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Lipos parallel schalten

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    • Gewicht.JPG

      War mal ein Test.
      Ich denke euer 3S / 3000mah hat ein ähnliches Gewicht.
      Ein Amperemeter hatte ich eingeschleift und im Schwebeflug 16 A gemessen.
      SAM_1503.JPG
      Ohne Zusatzgewicht hat der Kopter im Schwebeflug 10 A gezogen

      Deswegen kann ich mich den Ausführungen und Empfehlungen von Stefan nur anschließen

      Uli
    • Ui, durch 280g Zusatzgewicht gleich 6A mehr an Stromverbrauch. Das ist deftig. Hätte ich jetzt nicht erwartet.

      Ausgehend von 3000mAh würde das heißen, der Akku könnte den Kopter bei 3A Stromverbrauch eine Stunde in der Luft halten. Bei 10A ergibt sich eine rechnerische Flugzeit von 18 Minuten. Bei 16A kommen noch 11,25 Minuten zusammen.

      Rechnung: Flugzeit = (Akkukapazität in Ah (3000mAh = 3Ah) *60) / Stromverbrauch in A
      Flugzeit bei 16A = (3Ah *60)/16A = 11,25 Minuten.

      Diese Flugzeit ergibt sich allerdings unter, für den Akku idealen Bedinungen. Also sommerliche Hitze um die 30°C. Die jetzigen Temperaturen reduzieren die Akkuleistung deutlich ;) .
    • Stimmt, die X21 fliegt auch mit 3S. Da macht die eine Zelle schon deutlich was aus in Punkto Stromverbrauch. Durch die 3,7V mehr, braucht die weniger Strom um die gleiche Leistung aufzubringen. Aber trotzdem schönes Beispiel, welches zeigt, dass an unseren Koptern wirklich jedes Gramm zählt.
    • Ich versuche immer den Kopter als Gesamtpaket zu sehen. Die Konstrukteure haben die einzelnen Komponenten möglichst optimal aufeinander abgestimmt. Sicher gibt es Spielraum für eigene Kreationen, aber die sind begrenzt. Man kann aus einem Golf nun mal keinen Ferrari machen.
      Bei einem Kopter ist das nicht anders. Für den Antrieb des Kopters bilden die Motoren (inc. ESC, Propeller) und Akku eine Einheit.
      Diese müssen sich selbst und das "Restgewicht" des Kopters in die Luft bringen. Um so schwerer der Kopter wird (zusätzliche Akkus, Gimbal, etc.), um so stärker werden auch die Motoren belastet, sie müssen mehr tun. Das führt neben kürzeren Flugzeiten zu höherem Energiebedarf und zu mehr Verschleiß.
      Nun könnte man stärkere Motoren (inc. neue ESC's) einbauen. Aber dann braucht man evtl. einen leistungsfähigeren Akku (der passt dann vielleicht nicht in das Akkufach). Die Katze beißt sich in den eigenen Schwanz.

      Auch sollte man den Schwerpunkt des Kopters selbst nicht aus den Augen verlieren. Schwerere oder zusätzliche Akkus können den Schwerpunkt verschieben (habe schon ein Video gesehen, wo zwischen den hinteren Beinen des Landegestells ein zusätzlicher Akku befestigt war).
      Diese Schwerpunktverschiebung führt zu ungleicher Belastung der Motoren.

      Will mit diesem Beitrag verdeutlichen, dass man bei einem Umbau, viele Kriterien im Auge behalten sollte.

      Grüße Frank
    • also momentan ist es nur reine theoretische Spinnerei, ob es umsetzbar ist, dazu müssten vorher einige Tests gemacht werden, auch wie viel Gewicht der Copter überhaupt tragen kann...

      Das eine Verdoppelung der Akkukapazität keinesfalls eine doppelte Flugzeit bringt, sollte ja jedem klar sein. Frage ist eben wie verhält sich der Stromverbrauch, linear zum Gewicht? Naja, bei Ulis Strommessung ist es ein wenig mehr als ein linearer Anstieg.


      Stefan du musst aber anders rechnen:
      Rechnung: Flugzeit = (Akkukapazität in Ah (3000mAh = 3Ah) *60) / Stromverbrauch in A
      Flugzeit bei 16A = (6Ah *60)/16A = 22,5 Minuten.

