murph.zip

      Gruß HE
    • Die Zusammenfassung habe ich ja oben schon gegeben. Die Telemetrie bricht abrupt und ohne Vorwarnung ab, also Stromausfall oder Flightcontroller heruntergefahren. Man sieht nicht einmal mehr, dass er fällt.
      Die 120A Stromspitze aus der Diskussion oben ist nicht zu sehen, aber zur gleichen Zeit gibt es eine Spitze bis 30A. Dies hätte ich aber auch erwartet, da er zu der Zeit steigt. Man sieht auch dass er Höhe gewinnt und solange der Strom höher und die Spannung niedriger ist. Der Spannungseinbruch bei höherem Strom ist gering, den Akku würde ich als sehr gut bezeichnen.

      Der H520 schickt eine Reihe von Datensätzen zur ST16. Diese Datensätze sind hier gut dokumentiert:
      c_library_v2/common at master · mavlink/c_library_v2 · GitHub

      Ich werte einige dieser Datensätze aus, die welche ich glaube, dass sie nützliche Daten enthalten. Es ist noch viel mehr Information drin.
      Alle Werte werden in eine CSV-datei geschrieben: "2019-06-13 11-11-23". Die Werte kommen nicht gleichzeitig, sondern in verschiedenen Datensätzen hintereinander. Damit man das aber in Diagrammen veranschaulichen kann, lasse ich die Werte stehen, bis der nächste neue Wert kommt. Deswegen sehen die Diagramme etwas "zackig" aus.

      Doch so kann man die verschiedenstensten Datenreihen anzeigen, wie eben zum Beispiel die Stickeingaben: CH1-CH4 (Steuerchannels). Wenn es beim H520 genauso belegt ist wie beim Typhoon H, was ich annehme, dann ist CH1 Throttle (Thrust), CH2 Roll (Aileron), CH3 Pitch (Elevation) und CH4 Yaw (Rudder).


      "2019-06-13 11-11-23.kml" ist der Flugtrack für GoogleEarth, den man dort 'abspielen' kann. Bringt in dem Falle nicht viel, ist Standardausgabe.


      "AppLog2019-08-03.txt": zeigte ein paar der Datensätze im Textformat und die Textnachrichten, die gesendet werden. Wenn da ein Motorausfall wäre, dann stünde es da.

      Das ist alles, was da gekommen ist:


      15373 00:02:41 INFO: 'Armed by RC.'
      15436 00:02:42 INFO: '[logger] file: /fs/microsd/log/2019-06-13/10_04_3'
      16050 00:02:45 INFO: 'Takeoff detected'
      24401 00:03:25 INFO: 'Takeoff to 45.0 meters above home.'

      "Diagramm_für_CH*_01.png" sind die Anzeigen der Stickeingaben aus der CSV-Datei als Beispiele. Den großen Ausschlag für Thrust in der ULOG-Auswertung bei logs.px4.io kann ich in der TLOG Datei nicht nachvollziehen. Hier sollte die ST16 aber an der "Quelle" sitzen.


      "Diagramm_für_Climb_rate_01.png" Steigrate als Vergleich zu Spannung und Strom.


      "ScreenshotSchnellanalyse_1.png" ist eine Standardausgabe, Vergleich Spannung Strom und CPU-Auslastung.


      "Plot.png" ist ein Screenshot aus ULOG-Auswertung bei logs.px4.io für mich zum Vergleich.


      Ich habe einfach das alles zusammengezippt.

      Aus der CSV-Datei kann man noch mehr Diagramme ziehen, wenn einem noch etwas einfällt oder wenn man noch etwas vergleichen wöllte.

      Gruß HE
    • Hallo HE,

      super, vielen Dank für Deine Auswertung.

      Leider wird dies bei Yuneec völlig ignoriert, vielleicht sollte Yuneec auch einmal Dein Auswertetool benutzen. In deren Augen ist ein Anwenderfehler schuld und zu Gesprächen sind sie auch nicht bereit ... kopfschüttel

      Gruss Marc
      Analog zum Segeln: Kamera und Rotorbruch rofl rofl
    • Anwenderfehler? Was soll denn der Anwender machen, wenn die Lichter ausgehen. Antigravitationsfeld aufbauen?

      Ob die das Auswertetool kennen, weiß ich nicht. Ich denke aber, ja. Doch es ist ziemlich nutzlos, weil sich Yuneec-Europe grundsätzlich auf keine technischen Diskussionen einlässt und nie auf Argumente eingeht. Ich bin da mehrfach ins Leere gestoßen. Dass man mit einer guten Auswertung bei Yuneec etwas bewirken kann, ist sehr lange her.
      Ich mache die Pflege des Programms und die Auswertungen, wenn es gewünscht wird, nur aus technischer Liebhaberei.

      Gruß HE
    • Hallo HE,

      ja, Yuneec ist da leider ziemlich stur, Argumenten gegenüber nicht offen und man fühlt sich als Kunde für Dumm verkauft und an Kundenbindung scheinen sie auch nicht interessiert zu sein.

      Na ja, wenn man sich das als Unternehmen leisten kann ...

      Aber das (arrogante) Verhalten von Yuneec in diesem Fall, macht es mir leicht mich von dem Unternehmen zu verabschieden ... So möchte ich als Kunde nicht behandelt werden.

      Ich kann es nicht verstehen, der H und auch der H520 sind eigentlich eine gute Plattform mit viel Potential, aber wenn das Unternehmen daraus nichts machen will, dann ist das halt so ... Man kann ja keinen zwingen.

      Vielen Dank noch einmal für Deine Mühe.

      Gruss Marc
      Analog zum Segeln: Kamera und Rotorbruch rofl rofl