Kurz vorgestellt hatte ich mich schon und nun mein erster Bericht über meine Erfahrungen mit meinem tollen Fluggerät, dem für 39,90 € bei Aldi-Nord gekauften „JAMARA Altitude JQC“.
Für die ersten Starts kam der an die kurze Leine, an ein 1,5 m langes Band. War auch gut so, denn die ersten Übungen fanden in einem Büro-Kellerraum statt. Vom Bande befreit wurden kurz drauf Starts, Landungen und Kreisverkehre eingeübt. Klar, dass er gelegentlich an der Decke klebte, sich in der Gardine verfing oder halt unter Befreiung von seinen Rotorschützern unsanft irgendwo anstieß und zu Boden kam. Aber bald kurvte er vertraut zwischen abgehängten Lampen rum und fetzte jedes Papierstück, das nicht schnell genug den Weg in einen Ordner gefunden hatte, von den Tischen.
Dann die Freisetzung nach draußen, raus aufs Reihenhausgrundstück. Da ist die Freiheit naturgemäß eingeengt, aber lass ma‘, es wurde sehr spannend und unterhaltsam.
Einer der Motivationsgründe (MvG) für die Anschaffung war der Gedanke, mithilfe seiner Kamera einen Blick auf das Reihenhaus-Flachdach werfen zu können, ohne die Leiter zu bemühen. Da sollte schlicht kontrolliert werden, ob dort Wasseransammlungen standen. Also den Kopter in einer Lücke zwischen den Häusern gestartet und nach oben gelenkt. Kaum lugte der über die Dachkante, wurde er vom Winde erfasst und schoss ab über 20 Meter in Nachbarsgarten und verfing sich in einem Busch. Der K hat ja keine Möglichkeit, über GPS-Signale seine Position halten zu können, und seine Windanfälligkeit ist beachtlich. Ab 2 Beaufort wirds interessant.
Ein anderes Problem tritt mit der Steuerung auf, wenn man den K aus größerer Höhe – so ab 6 Metern – mithilfe des Steuerknüppels runter holen möchte. Weil der Steuerknüppel nicht nur in 4 um 90°-Winkeln liegenden Positionen zu handhaben ist, sondern auch alle Zwischenpositionen kennt, dreht sich der K beim Runterholen. Und dann wird die Steuerung kompliziert bis kaum noch handelbar – wenn man die gegenläufige Steuerung nicht beherrscht. Allerdings kann man diesem Prob entgehen, indem man die automatische „Runterholung“ per Knopfdruck benutzt, dann bleibt das Drehen aus und die Steuerung ohne Probleme.
Nach einer ohne Landeautomatik eingeleiteten Runter-Drehung kamen Windstoß und Gegenläufigkeit beim Steuern zusammen, und der K. schoss über das Haus hinweg außer Sicht. Leiter angestellt, rauf aufs Dach, aber da war er nicht. Nach einigem Suchen in der hereingebrochenen Dämmerung fand er sich aber brav direkt hinterm Haus in Nachbars Brombeerhecke!
Nach einigen Kollisionen mit eigenen Hecken, und einem Aufhänger in Nachbars Baum – von dem ich ihn mit einer 8-Meter-langen Angel wieder runter bekam, ohne das N.-Grundstück betreten zu müssen - , lässt sich der K aber selbst auf dem Reihenhausgrundstück sehr gut steuern. Inzwischen trotzt er auch weit kräftigeren Winden: wenn‘s zu drubbelig wird, lässt er sich hinter den Hecken in Sicherheit bringen, in deren Schutz es dann wieder läuft, rsp. sich fliegen lässt.
Die Befestigung der 4 Rotorschützer ist etwas filigran, weswegen die auch häufig bei Kollisionen als erstes zu Boden gehen. Daher habe ich die mit Heißkleber etwas fester gesichert. Insgesamt ist der K aber weit robuster, als man denken mag. Er hat schon viele Kollisionen überstanden, außer dem Suchen nach abgefallenen R-Schützern gab es keine Beschädigungen durch Kollisionen oder Abstürze zu beklagen. Bis jetzt hat mir das Gerät viel Spaß und Freude gebracht, da gibt es auch im Ansatz nichts zu bereuen. Zweimal täglich wird der K. „ausgeführt“ und das Steuern, bzw. kritische Situationen geübt.
Der erste MvG, die Dachkontrolle, ist nur sehr eingeschränkt möglich, weil die Kamera nicht wirklich gute Bilder liefert, und weil – wie ich dann im Inet zu lesen fand - das Steuern in einem nicht einsehbaren Bereich nicht zulässig ist. Aber es bleibt eine andere, sehr gute Verwendungsmöglichkeit: Tauben verjagen!
Auf unserem Grundstück stehen zwei hohe Bäume, u.a. eine ausgewachsene Fichte. Da drin sitzen gerne Tauben und nicht selten sch…… sie die Platten des Gartenweges unterhalb der Bäume derart zu, dass schon die Optik eine Zumutung ist. Tauben von angestammten Plätzen zu vertreiben, daran sind schon Generationen von Besitzern verzweifelt.
Und der Kopter bringt es! Die Ts mögen den nicht. Wenn der näher als 10 Meter in ihre Nähe altitude-jqc.jpgranbrummt, - wusch – legen die Ts oben im Baum einen Notstart hin und sind für längere Zeit nicht mehr da. Is klar, an erkennbar windigen Tagen hat der K Startverbot, aber die Belästigung durch die Ts ist schon sehr stark zurück gegangen – während die Entwicklung der Freude an dem kleinen Kopter sich gegenläufig verhält.
