Hallo und Herzlich Willkommen im RC-DROHNEN-FORUM.
Wir sind ein unabhängiges, rein privat geführtes Forum zum Thema Multicopter (Drohnen) speziell für Luftbild-Aufnahmen und Technik für den privaten- und gewerbliche Piloten.
Ein lockerer, freundlicher Umgang gepaart mit Know-How, Hilfsbereitschaft und ein respektvolles Miteinander erwarten Dich hier.
Melde Dich kostenlos an, um alle Funktionen nutzen zu können. Wir freuen uns auf Dich!
Viel Spaß wünscht Dir das RCDF-Team.

Offizieller Partner des BVCP - Bundesverband Copter Piloten

Typhoon H lässt sich nicht mehr steuern - Crash

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Typhoon H lässt sich nicht mehr steuern - Crash

      Hallo Copterfreunde,

      Heute ist es mir auch passiert, mein Typhonn H ließ sich nicht mehr steuern und prallte gegen eine Mauer.

      Vorausgegangen war Folgendes:
      Ich startete im Innenhof einer Burgruine und wollte auf etwa 2 Metern Höhe eine Drehung von 360°auf der Stelle machen. Nachdem der Typhoon die Höhe erreicht hatte und ich mit der Drehung beginnen wollte, flog er relativ schnell in eine Richtung los und prallte kurze Zeit später an die Mauer. Dabei brachen zwei Propeller und der Copter fiel auf den Boden. Hierbei brach eine Befestigung am Landegestell.

      Während des Fluges versuchte ich noch, zu landen, aber der Copter ignorierte meine Steuerung.

      Gut war, dass das Landegestell noch unten war, das nahm die Energie des Aufpralls auf den Boden auf und die Kamera blieb verschont.

      Natürlich würden mich die Hintergründe dieses Unfalls interessieren und ich hoffe, dass ein Experte die Flightlogs interpretiert und herauslesen kann, was da schief ging.

      Vielen Dank und Grüße
      Erhard
      Dateien
    • Da gab es keine Kompasswarnung, da dieser error flag gerade mal ein Sekunde war.
      "Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt.
      Der Mensch erfand die Atombombe, doch keine Maus der Welt würde eine Mausefalle konstruieren."

      Zitat Albert Einstein
    • Ja ist schon klar, aber wenn du das auf deinem Display als Kompassfehler sehen willst, muss der Fehler langer 5 Sekunden sein.
      "Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt.
      Der Mensch erfand die Atombombe, doch keine Maus der Welt würde eine Mausefalle konstruieren."

      Zitat Albert Einstein
    • Fa Coshunt schrieb:

      Im log 166 steht das er eine Warnung gegeben hat, danach wurden die Kompassfehler immer mehr.

      ok.png
      Nö, da steht garnix von Warnung.
      Es ist zwar schön, dass Du das Tool von @h-elsner nutzt, allerdings ist Deine Interpretation nicht so ganz korrekt.

      Laut den Logs gibts sogut wie keine Kompasswarnung. Und die paar die drin sind, sind völlig normal.
      Wenn hier was auffällt, dass ist es in der Crashlog der schlechte GPS -Empfang, kann man sehr schön sehen, dass der zunehmend schlechter wird.

      Der Aussage des Erstellers nach ist das auch zu erklären und in der Telemetrie zu sehen, in einer Höhe von 5m geht das ganze los. Innerhalb eines bebauten Gebietes ist klein klarer Satellitenempfang möglich, da die von Yuneec 120° freie Sicht nach oben nicht gegeben sind. Die Mauern reflektieren dann die Satellitendaten, wodurch falsche Laufzeitdaten empfangen werden und der Copter denkt, woanders zu sein.

      Bitte NICHT in einer solchen Umgebung Starten/Landen/Fliegen.

      Lösung, um den GPS - Empfang zu verbessern:
      • Höhe gewinnen (weniger Bebauung, Reflektion)
      • Anderen Start und Landebereich wählen


      Gruß
      Fan Tho Mass
      Hier meine neuste Videosreihe:
      NEU: Yuneec - Typhoon H Plus
    • Ins Blaue geraten und ohne die Logs anzuschauen wäre ich zum selben Schluss wie Thomas gekommen... Crash aufgrund nicht oder nur knapp ausreichenden Satellitenempfangs. Um in einer solchen Umgebung zu starten würde ich entweder zu deutlich mehr Erfahrung im Bereich kopterfliegen raten, zu einem deaktiveren des GPS (was wieder zu Punkt 1 "Erfahrung" führt) oder zu einem deutlich kleineren und einfach zu fliegenden Kopter.
      Kopter UND Hirn einschalten beim fliegen...
    • Stimmt genau, was oben #8 und #9 gesagt wurde. GPS gibt innerhalb oder in der Nähe der Mauern falsche Koordinaten, was beim Position halten kontraproduktiv ist. Das ganze nennt sich Multipath - siehe hier: Mehrwegempfang – Wikipedia

      Und wenn es dich beruhigt, ich habe damals meinen Blade 350QX innerhalb einer Burgruine geschrottet und den Q500 beinahe an einer Felswand. Da hatte ich es gerade noch so geschafft, ihn vom Selbstmord abzuhalten, aber nur, weil ich den Schieber auf "Hase" hatte.
      Bei dir sind die Stickausschläge nie über 45%, also ich denke du hattest die langsamste Stellung (Schildkröte). Da hast du keine großen Chancen, gegenzusteuern. In den Logdaten sieht man schon, dass der Kopter den Stickbewegungen folgt, aber sehr zögerlich. Du konntest da nichts machen.

