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Meiner Meinung nach besten Einstellungen der CGO-ET Wärmebildkamera für die Rehkitzrettung

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    • Meiner Meinung nach besten Einstellungen der CGO-ET Wärmebildkamera für die Rehkitzrettung

      In letzter Zeit haben mich sehr viele zu den "perfekten" Einstellungen der Wärmebildkamera angesprochen...
      Kein leichtes Thema... habe ich es mal versucht kurz und Knapp zusammenzufassen. gamer
      Mit dieser Einstellung habe ich in den letzten 3 Tagen 12 Kitze gerettet. kaffetrinken

      Hoffe es hilft dem einen oder anderen weiter?

      Komm auf die gute Seite! www.FunThomas.de :rolleyes:
    • Weshalb denn eine Turnaround-Distance von 1m? Das Turnaround ist ein für die H520 überflüssiges Relikt der Youneec-gelabelten qGroundControl, die im Original eigentlich für Flächenflieger gedacht ist.

      Macht mal bitte wirklich einen Screenshot einer WB-Aufnahme der CGO-ET, einschließlich der entsprechenden Telemetriedaten in dem Moment, aus der man die relative Höhe ablesen kann und schliesslich das Kitz selbst in seiner Liegeposition. Das würde mich mal interessieren.

      Und stellt mal die H520 mit der CGO-ET auf die Waage ;)

      Viele Grüße,
      Stefan
    • Fingadar schrieb:

      Weshalb denn eine Turnaround-Distance von 1m? Das Turnaround ist ein für die H520 überflüssiges Relikt der Youneec-gelabelten qGroundControl, die im Original eigentlich für Flächenflieger gedacht ist.
      Ist das jetzt eine Frage, oder eine Feststellung?
      Es gibt die Funktion, wie im Video erklärt, macht sie beim Mapping auch Sinn, dass ich alles aufs Bild bekomme. Nur eben nicht bei einem sehr genauen Flug in Baumnähe und Höhe. Daher auf weniger als 1 Meter stellen, um nicht Baumkontakt zu haben.

      Bilder kann ich gern liefern... wieso auch immer das wichtig ist.
      Komm auf die gute Seite! www.FunThomas.de :rolleyes:
    • FunThomas schrieb:

      Bilder kann ich gern liefern... wieso auch immer das wichtig ist.
      Ja, es ist mir wichtig. Ich will Dir auch erklären, warum.

      Ich bin, wie unschwer zu erkennen ist, in der Rehkitzrettung ziemlich aktiv. Die Saison ist in vollem Gang, und bei mir hier kommen immer mehr Berichte an, dass die Anwender vor Ort ziemliche Probleme mit der Kombination H520/CGO-ET haben. Und zwar genau die Probleme, die all jene, die Erfahrungen in dem Bereich haben und "vom Fach" sind, prophezeit haben.
      Nämlich, dass die Kombination aus niedriger Auflösung der Wärmebildkamera in Verbindung mit der extrem weitwinkligen Optik eine sichere Erkennung von Tieren der Größe eines Rehkitzes unter Praxisbedingungen nur in sehr niedriger Höhe ermöglicht. Das hatten wir in einem anderen Thread schonmal, und das unterstützt die Mathematik mit simpler Trigonometrie.

      Du hast in Deinem Video einen schön gemachten Vergleich leider ziemlich am Schluß, in welcher Höhe man noch was sieht. Es wäre toll, wenn man von diesem Thermalereignis dann eine reale Aufnahme am Boden gehabt hätte. Dann kann man vielleicht diagnostizieren, weshalb etwas bei Dir klappt und was genau bei anderen da schiefgeht. Und dann kann man eventuell ableiten, wie man, unter welchen Bedingungen, das Arbeitsgerät "H520/CGO-ET" richtig einsetzt.

