Wem DaVinci Resolve bei der Bearbeitung oder dem Rendern zu langsam oder zu schwerfällig erscheint, der sollte sich mit "Optimized Media" beschäftigen. Ist übrigens durchaus auch für Leute interessant, die einen schnellen Rechner haben.
Was sind "Optimized Media"?
Unsere Kopter-Videos kommen meist im Format H.264 manche im Format H.265. Was heißt das, die aufgenommenen Videos sind stark komprimiert. Werden diese nun in DaVinci eingebunden, dann muß DaVinci diese natürlich live während der Bearbeitung wieder dekomprimieren. Das erfordert einiges an Rechenpower und kann den Bearbeitungsablauf beeinträchtigen. Besser ist es, wenn die Aufnahmen in weniger komprimierter Form vorliegen.
Hier kommt "Optimized Media“ ins Spiel. DaVinci ermöglicht es die Ursprungsdateien (H.264) in einen anderen, "leichter verdaulichen“ Codec (Mac: ProRes, Windows: DNxHR) zu konvertieren, temporär zu speichern und dann damit weiter zu arbeiten (schneiden, graden, rendern). Die Original-Dateien bleiben natürlich erhalten. Wissen sollte man, dass "Optimized Media“-Dateien wesentlich größer werden. Es empfiehlt sich, diese nach Fertigstellung des Projektes wieder zu löschen.
Wie nutzt man "Optimized Media“?
In den "Projekt Settings“ unter "Master Settings“ "Optimized Media and Render Cache“ wählt man das "Optimized Media Format“ aus. Im Regelfall gibt DaVinci schon eins vor. Auf dem Mac ist das "ProRes 422 HQ“, auf einem Windows-Rechner vermutlich "DNxHR HQX“. Alternativ kann man andere ProRes 422- und DNxHR-Varianten verwenden (z.B. ProRes 422 Proxy). Die erzeugen dann weniger große Dateien ohne merkbaren Qualitätsverlust. Gleiches macht man im "Render Cache Format“. Sinnvoll ist es diese Dateien auf einer SSD zu speichern. Den Speicherort kann man im gleichen Fenster unter "Working Folders“ "Cache file location“ festlegen.
Nachdem man seine Medien im Projekt eingebunden hat, müssen die "Optimized Media“-Dateien erzeugt werden.
Im Media- oder Edit-Bereich werden die Clips markiert (einzeln oder mehrere) für die die temporären Dateien erzeugt werden sollen. Danach rechte Maustaste klicken und im Popup-Fenster "Generate Optimized Media“ anklicken.
Nun werden die entsprechenden Dateien erzeugt. Das kann etwas dauern. Dieser zusätzliche Zeitaufwand wird aber beim nachfolgenden Bearbeiten (schneiden, rendern) locker wieder gut gemacht.
Nachdem das erfolgt ist kann man, wie gewohnt weiter arbeiten, es sollte flotter gehen.
Beim Rendern muß man noch in den "Render Settings“ unter "Advanced Settings“ die Checkbox "Use optimized media“ aktivieren. Dann werden die entsprechenden Dateien genutzt. Bei mir kommt es dann zu einer Reduzierung der Render-Zeit auf ca. die Hälfte.
Nach Projektabschluß kann und sollte man die temporären Dateien wieder löschen. Das macht man in dem man im Menü unter "Playback“ "Delete Optimized Media“. Ehe ich es vergesse, im gleichen Menüpunkt sollte natürlich "Use Optimized Media if Available“ aktiviert sein (ist standardmäßig gesetzt).
Grüße Frank
Was sind "Optimized Media"?
Unsere Kopter-Videos kommen meist im Format H.264 manche im Format H.265. Was heißt das, die aufgenommenen Videos sind stark komprimiert. Werden diese nun in DaVinci eingebunden, dann muß DaVinci diese natürlich live während der Bearbeitung wieder dekomprimieren. Das erfordert einiges an Rechenpower und kann den Bearbeitungsablauf beeinträchtigen. Besser ist es, wenn die Aufnahmen in weniger komprimierter Form vorliegen.
Hier kommt "Optimized Media“ ins Spiel. DaVinci ermöglicht es die Ursprungsdateien (H.264) in einen anderen, "leichter verdaulichen“ Codec (Mac: ProRes, Windows: DNxHR) zu konvertieren, temporär zu speichern und dann damit weiter zu arbeiten (schneiden, graden, rendern). Die Original-Dateien bleiben natürlich erhalten. Wissen sollte man, dass "Optimized Media“-Dateien wesentlich größer werden. Es empfiehlt sich, diese nach Fertigstellung des Projektes wieder zu löschen.
Wie nutzt man "Optimized Media“?
In den "Projekt Settings“ unter "Master Settings“ "Optimized Media and Render Cache“ wählt man das "Optimized Media Format“ aus. Im Regelfall gibt DaVinci schon eins vor. Auf dem Mac ist das "ProRes 422 HQ“, auf einem Windows-Rechner vermutlich "DNxHR HQX“. Alternativ kann man andere ProRes 422- und DNxHR-Varianten verwenden (z.B. ProRes 422 Proxy). Die erzeugen dann weniger große Dateien ohne merkbaren Qualitätsverlust. Gleiches macht man im "Render Cache Format“. Sinnvoll ist es diese Dateien auf einer SSD zu speichern. Den Speicherort kann man im gleichen Fenster unter "Working Folders“ "Cache file location“ festlegen.
Nachdem man seine Medien im Projekt eingebunden hat, müssen die "Optimized Media“-Dateien erzeugt werden.
Im Media- oder Edit-Bereich werden die Clips markiert (einzeln oder mehrere) für die die temporären Dateien erzeugt werden sollen. Danach rechte Maustaste klicken und im Popup-Fenster "Generate Optimized Media“ anklicken.
Nun werden die entsprechenden Dateien erzeugt. Das kann etwas dauern. Dieser zusätzliche Zeitaufwand wird aber beim nachfolgenden Bearbeiten (schneiden, rendern) locker wieder gut gemacht.
Nachdem das erfolgt ist kann man, wie gewohnt weiter arbeiten, es sollte flotter gehen.
Beim Rendern muß man noch in den "Render Settings“ unter "Advanced Settings“ die Checkbox "Use optimized media“ aktivieren. Dann werden die entsprechenden Dateien genutzt. Bei mir kommt es dann zu einer Reduzierung der Render-Zeit auf ca. die Hälfte.
Nach Projektabschluß kann und sollte man die temporären Dateien wieder löschen. Das macht man in dem man im Menü unter "Playback“ "Delete Optimized Media“. Ehe ich es vergesse, im gleichen Menüpunkt sollte natürlich "Use Optimized Media if Available“ aktiviert sein (ist standardmäßig gesetzt).
Grüße Frank
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