      In solchen Umgebungen fliege ich seither immer ohne GPS. Man lernt es eben auf die harte Tour...

      Gruß HE
    • Vielen Dank für eure Unterstützung.

      Wieder mal was dabei gelernt. Die Zeit zwischen unkontrolliertem Losfliegen und Crash an der Mauer war so kurz, dass das Unheil schon passiert war, bis ich realisiert hatte, was da abläuft. Ich hatte zwar nochmal versucht, nach unten zu steuern, allerdings ohne Erfolg. Er hatte mal kurz gezögert, flog dann aber sofort und zielstrebig weiter in sein Unheil.

      Aber ich hatte noch Glück im Unglück. Wäre er nicht an die Mauer geflogen, hätte ich ihn im Gelände suchen müssen. Bei Berührung der Mauer brachen zwei Propeller, dann fiel er nach unten. Dabei landete er mit einer Seite des Landegestell auf einer Stufe und kippte um. Das war der zweite gute Umstand, denn hätte ich das Landegestell nicht unten gehabt, wäre er auf die Kamera gefallen. Dabei platzte das Übergangsteil (T-Stück) zwischen senkrechtem und waagerechtem Rohr. Das nahm wahrscheinlich den größten Teil der Energie auf.

      h-elsner, vielen Dank für die tröstenden Worte. Es stimmt, der Regler stand auf "Hase". Das finde ich für für Filmaufnahmen geeigneter.

      Kabelbinder ist eine geniale Erfindung und so sind die Risse am T-Stück mit zusätzlichem Sekundenkleber wieder fixiert. Die gebrochenen Propeller sind auch ersetzt und so konnte ich meine Aufnahmen gestern zu Ende bringen - allerdings unter strengster Vermeidung des Innenhofes. Ich hab nämlich geahnt, dass die Ursache in Richtung GPS geht.

      Also nochmal Dank an alle.

      Die Moral von der Geschicht,
      flieg ohne GPS nicht.....

      Viele Grüße
      Erhard
    • Fan Tho Mass schrieb:

      " Die Mauern reflektieren dann die Satellitendaten, wodurch falsche Laufzeitdaten empfangen werden und der Copter denkt, woanders zu sein. "
      Also von so einem Schwachsinn hab ich schon lange nichts mehr gehört. Dann würden alle Autofahrer mit Navis denken, sie sind woanders ....

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Fan Tho Mass () aus folgendem Grund: Formatierung korrigiert

    • Nur weil man noch nichts davon gehört hat muss alles Schwachsinn sein.
      Das Navi im Auto synchronisiert sich mit den Kartendaten und über die eigenen Rad- und Lenkwinkelsensoren.
      Damit sind größere GPS-Schwankungen nicht so kritisch.

      Gruß Perfi
      Rot ist Blau und Plus ist Minus!
    • Kinzigman schrieb:

      Fan Tho Mass schrieb:

      " Die Mauern reflektieren dann die Satellitendaten, wodurch falsche Laufzeitdaten empfangen werden und der Copter denkt, woanders zu sein. "
      Also von so einem Schwachsinn hab ich schon lange nichts mehr gehört. Dann würden alle Autofahrer mit Navis denken, sie sind woanders ....
      Hallo Kinzigman,

      der Einwand ist gut, ist aber einfach zu erklären.
      Zum einen befindet sich ein Multicopter im 3 dimensionalen Raum und ist dort, GPS gestützt, unbedingt darauf angewiesen.
      Anders beim Auto-, oder Handynavi, welches "nur" im 2 dimensionalen Raum agiert und nicht zwingend auf das GPS angewiesen ist, es wird ja nur etwas angezeigt.
      Dazu kommt, dass die Autonavis via Näherungs-Verbindungen zu Straßen die etwaige Position anzeigen.
      Fliegt ein Copter zum Beispiel nahe an ein Objekt (5m) und bekommt dann falsche Laufzeitdaten befindet er sich plötzlich im Objekt.

      Das der GPS - Empfang in Bodennähe und in der Nähe eines Objektes schlechter wird bis hin zum empfangen falscher Daten oder Verlustes vorkommen, wurde bereits in der Telemetrie belegt. Das kann @h-elsner vlt sogar besser aufzeigen, mit seinem Programm kann man das sehr schön sehen.

      Also kein Schwachsinn.

