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Hilfe bei Klärung der Absturzursache von einer Typhoon-H Drohne

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  • Hilfe bei Klärung der Absturzursache von einer Typhoon-H Drohne

    @ h-elsner,

    ich danke für das Angebot bezüglich der Klärung von der Absturzursache vom Typhoon-H.

    Siehe im Anhang die angeforderten FlighLog Daten.

    Der Vorfall hat sich am 30.04.2018 ereignet, die Drohne ist gegen ein Gebäude geflogen
    und sieht auch entsprechend aus.

    Vor einer Reparatur ist es mir sicherheitstechnisch wichtig, dass die Absturzursache festgestellt wird,
    war es ein Pilotenfehler oder technisches Versagen?

    Das Gerät wurde im April 2018 gekauft und in Betrieb genommen.


    Gruß PASI
    Dateien
  • Hallo,

    also ich hab jetzt nur mal grob drüber geschaut, aber am 30.04.18 deutet augenscheinlich nix drauf hin, da isser garnicht abgehoben.
    Am 21.04.18 gabs nen Motorerror, da wurde entweder an ner Stromleitung oder einer Seilbahn geflogen.

    Die beiden male davor, am 19. und 20. wurde der Akku bis auf den letzten Tropfen leergesaugt, ist auch nicht so gut.

    Warum meldest Du Dich da jetzt erst, nach über einem Jahr?

    Gruß
    Fan Tho Mass
    Hier meine neuste Videosreihe:
    NEU: Yuneec - Typhoon H Plus
  • Hallo Fan Tho Mass,

    danke für deine Mitteilung, ab dem Fühjahr 2018 war der betroffene Drohen Besitzer über viele Monate im Ausland.
    Ich habe vorher versucht die Ursache mit dem Hersteller abzuklären, aber leider ohne Erfolg. Anschließend bin ich bei
    der Suche nach einer Lösung im Internet auf die dieses Forum gestoßen und habe hier sehr viel Experten Wissen zum
    Thema Drohnen vorgefunden.

    Gruß PASI
  • Der Vorbesitzer war ziemlich mutig und experimentierfreudig (z.B. Flug 00020).
    - Wie Thomas schon gesagt hat, häufig den Akku bis zum letzten Tropfen leer geflogen.
    - Compass Calibration Warnings, also auf der ST16 mit Warnmeldung angezeigte Kompassfehler, ignoriert.
    - Mit 2700m oberhalb der Gipfelhöhe in der Nähe einer richtig großen Hochspannungsleitung geflogen. Da ist der Kopter auch beim Landen umgekippt, wahrscheinlich wegen unebenen Gelände, also nix Aufregendes. Wahrscheinlich nur Propeller eingebüßt.
    - Einen Flug gegen ein Gebäude (00021) kann ich nicht sehen oder das Gebäude gibt es noch nicht bei GoogleEarth/Map.

    Ich schaue noch weiter... Für heute geht's erstmal ins Bett.

    Gruß HE
  • Hallo h-elsner,

    danke für die prompte Überprüfung und Rückmeldung!

    Der Vorbesitzer hat mir bei erneuter Rückfrage mitgeteilt, dass die Drohne nach dem unkontrollierbaren Abflug von Punkt-2 nach
    Punkt-3 gegen das Gebäude (Heustadel) geflogen ist, siehe beigefügtes Bild.

    Relevant für die Unfallursache müssten die letzten Sekunden der Datenaufzeichnung 00021 sein.

    Hat sich die Drohne am Ende der Datenaufzeichnung in der Luft oder am Boden befunden?
    Gibt es da einen Hinweis oder eine Erklärung bezüglich aufgezeichneter Daten auf den unkontrollierbaren Weiterflug der Drohne zum Gebäude?

    Gruß PASI
    Dateien
  • Ich kann natürlich nur das sehen und bewerten, was an Daten aufgezeichnet wurde. Die Aufzeichnungen enden bei Punkt 2 abrupt in 3,4m Höhe im Flug mit etwa 10m/s.
    Von den 20s, den der Flug gedauert hat, waren die letzten 13s mit ununterbrochenen CompassCalibrationErrors gefüllt. In diesem Falle ist der Kopter mit GPS meist kaum noch steuerbar, weil er laufend falsche Werte vom Kompass bekommt. Ohne GPS macht das nix, aber mit GPS hat das schon oft zu sogenannten Fly-Aways geführt.

