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Prüfung Drohnenführerschein - Unterscheidung privat / gewerblich?

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    • Prüfung Drohnenführerschein - Unterscheidung privat / gewerblich?

      Moin Piloten,

      nachdem ich beruflich bedingt auch mit der Auftragsfotografie zu tun habe; überlege ich, dies auch von oben zu realisieren und dies meinen Kunden anzubieten.

      Wie bekannt ist, muss hier der notwendige Kenntnisnachweis bereits ab 0,25kg erbracht werden, sobald ein gewerblicher Hintergrund gegeben ist (Privatpiloten erst ab 2kg). Die Anbieter für das Absolvieren von Prüfungen werden ja wöchentlich mehr und lassen sich dies auch gut bezahlen. Was auch in Ordnung ist, jeder muss von irgendetwas leben :D
      Nun möchte ich ja nicht mit der Wurst nach dem Schinken werfen oder das Wasser in die Saale tragen.

      Somit stellt sich mir die Frage, ob es inhaltlich fachlich - den Lehrstoff betreffend - gesehen Unterschiede im Prüfungsfragenkatalog zwischen gewerblich und privat gibt?

      Es macht ja schließlich einen Unterschied, ob ich inhaltlich den selben Lehrstoff mir einverleibe und nur 130 Euronen zahle oder 300 hinblättern muss, um noch umfangreichere Fragen zu beantworten und demzufolge auch mehr fachliche Informationen pauken muss. Was ich natürlich in Kauf nehmen müsste, sollte dem so sein.
      Wenn die Frage hierzu mit Nein beantwortet werden kann, spende ich lieber dem Forum hier ein paar Taler für die tolle Arbeit, die hier gemacht wird.

      Wer hier fachlich / sachliche Auskunft geben kann, hier schon einmal herzlichen Dank!

      Allzeit gut` Flug
      Dominik
    • Puh, ehrlich gesagt könntest Du dir Deine Fragen mit etwas nachlesen hier in den betreffenden Themen relativ einfach und schnell selbst beantworten.

      Diese stehen z.B. HIER im Forum


      Ganz kurz:
      privat braucht es gar keine Prüfung (nicht vorgesehen), es reicht die Unterweisung durch einen Verband, 25€ + Steuer. Geht komplett online.
      DMFV & Co.
      Hiermit wird man in Zukunft nur in besonderen Ausnahmefällen eine (Allgemeinverfügung), Aufstiegserlaubnis (> 5kg) oder Einzelaufsteigserlaubnis bekommen.

      Gewerblich braucht es eine Prüfung, die durch das LBA anerkannte Stellen angeboten und dann auch abgenommen wird.
      Hier reden wir von ca. 60 Fragen (aus ca. 300) zu den Bereichen Flugbetrieb, Navigation, Luftrecht und Meteorologie für die man insgesamt 60 Minuten zeit hat, jeder Bereich muss mit min. 75% korrekt beantwortet werden. Die letzten beiden Bereiche sind die Brecherbereiche, speziell Meteorologie!
      Die Kosten hierfür kann der Anbieter quasi frei wählen.
      Ich empfehle einen seriösen Anbieter inkl. Kurs und je nach Freizeit 2-4 Wochen Zeit um sich auf die Prüfung vorzubereiten.

      Lufthansa hat auch was in Vorbereitung.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Raptor2063 ()

    • Danke Raptor für deine Ausführungen!

      Welche Themengebiete Inhalt der Prüfung sind, wie die Prüfung abläuft und dass ich als gewerblicher Pilot einen Nachweis benötige, sind mir bereits geläufig. Ich rede allerdings vom fachlichen Inhalt der Prüfung. Also in wie weit hier fachlich inhaltlich Unterschiede zwischen Gewerbe und Privat bestehen, sofern es hier zwei verschiedene Prüfungsbögen gibt. Dass wäre die Frage...
    • Es gibt keinen Unterschied zwischen privat und gewerblicher Prüfung denn, fliegst Du privat über 2kg brauchst Du gar KEINE "Prüfung"!
      Es reicht der Nachweis (Unterweisung) den man über die Verbände ausgestellt bekommt.
      Der Gesetzgeber hat hier nichts weiteres vorgesehen!

      Der gewerbliche setzt eine Prüfung voraus.
      Der Mindestprüfumfang wurde durchs LBA vorgegeben.
    • dann erweitere ich meine Formulierung / Fragestellung noch ein wenig:

      Der DMFV wie auch SafeDrohne bieten Online Schulungsportale mit einem Fragenkatalog, in welchem die richtigen Antworten gegeben werden müssen. Nach korrekter Beantwortung kann man sein Zertifikat downloaden und ausdrucken.

      Hierauf bezieht sich meine Frage im eigentlichen; ob es inhaltlich und fachlich hier Unterschiede gibt, also der Frage/Antwortkatalog der Verbände mit abschließendem Download des Zertifikats als Unterweisung für 25 Euronen (das ganze online) im Vergleich zu einer vor Ort Prüfung in einem Schulungs-/Prüfungszentrum eines zertifiziertem Unternehmens für 400 Euro (Theorie & Prüfung).