      Bei diesem Beispiel würde sich eine Verdoppelung nicht wirklich lohnen, da 200% Akku zu nur 125% Flugzeit steht.

      Wie es bei meinem X21 sich verhält müsste vorher mal getestet werden, wenn ich auf 150% Flugzeit kommen würde, wäre es für mich schon wert sich Gedanken über einen Umbau zu machen.

      Um nochmal aufs parallel Schalten zu kommen, ich denke ich würde es so auslegen, das ich sozusagen 2 Akku Anschlüsse am Copter habe, so, dass ich dann je nach Bedarf, mit einem Akku oder auch zwei fliegen könnte, soweit der Gedanke, ohne eine Umsetzbarkeit zu berücksichtigen. Ob dann Dioden Sinn machen, notwendig, oder überflüssig sind, wäre dann halt auch noch so eine Frage....
    • Sir Devil schrieb:

      das ich sozusagen 2 Akku Anschlüsse am Copter habe,
      nein
      du gehst mit einem Parallel oder V- Kabel an die beiden LiPo´S

      XT60-V-Kabel.jpg



      Darüber kannst den 2 x 3S Pack auch laden.

      Zum Laden benötigst du zusätzlich ein Balancer Parallel- Kabel 3S
      JST-Parallel.jpg
      ©Foto mit Genehmigung von RC-stern

      Noch ein kleiner 3- Satz:

      12,6 Volt (3S Ladeschlußspannung) x 6000 (2 x 3000mah) = 75,6 Watt

      Ich denke jetzt wird deutlich, warum hier ein IMAX B6 mit 50 Watt nicht mehr 1. Wahl ist

      Uli
    • Habe beim Stöbern im Forum diesen Fred entdeckt. Da ist häufig von zumindest möglichen Problemen beim Zusammenstecken von zwei Akkus die Rede, teils wurden erheblich hohe Ströme im Moment des Steckens gemessen. Weiß nicht so recht, wo da das Problem sein soll. Solche extremen und sicher schädlichen Spitzen lassen sich doch leicht vermeiden, wenn man die beiden Akkus zunächst nicht direkt, sondern nur über einen zwischengeschalteten Widerstand verbindet. Der verhindert den Extremstrom, lässt aber das Ausgleichen eventuell unterschiedlicher Ladezustände zu. Nach wenigen Minuten kann man den R abklipsen, und die beiden A's dann ohne Sorge zusammen schalten.
      Grüße, volantur
    • Stimmt, so wird es beim Auto auch beim Paralelschalten zweiter Starterbatterien gemacht, beispielsweise bei der Starthilfe. Hier dient die Karosserie der Autos als Widerstand. Daher wird es auch nicht empfohlen das schwarze Kabel direkt von Batterie zu Batterie zu verbinden, sondern über die Karosse zu gehen. Der Widerstand beim LiPo parallel schalten, sollte allerdings ein recht dicker sein, der schon den einen oder anderen Ampere ab kann. Normale Elektronikwiderstnde sind dafür sicher zu schwach und würden sich in Rauch auflösen.
    • Ja klar, einen üblichen 1/8 Watt - R sollte man für solches Manöver nur dann verwenden, wenn man mal ein kleines Feuerwerk erleben möchte - vorher bitte Brille aufsetzen! Aber ein handelsüblicher 5 Watt-R kostet auch nur 'ne Mark, und ist ja wieder verwendbar.
      Berechnung des Last-R: Den Spannungsunterschied zwischen den beiden Akkupacks ermitteln, die gewünschte maximale Spitzenstromstärke sich ausdenken, und dann das Ohmsche Gesetz am Kragen packen!
      Grüße, volantus
    • Ne, kein Gewichtsproblem. Ich gehe mal davon aus, dass solche Experimente wie das Zusammenfügen zweier ganz ungleich geladener Akkus und das anschließende Laden außerhalb des Kopters stattfinden. Der dicke R soll ja eh' nur für wenige Minuten wirken, danach sind die Extrem-Spitzenströme nicht mehr vorhanden, und der R kann und sollte auch abgenommen werden.
      Grüße, volantus