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Absturz durch Spannungseinbruch?

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    • Absturz durch Spannungseinbruch?

      Heute sind mir zwei seltsame Dinge passiert:

      1.
      Direkt nach einem Start des Kopters flog dieser in ca. 2m Höhe ohne Eingriff meinerseits in eine Richtung ohne das ich ihn daran hindern konnte. Seltsamerweise war dies weder in meine Richtung oder von mir weg, noch mit dem Wind. Ein Abdriften wegen fehlendem GPS-Signal ist also erst mal ausgeschlossen...denke ich zumindest. Es deutet dann wohl eher auf eine Störung in der Beschleunigungsmessung hin, oder?
      Ich bin zuvor bereits mit dem Kopter gestartet ohne das es zu einem solchen Verhalten gekommen ist. Habe den Kopter dann gelandet, die Accelerator-Kalibrierung durchgeführt und es kam dann auch nicht mehr zu einem solchen Verhalten.

      2.
      Bei einem späteren Flug hat der Kopter das Landegestell runtergefahren und ging in den Sinkflug. Wie sich später herausstellte war wohl ein Spannungsabfall des Akkus schuld. Die Drohne hat sich in dem Moment also wohl richtig verhalten. Seltsam ist allerdings wie es zu dem Spannungszusammenbruch kommen konnte. So stieg die Akkuspannung anschließend wieder auf einen erträglichen Wert.
      Wieder Zuhause angekommen habe ich den Akku an das Ladegerät (Sky 100) angeschlossen und im Balancer-Mode geladen. Direkt nach Start des Ladevorganges zeigte das Ladegerät eine Kapazität von 8% mit Zellenspannungen zwischen 3,29 und 3,46 Volt an. Bei 30% Kapazität habe ich dann noch einmal nachgeschaut und da waren die Zellenspannungen bis auf die 2. Nachkommestelle gleich, also zu vernachlässigen.

      Ist der Akku defekt?

      Bildschirmfoto 2019-04-15 um 18.25.19.jpg
    • Wenn ich allerdings die Spannung genauer ansehe (soweit man das in dem kleinen Diagramm sehen kann), dann muss ich meine Meinung revidieren. Beim Start war der Akku ja nur bei ~45%. Dass er dann einbricht, ist verständlich, besonders wenn man ihn bis zum letzten Tropfen fliegt.
      Es übrigens normal, dass die Spannung ohne Last, also im Leerlauf wieder hoch geht (siehe oben, Spannung ohne Last). 8% am Ende kommt so in etwa hin.
      Man müsste sich also den Spannungsverlauf unter Last bei voller Batterie ansehen, um zu sagen, ob sie noch gut ist.

      Gruß HE
    • Ok, das der Akku nur zu 45% geladen war lag einfach daran, dass ich mit diesem Akku bereit zuvor geflogen war. Er war also nicht mehr voll.

      Die Situation stellte sich vielmehr so dar, dass kurz vor "Absturz" die erste Akkumeldung kam. Ein paar Sekunden später senkte sich dann das Landegestell und der Kopter senkte sich ab. Eingreifen konnte ich da nicht. Zu einem "Absturz" wäre es dann wohl auch nicht gekommen, wenn die Drohne sich nicht zufällig über den Ausläufern eines Gebüsches befunden hätte und sie dann ca. 50cm über dem Boden Kontakt mit dem Geäst gehabt hätte. Sie ist also nicht wirklich tief gefallen und hat bis auf paar Verschmutzungen an den Propellern keine Schäden davon getragen.