      Unglücklich finde ich deshalb, dass Du leider in dem Video gleich zu Beginn die Einblendung "max. 20m" drin hast. Denn das ist das, was ins Auge sticht und im Gedächtnis hängenbleibt. Deinen gut gemachten Höhenvergleich am Schluß sehen wahrscheinlich lange nicht mehr alle. Sehr schade, denn Du weißt, dass bei 20m nur noch erfahrene Leute unter guten Bedingungen noch etwas erkennen.


      Ich habe hier aktuell Fälle, in denen auf üblichen, gar nicht mal sonderlich großen Heuwiesen (damit meine ich das, was die Bauern als Heu mähen, also Pflanzenhöhen von 50-75cm und nicht diese, in vielen Videos zu sehenden "Silagewiesen", die bei 30cm Pflanzenhöhe gemäht werden) mehrere Rehkitze auf einmal übersehen wurden. Mit einer CGO-ET, Flughöhe 20m. Ich weiß von Fällen, in denen nicht einmal eine ausgelegte Wärmflasche als Testobjekt gefunden wurde. Die Leute haben eben das geglaubt, was man ihnen beim Kauf erzählt hat (Fliegen außerhalb der Baumwipfelgrenze) und erschrecken jetzt, wenn ich mit meinen "maximal 12-15m" komme.

      Im Moment richtet der Umgang mit der "H520/CGO-ET"-Kombi in der Praxis leider enormen politischen Schaden an, deshalb bin ich da so kritisch. Wir kämpfen in dem Bereich sowieso schon gegen ziemliche Widerstände. Die Bauern sind, von Ausnahmen abgesehen, oft nicht sonderlich kooperativ. Viele Bauern sind da noch in ihren "Traditionen" verwurzelt ("Bisschen Schwund ist immer, ist halt so und war schon immer so"), und wenn die Tierschützer das halt unbedingt wollen, dann ist man so "nett zu erlauben", dass diese kostenlos auf ihren Heuwiesen herumspielen dürfen.

      Jetzt tauchten mit der Marktvorstellung H520 plötzlich aus allen Ecken der Republik "Professional Partner" - Händler auf und boten die "H520-Rehkitzretter-Edition" mit den blumigsten Versprechen und Aussagen an. Und da bewiesen ist, dass mit geeignetem Equipment, Wissen um den korrekten Umgang des Equipments und Erfahrung, die drohnenunterstützte Rehkitzrettung durchaus funktioniert, kauften technische (Halb-)Laien gutmeinend und zumindest, ich sage mal, diskussionswürdig beraten (ich bin mir sicher, das der überwiegende Teil dieser Händler selbst noch nie live und in der Praxis auf einer Heuwiese standen), nun scharenweise H520er. Und das Ergebnis sehen wir jetzt da draussen.

      Schlimmer als jede nicht erfolgte Rehkitzrettung sind Aktionen, bei denen auf Grund falschen Umgangs mit dem Equipment Rehkitze übersehen werden. Denn das ist Wasser auf die Mühlen aller, die den Nutzen davon sowieso nicht einsehen. Und das richtet politisch enormen Schaden an.

      Zur Turnaround-Distance: steht die bei der Yuneec-Edition der qGroundControl standardmäßig nicht auf 0? Eigentlich braucht ein vernünftig fliegender Kopter gar keine Turnaround-Distance.

      Zur Gewichtsproblematik der "H520/CGO-ET"-Kombi: Das Yuneec-Marketing behauptete schon immer, dass die H520 mit jeder Kamera unter den 2kg bleibt. Zumindest zu Beginn hatte Yuneec definitiv Probleme mit dem Gewicht der Kombi, das bei knapp über 2000g lag. Ich höre mich einfach herum, ob das jetzt inzwischen (wie mir gegenüber ein Yuneec-Vertreter, der mal bei uns war, versichert hatte) gelöst ist oder nicht. Denn sonst besteht das Risiko, dass sicherlich 90% der Nicht-BOS-Anwender der Kombi schlicht eine fortwährende Ordnungswidrigkeit begehen. Nur das Thema totschweigen nutzt doch auch nichts, bei einem Gerät mit der Verbreitungshäufigkeit fällt das früher oder später trotzdem auf, das LBA ist auch nicht inkompetent.

