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ADAC-Hubschrauber 10 Meter über dem Dachfirst

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    • ADAC-Hubschrauber 10 Meter über dem Dachfirst

      Neulich bei meinen Flugvorbereitungen bei einem Bekannten:

      Ich sitze auf der Terrasse und montiere die Rotoren an meinem Q500. Plötzlich ohrenbetäubender
      Lärm und im gleichen Augenblick knattert eine H135 vom ADAC ca. 10 Meter über den Dachfirst
      in Richtung Süden.
      Okay, dachte ich noch, da ist was passiert, der wird hier irgendwo landen. Aber, nixda.. der knatterte
      fröhlich weiter in Richtung Horizont, immer gerade aus.
      Auf Nachfrage bei meinem Bekannten erklärte mir dieser, das sowas hier öfter vorkäme. Und zwar deswegen,
      weil der Ortsteil in dem er wohnt auf einem Hügel liegt, und die Hubschrauberpiloten wohl keine Lust hätten
      diesen Bereich zu umfliegen, oder vor dem Hügel aufzusteigen um ihn zu überfliegen.
      Also bleiben sie einfach auf Ihrer Höhe und knattern so über die Siedlung hinweg.
      Natürlich kommt das nicht jeden Tag vor. Aber was wäre passiert, wenn sich der Heli und mein Kopter ins
      Gehege gekommen wären ? Wer hätte Schuld ? Wäre ich ein paar Minuten eher dort gewesen hätte das gut passieren
      können.
      Ich hätte keine Chance gehabt den Heli frühzeitig zu erkennen, da er unmittelbar über dem Dachfirst auftauchte
      und mit doch recht zügiger Geschwindigkeit seinem Ziel entgegen flog.

      Wie seht Ihr das ? Hätte den Helipiloten eine Mitschuld getroffen, da er nicht auf der vorgeschriebenen Höhe unterwegs war ?
    • Hat mein Bekannter schon mal gemacht. Antwort vom ADAC: Kann nicht sein !
      Ich bin schon vor 30 Jahren aus dem Verein ausgetreten,
      weil ich die damals schon für Banditen gehalten habe.

      Man müsste wirklich auf der Lauer liegen um mit einem Foto einen Beweis zu haben.
      Aber dafür passiert das zu selten. Vielleicht alle paar Wochen mal.
      Für mich war es auch eher eine grundsätzliche Frage bezgl. einer eventuellen Mitschuld.
    • Leider ist es aber so, das der HELI des ADAC das einfach mal darf, und im Einsatz sowieso, da jede Sekunde schneller Leben retten kann!
      So ist es nunmal, und wenn der Fliegt ist der immer im Einsatz, und somit bringt es nix sich beim ADAC zu melden (also wird keinen Erfolg haben).
      Ehrlich gesagt wäre ich auch froh wenn ich ausblutend durch Unfall etc einen Arzt & Co so schnell wie irgend möglich an meiner Seite hätte. dead
      Insofern würde ich pers. mich nicht darüber aufregen, allerdings ist es schon gefährlich...und was glaubt Ihr wie gefährlich das erst in 200-300-400 .... Meter Höhe mit einer Drohne ist! ;)
    • Also bei aller Liebe zum Hobby, erst mal hätte ich mit Deinem Bekannten geschimpft, wenn das bekannt ist das der ADAC oder sonst welche Rettungshubschrauber so niedrig, warum auch immer, in dem Ort fliegen.

      Dann würde ich dort nicht mehr aufsteigen.

      Alternativ: DFS in Langen über Aufstiegszeit, Höhe, und Landezeit informieren.

      Über Deine Frage wer hat Schuld, oder Mitschuld, kann ich wirklich nur platt und einfach antworten; als Teilnehmer am Luftverkehr musst Du sicherstellen, dass Du den Luftraum in dem Du Dich befindest einsehen kannst, ansonsten kannst Du nicht ausweichen. Bei Aufstieg neben einem Einfamilienhaus, aus dem Garten, oder einer Waldlichtung erscheint mir dies beliebig schwierig.


      LG

      Steini
      LG

      Steini
    • Naja, ganz so einfach ist es nicht. Auch Rettungshubschrauber müssen sich während des Einsatzes an Mindesthöhen halten.
      Sicherheit ist auch hier oberstes Gebot.
      Ein ehemaliger Militärpilot (SAR) aus meiner Bekanntschaft hat mal was von 500 Fuß (ca.150 m) gesagt. Der Heli darf erst unmittelbar vor dem
      Landeort den Sinkflug einleiten. Der Anflugkorridor wird dann nach Möglichkeit kurzfristig von der vor Ort anwesenden Polizei festgelegt
      und der Helibesatzung über Funk mitgeteilt. Im o.g. Fall war kein Einsatzort in der Nähe. Der Heli ist ja einfach richtung Horizont weiter geflogen.
      Und hätte er die Mindestflughöhe eingehalten hätte man ihn wohl auch früher bemerken können.

      Ähnliche Vorkommnisse gab es vor Jahren an meinem Wohnort. Das Unfallkrankenhaus ist ca. 500 Meter Luftlinie von
      meinem Haus entfernt. Eine Zeit lang gab es auch hier Helipiloten, die meinten eine Handbreit über den Dächern
      einfliegen zu müssen. Nach Beschwerden aus der Bevölkerung wurden diese Piloten verwarnt.

      Es kann nun mal nicht jeder der am Himmel unterwegs ist machen was er will.

      Steini schrieb:

      ...Bei Aufstieg neben einem Einfamilienhaus, aus dem Garten, oder einer Waldlichtung erscheint mir dies beliebig schwierig.


      LG

      Steini
      Ich habe nur die Vorbereitungen direkt am Haus durchgeführt. Starten wollte ich vom Acker gegenüber mit freier Sicht.