    Track00021.jpg

    Dies scheint hier der Fall gewesen zu sein. Üblicherweise wird in diesen Fällen aber weiter Telemetrie aufgezeichnet. Warum hier die Telemtrie abbricht, kann ich nicht sagen. Man könnte spekulieren, dass der Prozessor wegen der Fehler in Überlast gegangen ist oder so etwas Ähnliches. Das kann ich allerdings nicht verifizieren. Beim H Plus oder bei H520 kann man die Prozessorauslastung in den Sensordaten sehen, beim Typhoon H habe ich nichts dazu gefunden.

    Wenn der Kopter repariert wird und wieder in die Luft soll, muss vorher eine Kompasskalibrierung gemacht werden. Danach würde ich Testflüge ohne Kamera machen und nach jedem Flug die FlightLogs auswerten, einfach um zu sehen, ob die Fehlerflags weiter so massiv gesetzt sind oder nicht.
    Wenn sich der Fehler nicht "wegkalibrieren" lässt, dann muss das GPS-Modul getauscht werden. Den Kompasschip würde ich in dem Falle als defekt bewerten.

    Noch etwas zum Kompass: Ich habe Bilder von GPS-Modulen gesehen, die hatten einen HMS5883 verbaut. Es gibt aber auch Bilder vom GPS-Modul, wo B150 auf dem Chip steht. Ich denke, das ist der BMM150. Scheinbar ist der auf neueren Modulen verbaut, die (hoffentlich) verbessert sind. Ich glaube das, weil der HMS5883 schon in Urzeiten beim Blade 350QX und später beim Q500 eingesetzt wurde.
    Könnte sein, dass die Honeywell-Dinger (HMS5883) anfälliger sind. Nur so eine Vermutung...

    Gruß HE
  • ^^ ;) ^^ ^^ Und ich muss schmunzeln, da es doch tatsächlich Leute gibt, die Jahrelang ohne sichtlichen Erfolg, sogenannte selbsternannte Fachleute an Ihre Typhoon H lassen und jetzt vor lauter Verzweiflung einen Rundfunk- und Fernsehtechnikermeister um Hilfe bitten.
    Dass solche Kopter bis heute nicht fliegen, liegt sicherlich nicht an Yuneec, denn starten und fliegen tun die meisten Kopter. Runterkommen auch. Ab und zu leider auch außerplanmäßig.

    Mich verwundert es auch nicht, dass der Rundfunk- und Fernsehtechniker, so wurde berichtet, nach der jahrelangen Kreppbandbehandlung und wer weiß sonst noch was, das Innere als Katastrophe beurteilt.

    @PASI, ich hoffe Dein Vorbesitzer, war wie schon Helmut geschrieben hat, nicht so experimentierfreudig wie oben von mir beschrieben.
    Hast Du schon neue Erkenntnisse?
  • @h-elsner,


    ich möchte mich für das Analysieren der Flugdaten recht herzlich bedanken!


    Ich werde mich mit dem heutigen Wissensstand erneut mit dem Hersteller in Verbindung setzen, da die erhaltenen Antworten auf meine mehrfachen Anfragen
    nach dem Einsenden des Typhhon-H inkl. ST-16 eine absolute Provokation für den „Kunden“ darstellen.


    Auszug aus dem letzten Antwortschreiben:


    „Leider muss ich Ihnen mitteilen, dass der Techniker bei seiner Aussage bleibt. Er hat sich die FlightLogs aus April angesehen,

    dort ist aber kein Flug der mit einem Absturz endet vermerken. Alle Flüge enden mit einer korrekten Landung.“


    Fazit: Die Daten wurden nicht bis zum Crash aufgezeichnet! Der letzte Flug Nr.: 0021 am 30.04.2018 hat aber sicher nicht nicht mit einer korrekten Landung geendet!