      Gruß
      Fan Tho Mass
      Hier meine neuste Videosreihe:
      NEU: Yuneec - Typhoon H Plus
    • Fachlich kann ich dazu nichts sagen, aber auch wenn es die besagten GPS Probleme tech. gesehen gibt, dann würde ich mich Fragen warum offensichtlich "nur" bei Yuneec?
      Auch habe ich mir hier im Forum die überaus sehr guten Erklärungen bezüglich der Startzeiten (also bis Bild kommt und der Kopter abfluggfertig ist) bei Yuneec durchgelesen.
      Sehr interessant was es da an Fachwissen hier gibt, echt klasse!
      Aber, auch hier wird zb. gesagt das es was mit gesetzlichen Vorschriften (Kanalscann) etc zu tun hat und es deshalb solange dauert.
      Autel, Hubsan und DJI (da hab ich das schon gesehen, bzw. selbst erflogen) haben diese Probleme nicht, und Fliegen auch zb. in der BRD legal.

      Insofern sehe ich das so, daß Yuneec hier nur uralte Technik verbaut hat, welche eben noch empfindlich auf genannte GPS-Phänomene reagiert etc.
      Anders könnte ich mir das gerade aus logischer Sicht nicht erklären.
    • Tillgreb schrieb:

      Insofern sehe ich das so, daß Yuneec hier nur uralte Technik verbaut hat, welche eben noch empfindlich auf genannte GPS-Phänomene reagiert etc.
      Anders könnte ich mir das gerade aus logischer Sicht nicht erklären.

      Ich hab von den Yuneec Koptern keine Ahnung.
      Hatte bisher, Walkera, Hubsan und Fimi.
      Aber: ist es denn nicht so, dass GPS immer eine Abweichung von minimal 3 Metern hat?
      Gerade in Häuserschluchten haben auch Navis so ihre Probleme.
      Wände und Mauern können schon mal den GPS Empfang behindern.
      Hat denn die Yuneec Drohne keinen GPS & GLONASS Empfänger?
      Das hat doch schon Zino und Fimix X8
    • Hubsan Pilot schrieb:

      Tillgreb schrieb:

      Insofern sehe ich das so, daß Yuneec hier nur uralte Technik verbaut hat, welche eben noch empfindlich auf genannte GPS-Phänomene reagiert etc.
      Anders könnte ich mir das gerade aus logischer Sicht nicht erklären.
      Ich hab von den Yuneec Koptern keine Ahnung.
      Hatte bisher, Walkera, Hubsan und Fimi.
      Aber: ist es denn nicht so, dass GPS immer eine Abweichung von minimal 3 Metern hat?
      Gerade in Häuserschluchten haben auch Navis so ihre Probleme.
      Wände und Mauern können schon mal den GPS Empfang behindern.
      Hat denn die Yuneec Drohne keinen GPS & GLONASS Empfänger?
      Das hat doch schon Zino und Fimix X8
      Hallo,
      der Typhoon H hat GPS und Glonass und im gegensatz zum DJI Kopter, hatte ich mit meinem Typhoon H noch keinen GPS ausfall.
      Wobei Technik immer auch ausfallen kann.
      Der H520 und glaub auch der Typhoon H+ haben neben GPS, Glonass noch Gallileo .


      viele Grüße aus Nordhessen

      Normen
    • Mein H-Plus hatte bisher auch noch keinen Ausfall des GPS.
      Schön aber beim Mavic, man merkt es eigentlich gar nicht. Wenn ich mal unter unsererm Terassendach fliege (kein GPS) und dann in den Garten (sehr groß) ist es kein Unterschied.
      Das Teil steht wie eine eins, und ist jederzeit 100% präziese.
      Waldwege Abfliegen unter Bäumen macht richtig Spaß damit, was beim H-Plus schon eher eine Mutprobe war.

      3 Meter versatzt beim GPS wären aber tötlich bei Koptern (wenn diese sich nur darauf verlassen und keine weiteren Sensoren haben) was ich nicht glaube, da mein H-Plus auch schon sehr nahe an meinem Hausdach und Schornstein geflogen ist, ohne Probleme.
      Allerdings macht der Mavic die Sache nach meiner Erfahrung dies erheblich ruhiger und präzieser. Beide Kopter hatten aber bisher keine Probleme dicht an Hauswände, Mauern oder sowas Fliegen zu können.
    • plattfuss26 schrieb:

      Hallo,der Typhoon H hat GPS und Glonass

      Normen
      ok-das wusste ich nicht. Da bin ich dann raus.

      Tillgreb schrieb:




      3 Meter versatzt beim GPS wären aber tötlich bei Koptern (wenn diese sich nur darauf verlassen und keine weiteren Sensoren haben) was ich nicht glaube, da mein H-Plus auch schon sehr nahe an meinem Hausdach und Schornstein geflogen ist, ohne Probleme.
      natürlich hat ein GPS Signal immer eine Abweichung.
      Dies ist so gewollt.
      Vor einigen Jahren lag das noch bei weit über 20-50 Metern. (und mehr)
      Hat aber nichts damit zu tun, das Kopter nicht an Häuserwänden entlang fliegen können.
      Kannst dir ja mal den Spass machen und an einem Mast, Baum , einer Ecke oder was auch immer, die GPS Position zu messen.
      Mach das mal genau an der selben Stelle einen Tag später...