      Viele Grüße,
      Stefan
    • WOW, was eine Antwort... damit kann man wenigstens arbeiten! ;)

      Bitte siehe es mir nach, wenn ich mir kurz fasse... leider lässt meine Zeit gerade mehr nicht zu.

      Ich habe IMMER WIEDER in den Beiträgen und Videos gesagt, dass man nicht einfach losfliegen kann, es KEINE für alles perfekte Einstellung gibt!
      Wie bei einer "normalen" Kamera es diese nicht gibt! Je nach Umstand/Motiv gibt es nicht das perfekte Objektiv, nicht die perfekte Einstellung...

      So auch bei der Wärmebildkamera. Ich habe daher nie ein Video über die Einstellungen gemacht, um eben nicht das falsche Gefühl zu geben, ich habe die Einstellungen von Simon übernommen JETZT finde ich ALLES! Aber die Anfragen waren einfach zu häufig, teilweise 2 Anrufe am Tag aus ganz Deutschland...ganz zu schweigen von den PN Nachrichten und Mails. UND aus dem Grund weil Leute was übersehen haben und meinen die Kamera "geht nicht", habe ich dieses "Einstellungsvideo" doch gemacht. WEIL es geht! Ja, wenn die Voraussetzungen richtig sind, wie Du selber richtig schreibst.

      20 Meter geht, "ich sage aber auch im Video klar, dass ich 15 Meter fliege um eine Garantie zu haben." Ich sehe nachweislich bei 15 Meter Hasen, die in der Regel kleiner sind als Kitze... und das ist der Punkt. Wie groß ist das Kitz? Je größer das Tier, um so höher kann ich fliegen... weiß ich es nicht, muss ich einfach unter 20 Meter bleiben. Ist das Graß hoch, muss ich unter 20 Meter gehen... das ist eben der Punkt den man nicht Pauschal sagen kann. Da muss der Pilot mitdenken, Erfahrungen sammeln. Und wenn er unsicher ist, muss er eben auf 15 Meter bleiben.

      Ich habe Bilder von der 15 Meter Höhe, gern lasse ich Dir die zukommen... nur weiß niemand wie groß das Kitz war? Ich hänge mal ein Bild an, wio Du ein "Smartphone" als "Größenvergleich" hast. Das ist kaum größer als ein Hase.


      Ob ich bei 20 Meter gefunden hätte? Kann ich Dir nicht sagen... auch kann ich Dir Bilder aus 15 Metern schicken, aber wie klein das Tier bei der Aufnahme war, vermag ich nicht mehr zu sagen.

      Ich habe mind 3 Sucher, ja sie sind Gestern 2 mal zu einem Hasen gelaufen... aber 3 Mal haben wir das Kitz gefunden. In den letzten drei Tagen 12 Tiere rausgetragen, etliche verscheucht.

      Ich habe von solchen Verkäufern gehört...diewohl noch nie aktiv Kitze gesucht haben??? Solcher Versprechungen sind lächerlich...

      Zu den Wärmflaschen... 4 Stück in unter 15 Min. gefunden bei 24 Grad um 19 Uhr, was Dir auf Anfrage der "Hegering Walsrode" bestätigen kann, die haben den Test mit mir gemacht.

      Vor drei tagen bekam ich eine "böse" Mail einer Jägerin bei Hamburg... Sie habe Kitze übersehen... ein Telefonat, mein Video und drei Tage später kam heute Morgen die freudige Info, Tier erfolgreich gefunden, keins Todgemäht bei der heutigen Suche und alles klappte perfekt...

      Also zusammengefasst, nur Kamera Kaufen und meine ich bin der King, der Retter der Nation... klappt nicht. ;)
      Mit den richtigen Werten, etwas Übung beim Wärmebild lesen, zur Richtigen Uhrzeit findet man die Tiere, FAKT!

      Aber wie so oft, mach ein gutes Werkzeug keinen Tischler, wenn ich nicht schwimmen kann ist die Badehose schuld... ist klar!
      Ich denke 12 Tiere in drei tagen sprechen für sich. 2018 habe ich laut meiner Auftraggeber noch kein Tier übersehen. Und ich tue alles das es so bleibt!

