In letzter Zeit kommen auch bei Koptern immer mehr sogenannte „Intelligent Flight Batteries“ zum Einsatz. Was ist das überhaupt?
Erst einmal sind das auch Lipos, wie man sie von älteren Koptermodellen her kennt.
Augenscheinlich ist sofort, dass sie in einem stabilen Plastikgehäuse verbaut sind, keine Kabel haben und sehr schnell und leicht am Kopter angebracht und entfernt werden können. Die Verbindung zwischen Kopter und Akku wird dabei über eine Steckverbindung realisiert. Das ist für den Nutzer sicher eine angenehme Sache.
Aber das ist bei weitem nicht alles. Intelligente Akkus haben ein Batteriemanagment-System an Bord.
Das ist keine gänzlich neue Erfindung, sondern ist z.B. in Smartphones und Notebooks bereits Standard.
Was macht ein Batteriemanagment-System (BMS)?
Zum Einsatz kommt es in erster Linie bei Akkus die mehrere Zellen beinhalten.
Aufgabe ist eine Überwachung von Zuständen und Regelung von Prozessen, um den Akkus vor Schaden zu bewahren.
„Normale Lipos“ haben keine Schutzmechanismen gegen Überladung, Tiefentladung, etc. .
Bei diesen kann man immer nur Momentaufnahmen des Akkus und seiner Zellen feststellen.
Das macht man, indem ein Messgerät oder Ladegerät mit entsprechender Anzeige am Akku angeschlossen wird.
Während eines Kopterfluges bekommt man im Regelfall maximal die aktuelle Gesamtspannung und evt. eine grob geschätzte Restflugzeit angezeigt.
Diese Angaben sind nicht unbedingt sehr verläßlich.
Bei den intelligenten Akkus ist das ganz anders. Das BMS überwacht und regelt den Akku permanent bis zu seinem Lebensende.
Das heißt, auch wenn er nicht genutzt und gelagert wird. Überwacht wird jede Zelle des Akkus. Ein Messgerät, wie bei den „normalen Lipos“, benötigt man nicht.
Was wird denn da überwacht und geregelt?
hier einige mögliche Funktionen:
Akku-Ladezustand
Balancen beim Laden
Überstromschutz
Überladungsschutz
Tiefentladungsschutz
Kurzschlußschutz
Ruhemodus
Temperaturmessung
automatische Entladung auf Lagerspannung
Zusätzlich bieten die Akkus die Möglichkeit, wichtige Informationen nach außen permanent bereitzustellen. Bei einem Kopter werden diese dann an die Fernsteuerung übertragen.
Der Nutzer kann also während des Fluges sich über den aktuellen Zustand des Akkus (Spannung (auch Einzelzellen), Kapazität, Temperatur, Restflugzeit, etc.) jederzeit informieren.
Weiterhin kann der Kopter auf bestimmte Zustände reagieren, z.B. bei zu geringer Spannung automatisch ein RTH oder eine Notlandung auslösen oder Hinweise bzw. Warnungen auf dem Display anzeigen.
Da die Messungen permanent und sehr genau sind, erhöht das die Sicherheit bei Kopterflügen erheblich.
Die intelligenten Akkus kommen im Regelfall mit einem eigenen Ladegerät, dass mit dem BMS harmoniert.
Leider sind die Preise solcher Akkus derzeit noch recht hoch.
Auch wenn das BMS den Akku sehr zuverlässig überwacht und regelt ist es trotzdem notwendig, sorgfältig mit diesen umzugehen und sich an die Nutzungsvorschriften des Herstellers zu halten.
Wer noch mehr über BMS wissen möchte kann sich hier informieren:
Batteriemanagementsystem – Wikipedia
Hier noch ein kurzes Info-Video zu den DJI Akkus (Phantom 4 Pro):
Das einmal als grober Überblick.
Grüße Frank
Erst einmal sind das auch Lipos, wie man sie von älteren Koptermodellen her kennt.
Augenscheinlich ist sofort, dass sie in einem stabilen Plastikgehäuse verbaut sind, keine Kabel haben und sehr schnell und leicht am Kopter angebracht und entfernt werden können. Die Verbindung zwischen Kopter und Akku wird dabei über eine Steckverbindung realisiert. Das ist für den Nutzer sicher eine angenehme Sache.
Aber das ist bei weitem nicht alles. Intelligente Akkus haben ein Batteriemanagment-System an Bord.
Das ist keine gänzlich neue Erfindung, sondern ist z.B. in Smartphones und Notebooks bereits Standard.
Was macht ein Batteriemanagment-System (BMS)?
Zum Einsatz kommt es in erster Linie bei Akkus die mehrere Zellen beinhalten.
Aufgabe ist eine Überwachung von Zuständen und Regelung von Prozessen, um den Akkus vor Schaden zu bewahren.
„Normale Lipos“ haben keine Schutzmechanismen gegen Überladung, Tiefentladung, etc. .
Bei diesen kann man immer nur Momentaufnahmen des Akkus und seiner Zellen feststellen.
Das macht man, indem ein Messgerät oder Ladegerät mit entsprechender Anzeige am Akku angeschlossen wird.
Während eines Kopterfluges bekommt man im Regelfall maximal die aktuelle Gesamtspannung und evt. eine grob geschätzte Restflugzeit angezeigt.
Diese Angaben sind nicht unbedingt sehr verläßlich.
Bei den intelligenten Akkus ist das ganz anders. Das BMS überwacht und regelt den Akku permanent bis zu seinem Lebensende.
Das heißt, auch wenn er nicht genutzt und gelagert wird. Überwacht wird jede Zelle des Akkus. Ein Messgerät, wie bei den „normalen Lipos“, benötigt man nicht.
Was wird denn da überwacht und geregelt?
hier einige mögliche Funktionen:
Akku-Ladezustand
Balancen beim Laden
Überstromschutz
Überladungsschutz
Tiefentladungsschutz
Kurzschlußschutz
Ruhemodus
Temperaturmessung
automatische Entladung auf Lagerspannung
Zusätzlich bieten die Akkus die Möglichkeit, wichtige Informationen nach außen permanent bereitzustellen. Bei einem Kopter werden diese dann an die Fernsteuerung übertragen.
Der Nutzer kann also während des Fluges sich über den aktuellen Zustand des Akkus (Spannung (auch Einzelzellen), Kapazität, Temperatur, Restflugzeit, etc.) jederzeit informieren.
Weiterhin kann der Kopter auf bestimmte Zustände reagieren, z.B. bei zu geringer Spannung automatisch ein RTH oder eine Notlandung auslösen oder Hinweise bzw. Warnungen auf dem Display anzeigen.
Da die Messungen permanent und sehr genau sind, erhöht das die Sicherheit bei Kopterflügen erheblich.
Die intelligenten Akkus kommen im Regelfall mit einem eigenen Ladegerät, dass mit dem BMS harmoniert.
Leider sind die Preise solcher Akkus derzeit noch recht hoch.
Auch wenn das BMS den Akku sehr zuverlässig überwacht und regelt ist es trotzdem notwendig, sorgfältig mit diesen umzugehen und sich an die Nutzungsvorschriften des Herstellers zu halten.
Wer noch mehr über BMS wissen möchte kann sich hier informieren:
Batteriemanagementsystem – Wikipedia
Hier noch ein kurzes Info-Video zu den DJI Akkus (Phantom 4 Pro):
Das einmal als grober Überblick.
Grüße Frank