    Auch dem Hersteller wurde von mir mitgeteilt, dass es in erster Linie um die Klärung vom rätselhaften plötzlichen Abflug der Drohne
    mit anschließender Selbstzerstörung am Heustadl (Gebäude) geht.



    Nochmals Danke!

    Gruß aus Salzburg


    Paul



    @ teckcopter, ich verstehe nur Bahnhof!


    Wer sind die handelnden Personen in deinem Beitrag?
    Leute ohne sichtlichen Erfolg?

    Wer sind die, sogenannte selbsternannte Fachleute?
    Wer ist der Rundfunk- und Fernsehtechnikermeister?


    Bitte um Auf-KLAR-ung!


    Gruß

    PASI
  • PASI schrieb:

    Leider muss ich Ihnen mitteilen, dass der Techniker bei seiner Aussage bleibt. Er hat sich die FlightLogs aus April angesehen,

    dort ist aber kein Flug der mit einem Absturz endet vermerken. Alle Flüge enden mit einer korrekten Landung.“
    Scheinbar sind die Jungs von Kaltenkirchen nach Eriwan umgezogen. Frage: War das eine korrekte Landung?
    Im Prinzip ja, aber erstens war der Kopter beim Abbruch der Telemetrie noch rund 4m hoch, zweites war der Kopter noch 10m/s (36km/h) schnell unterwegs und drittens hatter so viele massive Kompassfehler, dass ein Fly-Away wahrscheinlicher ist, als eine korrekte Landung.

    Richtig ist, es gab keinen EMERGENCY Status beim fraglichen Flug. Falsch ist, dass es bei allen Flügen eine korrekte Landung gab. Flug Nummer 12 endet mit Emergency und Umkippen mit Erstberührung des Bodens mit Motor Nummer 2. Mindestens der Propeller war garantiert hinüber.

    Man sieht auch, dass der Kopter ein Eigenleben entwickelt. Ohne wesentliche Eingaben bei den Sticks steigt die Geschwindigkeit kontinuierlich und der Kopter entfernt sich. In Pitch, was ja für die Vorwärtsbewegung ausschlaggebend ist, sieht man bis auf einen kleinen Zacken keine Stickeingabe (neutral), aber starke Ausschläge des Kopters (+5° - -10°, wobei Minus Nase nach unten also vorwärts heißt). Dies alles gepaart mit Kompassfehler-Flags gibt für mich das allseits bekannte, typische Bild eines Fly-Aways wegen Kompassfehler.
    Pitch.png
    Allerdings habe ich in dem Zusammenhang noch nie gesehen, dass die Telemetrieaufzeichnung vorher abrupt endet. Die endet üblicherweise, wenn der Kopter am Horizont verschwindet.
  • PS: Die Antwort von @teckkopter hat nichts mit diesem Thema zu tun. Das ist an ein anderes "Hohn-und-Spott" Forum gerichtet, wo jedes Wort von diesem Forum hier auf die Goldwaage gelegt und mit hämischen Bemerkungen versehen kolportiert wird. Das könnte man tolerieren, wenn es nicht öffentlich wäre und wenn nicht Personen dort auf unflätige Weise angegriffen werden würden.
    Man sollte generell nicht darauf eingehen, weil dass nichts bringt, also keine Auf-klarung.

    Gruß HE

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von h-elsner ()

  • Hallo,

    es ist in der Tat relativ schwierig.
    Ich beziehe mich jetzt rein auf die Telemetrie.

    Es gibt, anhand der Datensätze, die ich immerwährend anschaue, Indizien, woran man einen "klassischen Absturz" erkennen kann.
    • 5 - Rotoren Mode
    • abrupt fallende Höhe im Millisekunden Bereich -> mehrere Meter
    • extreme Neigungswinkelveränderung
    • und ein paar mehr
    Das ist in diesem Fall nicht so klar zu erkennen.

    Die Kompassfehler sind häufig ein Indiz für magnetische Störungen oder Kompassdefekt.
    Ob der Copter nun dadurch nicht mehr Steuerbar war, vermag ich nicht zu sagen, gab ja keine Stickeingabe. Stutzig macht mich nur die kontinuierliche Geschwindigkeitserhöhung, das sieht bei anderen Fly Away's ein klein wenig anders aus.