Grüße, volantus
Für die ersten Starts kam der an die kurze Leine, an ein 1,5 m langes Band. War auch gut so, denn die ersten Übungen fanden in einem Büro-Kellerraum statt. Vom Bande befreit wurden kurz drauf Starts, Landungen und Kreisverkehre eingeübt. Klar, dass er gelegentlich an der Decke klebte, sich in der Gardine verfing oder halt unter Befreiung von seinen Rotorschützern unsanft irgendwo anstieß und zu Boden kam. Aber bald kurvte er vertraut zwischen abgehängten Lampen rum und fetzte jedes Papierstück, das nicht schnell genug den Weg in einen Ordner gefunden hatte, von den Tischen.
Dann die Freisetzung nach draußen, raus aufs Reihenhausgrundstück. Da ist die Freiheit naturgemäß eingeengt, aber lass ma‘, es wurde sehr spannend und unterhaltsam.
Einer der Motivationsgründe (MvG) für die Anschaffung war der Gedanke, mithilfe seiner Kamera einen Blick auf das Reihenhaus-Flachdach werfen zu können, ohne die Leiter zu bemühen. Da sollte schlicht kontrolliert werden, ob dort Wasseransammlungen standen. Also den Kopter in einer Lücke zwischen den Häusern gestartet und nach oben gelenkt. Kaum lugte der über die Dachkante, wurde er vom Winde erfasst und schoss ab über 20 Meter in Nachbarsgarten und verfing sich in einem Busch. Der K hat ja keine Möglichkeit, über GPS-Signale seine Position halten zu können, und seine Windanfälligkeit ist beachtlich. Ab 2 Beaufort wirds interessant.
Ein anderes Problem tritt mit der Steuerung auf, wenn man den K aus größerer Höhe – so ab 6 Metern – mithilfe des Steuerknüppels runter holen möchte. Weil der Steuerknüppel nicht nur in 4 um 90°-Winkeln liegenden Positionen zu handhaben ist, sondern auch alle Zwischenpositionen kennt, dreht sich der K beim Runterholen. Und dann wird die Steuerung kompliziert bis kaum noch handelbar – wenn man die gegenläufige Steuerung nicht beherrscht. Allerdings kann man diesem Prob entgehen, indem man die automatische „Runterholung“ per Knopfdruck benutzt, dann bleibt das Drehen aus und die Steuerung ohne Probleme.
Nach einer ohne Landeautomatik eingeleiteten Runter-Drehung kamen Windstoß und Gegenläufigkeit beim Steuern zusammen, und der K. schoss über das Haus hinweg außer Sicht. Leiter angestellt, rauf aufs Dach, aber da war er nicht. Nach einigem Suchen in der hereingebrochenen Dämmerung fand er sich aber brav direkt hinterm Haus in Nachbars Brombeerhecke!
Nach einigen Kollisionen mit eigenen Hecken, und einem Aufhänger in Nachbars Baum – von dem ich ihn mit einer 8-Meter-langen Angel wieder runter bekam, ohne das N.-Grundstück betreten zu müssen - , lässt sich der K aber selbst auf dem Reihenhausgrundstück sehr gut steuern. Inzwischen trotzt er auch weit kräftigeren Winden: wenn‘s zu drubbelig wird, lässt er sich hinter den Hecken in Sicherheit bringen, in deren Schutz es dann wieder läuft, rsp. sich fliegen lässt.
Die Befestigung der 4 Rotorschützer ist etwas filigran, weswegen die auch häufig bei Kollisionen als erstes zu Boden gehen. Daher habe ich die mit Heißkleber etwas fester gesichert. Insgesamt ist der K aber weit robuster, als man denken mag. Er hat schon viele Kollisionen überstanden, außer dem Suchen nach abgefallenen R-Schützern gab es keine Beschädigungen durch Kollisionen oder Abstürze zu beklagen. Bis jetzt hat mir das Gerät viel Spaß und Freude gebracht, da gibt es auch im Ansatz nichts zu bereuen. Zweimal täglich wird der K. „ausgeführt“ und das Steuern, bzw. kritische Situationen geübt.
Der erste MvG, die Dachkontrolle, ist nur sehr eingeschränkt möglich, weil die Kamera nicht wirklich gute Bilder liefert, und weil – wie ich dann im Inet zu lesen fand - das Steuern in einem nicht einsehbaren Bereich nicht zulässig ist. Aber es bleibt eine andere, sehr gute Verwendungsmöglichkeit: Tauben verjagen!
Auf unserem Grundstück stehen zwei hohe Bäume, u.a. eine ausgewachsene Fichte. Da drin sitzen gerne Tauben und nicht selten sch…… sie die Platten des Gartenweges unterhalb der Bäume derart zu, dass schon die Optik eine Zumutung ist. Tauben von angestammten Plätzen zu vertreiben, daran sind schon Generationen von Besitzern verzweifelt.
Und der Kopter bringt es! Die Ts mögen den nicht. Wenn der näher als 10 Meter in ihre Nähe altitude-jqc.jpgranbrummt, - wusch – legen die Ts oben im Baum einen Notstart hin und sind für längere Zeit nicht mehr da. Is klar, an erkennbar windigen Tagen hat der K Startverbot, aber die Belästigung durch die Ts ist schon sehr stark zurück gegangen – während die Entwicklung der Freude an dem kleinen Kopter sich gegenläufig verhält.
Grüße, volantus
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von volantus ()