      Ich habe gestern den Akku noch mal geladen. Auffällig war dabei, dass die Zellenspannung im nicht vollgeladenen Zustand um bis zum 0,1 Volt auseinanderdriften. Nach dem Balancing sind diese dann mit 4,19 Volt bis 4,20 Volt nahezu ausgeglichen.
      In dem Zusammenhang wüsste ich gern mal wie es denn mit den Innenwiderständen der Akkuzellen aussieht. Wie sollten diese aussehen? An dem besagten Akku betragen diese nach der Balancerladung 2-2-3-1 mOhm (oder Ohm?). Ich habe keine Ahnung wie diese idealerweise sein sollten bei einem Akku der i.O. ist.
    • Ein ungeschriebenes Gesetz beim Kopter fliegen lautet ganz klar dass man mit einem Akku welcher nur noch über die Hälfte der maximalen Ladung oder weniger verfügt nicht mehr losfliegt.
      Ich fliege mit "angebrochenen" Akkus grundsätzlich nicht mehr los und nutze sie wenn überhaupt nur noch am Boden um an den Einstellungen etwas zu verändern oder Kameraeinstellungen zu testen.
      Kopter UND Hirn einschalten beim fliegen...
    • Ok, das nehme ich gern als Anregung so auf, wobei ich jetzt auf Anhieb nicht nachvollziehen kann warum ich nach einem Flug der mit vollem Akku gestartet ist und dann nach 10-minütiger Pause mit halbvollem Akku erneut aufgenommen wird mit diesem Akku nicht mehr starten sollte. Ich unterbreche ja auch meine Flüge nicht, weil ein Akku nur noch halb voll ist.

      Auch ich nehme keine halbvollen Akkus mit zum Fliegen...
    • Hallo,
      weil wenn man mit einem nicht vollen Akku der Copter nicht wirklich berechnen kann wie voll dieser Akku noch ist, hat ja nicht wie ein Auto einen Fühler im Tank wie hoch der Füllstand noch ist, so rechnet der Copter evtl. mit mehr und am Ende wird es eng ... wie bei Dir !
      Ich mache auch wie Tigertrail mit einem angefangenen Akku nur noch Einstellungen oder übertrage Bilder .. hatte so noch nie Probleme.

      Viele Grüße aus Nordhessen

      Normen
    • Nach meinen bisher gemachten Erfahrungen mit diversen Koptern und deren Akkus nimmt die Spannung eines Akkus nicht linear ab. Das bedeutet dass ein Akku am unteren Ende seiner Kapazität deutlich schneller an Kapazität und somit auch an Leistung verliert. Das ist mit der Grund warum ich persönlich niemals mit einem halbleeren Akku losfliege.

      Oder sonst nehme ich das was Normen gesagt hat... :thumbsup:
      Kopter UND Hirn einschalten beim fliegen...
    • Lade dir mal diese kostenlose Software von Graupner runter:

      DataExplorer - Project - Free Software Foundation (FSF)

      und schließe dein SkyRC D100 über USB an und wähle den Lader im Gerätemenü aus

      Dann kannst du sehr schön auf dem PC das Spannungsverhalten in mehreren Grafiken beobachten und Schlüsse ziehen.

      Hier Beispiele:

      2017-09-05 21_28_02-Start.png2017-09-05 22_20_48-Start.pngZelenspannung StorageJunsi.png


      BlueDevilHH schrieb:

      Wie sollten diese aussehen? An dem besagten Akku betragen diese nach der Balancerladung 2-2-3-1 mOhm (oder Ohm?).
      Das sind Milliohm und ein sehr guter Wert für alle 4 Zellen.
      Wenn eine Zelle hochohmig wird verändert sich der Wert deutlich z. B. 2-15-3-1

      Die 15 wäre dann ein Hinweis auf eine beschädigte/ hochohmige Zelle.
      Aber deine Werte sind ok
    • Hubsano schrieb:

      Lade dir mal diese kostenlose Software von Graupner runter:

      DataExplorer - Project - Free Software Foundation (FSF)

      und schließe dein SkyRC D100 über USB an und wähle den Lader im Gerätemenü aus

      Dann kannst du sehr schön auf dem PC das Spannungsverhalten in mehreren Grafiken beobachten und Schlüsse ziehen.