      Gern reiche ich die Bilder nach, wenn ich diese ausgelesen habe...aber wie gesagt, ob es so aussagekräftig ist vermag ich nicht sagen. Auch wiege ich gern meinen H520 abflugfertig, das Gerücht wurde aber meines Wissens mehrfach widerlegt, der H520 ist unter 2KG. Das Gerücht streuten Fanboys.

      Gruss SImon
      Komm auf die gute Seite! www.FunThomas.de :rolleyes:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von FunThomas ()

    • Servus hi , die Kitzsaison ist in vollem Gange und daher kann ich nun ansatzweise meine Erfahrungen zum Besten geben:

      Letztes Jahr erster Kontakt überhaupt mit dem Drohnenfliegen. Beim MediaMarkt günstig eine Parrot Bebop 2 erstanden und just for fun etwas damit durch die Gegend geflogen. Durch meine Aktivitäten im Tierschutz hatte ich auch immer wieder mit der Kitzrettung zu tun. Der zuständige Jagdpächter hatte schon vor einigen Jahren angekündigt eine Drohne für 16000 Euro kaufen zu wollen, nur getan hat er es bis heute nicht. Im Herbst habe ich dann eine Spendenaktion gestartet und pünktlich zu Weihnachten konnten wir einen Typhoon H inkl. CGO-ET kaufen. Erste Testflüge OHNE CGO-ET im März, MIT eine Woche vor der ersten scharfen Suche.
      Zwischenzeitlich hatte ich mir viele Videos zu dem Thema angeschaut und ein längeres Telefonat mit Simon geführt (nochmal dickes DANKE!).
      Ich bin also ganz sicher kein Profi, eher blutiger Anfänger, fliege dazu das absolute Einsteigermodell. Mit der Palette Icefire, einer durchschnittlichen Höhe von 12-15 Metern und Suchzeiten zwischen 5 Uhr - 8 Uhr in der Frühe, habe ich direkt bei der zweiten Suche zwei Kitze gesichert. Bei der ersten war nix zu sehen, aber nach dem Mähen auch keine Verluste. Jede Suche zu diesen Zeiten und mit diesen Einstellungen war bisher von Erfolg oder eben ohne Verluste.
      Manchmal wurde ich trotz meiner Bedenken auch zu Suchen am späten Vormittag oder sogar Nachmittags gerufen. Da ist es dann wirklich pures Glück ein Kitz zu finden, dafür jede Menge Stress mit falschen Signalen, die nur unnötig die knappe Flugzeit kosten.

      Unterm Strich würde ich daher Simons Empfehlungen zu 100% unterschreiben und sehe selbst die Anschaffung der günstigsten Variante als eine enorme Verbesserung.
      Natürlich sollte man ein gewisses technisches Verständnis inne haben, aber letztendlich kann auch ein Anfänger mit dieser Kombi schon effektiv Tierleben retten.
    • Hallo, die Ausführungen von Simon und Tofumichel kann ich nur bestätigen. Wir haben letztes Jahr mit einem Typhoon H angefangen (Blutige Anfänger) und letztes Jahr 30 Kitze gefunden, keines wurde gemäht. Dieses Jahr haben wir bis jetzt circa 100 ha abgesucht und sechs Kitze gefunden, ebenfalls keins gemäht. Wir fliegen im CCC Modus, die Routen fliegen wir vor der Saison ein. An jedem Wendepunkt peilen wir die Höhe auf circa 15 m. Kamera Einstellung Automatik. Das hat bis jetzt sehr gut geklappt. Zuletzt auf einer 20 ha großen Wiese mit hüfthohem Klee, unmöglich komplett zu Fuß abzusuchen. Es wurden zwei Kitze gefunden.
      Gruß Wolfgang
    • Bei uns geht es morgen früh um 6 Uhr direkt weiter mit dem Suchen search . Ich würde ja sogar lieber noch früher loslegen, aber da wird es dann doch eng Helferlein zu finden.