    Außerdem kann man die Flugroute via "maps" verfolgen, wo man unter Umständen einen Crash (gegen ein Gebäude) sehen kann.

    Auch sind auf den ersten Blick keine Telemetriemanipulationen zu erkennen, alles andere wäre schon recht aufwendig.
    Einzig die Möglichkeit bleibt, dass der betroffene Datensatz, der einen klaren Crash zeigt, entfernt oder nicht mitgeliefert wurde.

    Ob jetzt Yuneec ein Landemanöver mit Umkippen als Landung anerkennt, vermag nur Yuneec zu sagen.

    Soweit ich weis, geht es hier garnicht um Garantieleistung, sondern vielmehr in Richtung Aufklärung.

    Ich denke, Helmut / wir haben hier unser möglichstes getan, mehr wird nicht, der Datensatz ändert sich ja nicht mehr.

    Gruß
    Fan Tho Mass
    Hier meine neuste Videosreihe:
    NEU: Yuneec - Typhoon H Plus
  • Hallo Fan Tho Mass,


    jede Manipulation der Datensätze kann ausgeschlossen werden, der Drohnenbesitzer verfügt gar nicht über solche EDV Kenntnisse.
    Das Datenverzeichnis FlightLogs wurde von mir vollständig zu Verfügung gestellt, so wie diese bis zum 05.05.2018 in der ST-16 abgespeichert sind.

    Die defekte Drohe wurde nach dem Vorfall eingepackt und am 05.05.2018 unverändert an mich übergeben. Ich habe das Gerät am 05.05.2018
    kurz überprüft / eingeschaltet siehe Datensatz Nr.: 0022,

    anschließend wurde von mir eine komplette Datensicherung durchgeführt vor der Einsendung zum Hersteller.


    Auch der Mitarbeiter vom Hersteller hat in seinem Antwortschreiben unterstellt:


    „ – Jemand hat Daten aus dem Speicher gelöscht, jedoch nicht zwingend absichtlich“


    Ich habe die Korrespondenz im bis dato absichtlich nicht veröffentlicht um eine Meinungsbeeinflussung bei der Fehlerfindung auszuschließen.


    Gruß Paul





    Hallo Tillgreb,


    Ich glaube dem „Privatier Elsner“, ich schätze ihn als Mann mit sehr viel Fachwissen,
    würde aber auch wegen diesem Vorfall nicht unbedingt der Fa. Yuneec das Vertrauen entziehen.
    Es gibt in jedem Unternehmen engagierte Mitarbeiter und die Anderen, die eher oberflächlich ihren Job erledigen.
    Man kann ja immer öfter beobachten, dass bei vielen Lieferantender Umgang mit Kunden im Servicefall immer schwieriger wird.
    erste Priorität hat schon teilweise das Kunden abwimmeln, bis das Gegenteil nachgewiesen wird.


    Gruß PASI
  • Hallo zusammen,

    @PASI,

    vielleicht ist es sinnvoll Yuneec anzurufen und sich mit dem Technikleiter verbinden zu lassen, das Problem dann sachlich schildern und die Auswertungen von Helmut Elsner erwähnen und dann in einer anschließenden Mail anhängen. Mich würde einmal intressieren wie sich der Technikleiter äußert. Schließlich basieren die Beiträge von Helmut, den ich sehr schätze, nicht auf Mutmaßungen sondern werden von den ausgelesenen Daten faktisch bewiesen.

    @'teckkopter,

    wir wissen doch alle und schon länger das die meisten Beiträge im KDF-Forum sich nur darum drehen was andere wohl sein sollen, wohl denken würden, oder was sie geschrieben haben und damit wohl meinten usw.. Wenn die Jungs doch sonst auch nichts zu tun haben hier zu lesen und darüber zu schreiben, gönnen wir es ihnen. Meinetwegen schreiben die das ich der Weihnachtsmann bin und und zu Weihnachten die Yuneec-Kopter bringe. Irgendjemand von denen wird es schon glauben und man hat dann drüben eine Woche zu tun um darüber zu schreiben. lol
    LG

    Steini