      Hier Beispiele:

      2017-09-05 21_28_02-Start.png2017-09-05 22_20_48-Start.pngZelenspannung StorageJunsi.png


      BlueDevilHH schrieb:

      Wie sollten diese aussehen? An dem besagten Akku betragen diese nach der Balancerladung 2-2-3-1 mOhm (oder Ohm?).
      Das sind Milliohm und ein sehr guter Wert für alle 4 Zellen.Wenn eine Zelle hochohmig wird verändert sich der Wert deutlich z. B. 2-15-3-1

      Die 15 wäre dann ein Hinweis auf eine beschädigte/ hochohmige Zelle.
      Aber deine Werte sind ok

      grrrr.....Software geladen und installiert....Kabel angeschlossen und nun....der erkennt das Ladegerät nicht dash

      Bezüglich des Innenwiderstandes sieht das dann ja soooo schlecht nicht aus. Das ist ja schon mal ein Anhaltspunkt.

      DANKE!!!!
    • plattfuss26 schrieb:

      Hallo,
      weil wenn man mit einem nicht vollen Akku der Copter nicht wirklich berechnen kann wie voll dieser Akku noch ist, hat ja nicht wie ein Auto einen Fühler im Tank wie hoch der Füllstand noch ist, so rechnet der Copter evtl. mit mehr und am Ende wird es eng ... wie bei Dir !
      Ich mache auch wie Tigertrail mit einem angefangenen Akku nur noch Einstellungen oder übertrage Bilder .. hatte so noch nie Probleme.

      Viele Grüße aus Nordhessen

      Normen
      Wenn die ST16 z.B. 15 V für einen Akku anzeigt ist es für die Beurteilung der Kapazität demnach aber vollkommen Wurst ob die 15 V beim Start oder mitten im Flug anliegen. Somit ist es dann auch egal ob ich mit einem Akku bei 15 V starte oder im Flug bei 15 V einfach nur weiter fliege.
    • Hallo,

      das was Du beschreibst, ist ein völlig normales Verhalten beim Typhoon H.
      Dadurch das Du einen "leeren" Akku genutzt hast, ist folgendes passiert.
      Beim Aufstieg wurde soviel Strom abverlangt, was auch beim Fliegen generell der Fall ist, dass der Akku zunächst eine Akkuwarnung ausgegeben hat.
      Sobald der Akkustand unter 12,7V fällt, geht, wird automatisch eine Notlandung eingeleitet.
      Ab diesem Zeitpunkt kann man nur noch bedingt eingreifen. RTH ist nicht möglich, aufsteigen auch nicht. Lediglich das sinken kann gestoppt werden wenn der Throttle Stick nach oben bewegt wird.
      Außerdem kann man da noch die Landeposition nach Rechts, Links, vorn und hinten steuern.
      Der Copter schaltet sich anschließend automatisch aus.

      Gruß
      Fan Tho Mass
      Hier meine neuste Videosreihe:
      NEU: Yuneec - Typhoon H Plus
    • BlueDevilHH schrieb:

      plattfuss26 schrieb:

      Hallo,
      weil wenn man mit einem nicht vollen Akku der Copter nicht wirklich berechnen kann wie voll dieser Akku noch ist, hat ja nicht wie ein Auto einen Fühler im Tank wie hoch der Füllstand noch ist, so rechnet der Copter evtl. mit mehr und am Ende wird es eng ... wie bei Dir !
      Ich mache auch wie Tigertrail mit einem angefangenen Akku nur noch Einstellungen oder übertrage Bilder .. hatte so noch nie Probleme.

      Viele Grüße aus Nordhessen

      Normen
      Wenn die ST16 z.B. 15 V für einen Akku anzeigt ist es für die Beurteilung der Kapazität demnach aber vollkommen Wurst ob die 15 V beim Start oder mitten im Flug anliegen. Somit ist es dann auch egal ob ich mit einem Akku bei 15 V starte oder im Flug bei 15 V einfach nur weiter fliege.
      Das Dem nicht so ist, hast Du ja eigentlich doch schon selbst festgestellt ...
      Ich kann es zwar fachlich nicht so korrekt ausdrücken wie Andere im Forum, habe es versucht Dir mit meinen Worten zu erklären.
      Dann kann ich Dir nicht helfen.

      Ich wünsche Dir weiter viel Spaß am Koptern und immer heile Landung .. zumindest in Zukunft ;)

      viele Grüße aus Nordhessen
      Normen