      @Bambisucher Das mit dem CCC Modus habe ich noch gar nicht in Betracht gezogen, hätte da aber auch Bedenken aufgrund der veränderten Verhältnisse durch den Pflanzen - und Baumwuchs. Wir haben hier im Odenwald viele steile Hänge, die Wiesen haben unterschiedlich hohe Bäume drin und manchmal hatte ich auch schon Probleme mit zu wenigen Satelliten. Zudem ist die Höhenanzeige des H anscheinend nur über ein Barometer gemessen, KK hat mir am Telefon geraten niemals in Täler zu fliegen, aber teilweise ist es auch schwierig die tatsächliche Höhe an einem Hang einzuschätzen. Da zeigt er mir auch mal 15 Meter an, dabei sind es gerade mal 3 über dem Boden Begraben . Werde mich da bis zur nächsten Saison mal echt einarbeiten müssen.

      @FunThomas DANKE und rot werden musst Du nicht -> Ehre, wem Ehre gebührt!
    • Das mit der Höhe lösen wir ziemlich primitiv. Beim Einfliegen der Missionen sind wir zu zweit auf gegenüberliegenden Seiten der Wiese. Der Copter fliegt genau über die Person, die streckt den Finger gen Himmel und wenn dann die Positionslichter gerade so rechts und links vom Zeigefinger rausgucken sind es 15 m (bei meinem Finger). Danach gehe ich 15 m weiter, das gleiche Spiel wenn der Copter wieder da ist. Auf diese Weise fliegen wir auch bei uns ziemliche Höhenunterschiede ein, man muß sich nur für später den Startpunkt der Mission notieren, damit die erste Höhe stimmt. Der Turnaround ist bei dieser Zickzack-Methode Null.
    • Hallo,
      Ich bin neu hier und will mich kurz vorstellen : Baujahr 1961, ex-RCHeli Pilot, seit ca 1 Jahr Besitzer eines Typhoon H mit CGOET.
      Seit 3 Jahren bin ich in einer Initiative gegen den Mähtod. Ich habe unzählige Hektar abgelaufen, im Team haben wir schon einige Kitze beim Laufen gefunden.
      Letztes Jahr war ich die ständige Kapitulation vor der schieren Fläche leid und habe mir die Drohne samt Kamera gekauft.
      Durch Nachrechnen und Ausprobieren bin ich auf die gleichen Parameter gekommen, wie sie hier empfohlen werden: 15m Höhe über dem Boden, ca. 10 bis 11 kmh Fluggeschwindigkeit, Bahnbreite 13m, Bahnlänge mit einem Akku bis zu 1800m.
      Wir fliegen zu zweit im cccModus, bei einem potentiellen Sichtkontakt halte ich nicht an, sondern mache im Flug ein Foto. Nach dem Flug wird das Foto analysiert, die Drohnenkoordinaten beim Foto auf ein Handnavigationsgerät geladen und eine Person zum Zielpunkt geschickt. Dort dient die Person als Ziel für einen manuellen Anflug, um am Zielpunkt die Person genau zum Fundort zu lotsen (per Handy mit Headset, Netz war bislang immer da).
      Im voraus habe ich die Wiesen der Gemeinde erkundet, in Flugbahnen aufgeteilt, Flugpläne erstellt und diese getestet. Für das Erstellen der Flugpläne habe ich mir eine Anwendung geschrieben, die ich mit den Flugbahnumgrenzungen und den Höhendaten des Gebietes füttere. Die Anwendung stellt dann die richtige Altitude bezüglich des Startpunktes ein und baut Stabilisierungspunkte ein, damit die Drohne keine S-kurven zwischen den Punkten fliegt und nicht ausschert .
      Wir haben den Typhoon H mehrfach umgetauscht, bis wir ein Exemplar gefunden haben, das am Ende des Fluges eine akzeptable Höhenabweichung anzeigt (-1 bis -4m bei der Landung). Höheninformationen für das Gebiet kommen vom Landesamt für Geoinformation im Raster 5x5m mit einer Genauigkeit von wenigen Zentimetern. Alternativ aus einem digitalen Kartensatz für ein Outdoor-Navigationsgerät.
      Wir hatten dieses Jahr schon einige Einsätze, dabei verfliege ich bei einem Einsatz bis zu 10 Akkuladungen (8 Akkus und Nachladen im Auto). Gefunden haben wir bislang ungefähr 10 Kitze, davon auch einige ältere, die bei zu großer Annäherung geflüchtet sind. Wir haben nachweislich ein Kitz übersehen, wobei unklar ist, ob das zu nahe an einem Baum lag oder ob es am extrem hohen Gras (über 1m) lag.
      Ich poste hier, um Erfahrungen auszutauschen. Wenn jemand in unserem Vorgehen einen Punkt findet, der verbessert werden kann, bin ich sehr dankbar. Umgekehrt werde ich Fragen natürlich so gut ich kann beantworten.
    • Die Idee mit dem Foto eines Fundorts zum späteren Wiederfinden per Handy ist super! Dann kann das CCC bis zum Schluß durchlaufen ohne Akkuprobleme. Wird direkt übernommen!
      Kitze unter den Bäumen finden bei uns die „Fußtruppen“, die alle abgesuchten Stücke an bewaldeten Ränder noch mal nachsuchen - in diesem Jahr schon 4 Kitze. Diese Sucher tragen dann auch die Kitze raus, die wir unter Wäschekörben fixiert haben.
    • AndreasWiest schrieb:

      Wir fliegen zu zweit im cccModus, bei einem potentiellen Sichtkontakt halte ich nicht an, sondern mache im Flug ein Foto. Nach dem Flug wird das Foto analysiert, die Drohnenkoordinaten beim Foto auf ein Handnavigationsgerät geladen und eine Person zum Zielpunkt geschickt. Dort dient die Person als Ziel für einen manuellen Anflug, um am Zielpunkt die Person genau zum Fundort zu lotsen (per Handy mit Headset, Netz war bislang immer da).
      Hallo Andreas
      Entnimmst Du die GPS Daten aus dem Foto der SD Karte aus der Kamera
      Ist das dein Arbeitsaublauf
      Also Landen, SD Karte raus, neue SD rein, neuen Akku rein, und Los geht es wieder.
      Alles andere mach das Bodenteam
      Hier ist noch eine kleine I-Seite dazu Da kann man mit Hilfe der Fotos auch schnell sehen wo man sich befindet
      whereis.silverpeaks.de
    • Hallo "Robodrone",
      der Ablauf ist etwas anders: cccFlug, (möglicher) Sichtkontakt, "Bild!" (eventuell mit Anhalten und zurücknavigieren), weiterfliegen, (möglicher) Sichtkontakt, "Bild!" usw.
      Nach dem Landen auf der Steuerung mit der (darf ich das sagen?) uavTools "Watch Media". Dort wird das Bild mit den Koordinaten und der Position im Flugplan angezeigt (die Luftbilddaten lade ich Zuhause vor indem ich mit den uavTools meine CCCs anschaue). Koordinaten werden aufgenommen in ein Handnavigationsgerät. Wenn das Bild "unklar" ist, dann SD-Karte raus und in ein Tablet rein um die beiden Bildteile (IR und Sichtbar) getrennt anschauen zu können (wir fliegen im Blend-Mode). Da sieht man dann eventuell besser, was da "warm" ist.
      Je nach der Distanz zum nächsten Flugort suchen wir dann sofort oder heben uns das für später auf.
      Ich habe whereis.silverpeaks ausprobiert, das hat bei mir nicht funktioniert. Wahrscheinlich schreibt die Kamera keinen Geotag in das Bild auf der SD-Karte (woher soll die Kamera die Position wissen, hat die Zugriff auf das GPS der Drohne oder ein eigenes GPS? Eher nicht). Außerdem haben wir vor Ort keinen Zugriff auf das Internet.