      Sollte also inhaltlich / fachlich das Frage/Antwortspiel gleich sein, kann man sich den theoretischen Teil dieses Lehrganges sparen und gleich zur Prüfung übergehen.
    • Nein, es sind nicht dieselben Fragen. Das ein hat mit dem anderen nichts zu tun!
      Der Rest steht schon oben in den anderen Beiträgen.
      Die Wahrheit gehört weder mir noch Dir oder jemand anderem. Die Wahrheit ist eine objektives Verhältnis! Wir alle haben aufgrund eigener Erfahrungen oder Überzeugungen oder aufgrund eines angenommenen Wissens oder besondererer Interessen stets nur eine subjektive Meinung, die sich von der Meinung anderer unterscheiden kann. Jemand mit einer anderen Meinung, muss nicht ein Feind sein; er kann sogar ein sehr guter Freund sein!
    • Hallo Dominik,

      ich habe vor ein paar Tagen aus Spaß den "Test" beim DAC gemacht. Dafür habe ich 50 Sekunden gebraucht und anschließend meinen Schein per PDF erhalten.
      Die Fragen waren sowas von einfach, da kann man eigentlich nur drüber lachen. Der "Test" ist eine Farce.

      Die Fragen bei Safedrone hingegen gehen schon eher ans Eingemachte. Da muss man sich schon ein wenig mehr mit der Materie befassen. Die Lufthansa bemüht
      sich diesen Test beim LBA für die privaten Piloten lizensieren zu lassen.
      Die Fragen können frei von den Anbietern formuliert werden. Es gibt da keine Vorgaben und keine Prüfung.

      So, jetzt zum Pilotenschein mit Prüfung. Vom LBA wurde bundesweit ein Fragenkatalog aus 300 Fragen erstellt. Hiervon werden 60 in der Prüfung abgefragt.
      Welche 60 das sind unterscheidet sich von Prüfung zu Prüfung. Der Fragenkatalog selbst hat ein erheblich höheres Niveau als die Testfragen für die Privatflieger
      und sind mit diesen nicht vergleichbar. Es wird wesentlich mehr Know How verlangt.

      Selbst wenn Du den kleinen Test bestanden hast kannst Du sicher nicht davon ausgehen das Du die Prüfung auch schaffst. Ich denke darauf sollte man sich
      vorbereiten. Aus einer sicheren Quelle habe ich erfahren das bei den ersten Prüfungen eines bestimmten Anbieters von 5 Leuten 2 durchgefallen sind.
      Das waren alles Leute mit jahrelanger Flugerfahrung. Die Prüfung scheint also entsprechend schwer zu sein.
      Grüße auss´m Pott
      Gerhard
    • Hallo Gerhard,

      herzlichen Dank für deine Schilderungen und vor allem den praktischen Erfahrungsbericht. Dann wird es wohl so werden, dass ich mir aufgrund der Empfehlung eines Mitarbeiters der FF Academy den bereits zu Hause liegenden Flieger Taschenkalender zu Gemüte führe. ist natürlich ein ganzes Stück mehr Arbeit und Zeitaufwand als gedacht / geplant.

      Aber was solls, der Mensch braucht immer wieder mal neue Ziele. Na und schaden kann es nicht, sich ein wenig mehr fundiertes Wissen anzueignen. Ob ich das allerdings alles noch speichern kann in einer der Schubladen meines Gehirnskastens steht wohl auf einem anderen Blatt.

      Beste Grüße aus Thüringen!
      Dominik
    • GeBo da muss ich Dich korrigieren, die 300 Fragen wurden nicht vom LBA erstellt. Die müssen von der Stelle die prüft erstellt und dem LBA vorgelegt werden.
      Bzw. Streng genommen gibt es eine Mindestanzahl an Fragen zu jedem Bereich/Thema die das LBA fordert und es müssen x Ersatzfragen bereitgestellt werden.

      Deswegen gibt es auch keinen Fragenkatalog den man so kaufen kann. Es soll auch vermieden werden dass stumpf auswendig gelernt wird. Wobei gerade Luftrecht nichts anderes ist.

      Der gewerbliche Test ist echt eine Hausnummer und wie bereits erwähnt kein Vergleich zu den paar Fragen der Verbände, SafeDrone geht klar in die Richtung aber auch hier ist man noch Meilen von der echten Prüfung weg. Die sollte man wirklich nicht unterschätzen.

      Beispiel Meteorologie:
      "Wetterminima Flugsicht min. 8km, Mindestabstand zu Wolken horizontal 1,5km und vertikal 1000ft gelten für welche(n) Luftraum/Lufträume?

      Meteorologie waren bei mir 8 Fragen, min. 6 müssen richtig sein, sonst ist die komplette Prüfung durch...

      Darum meine Empfehlung, min. zwei Wochen (besser vier) vernünftig vorbereiten. Also nur weil man z.B. SafeDrone schafft ist man noch lange nicht sicher durch.
      Bei einem der letzten Kurse (Tageskurs, vier Teilnehmer) die nach einer Stunde Pause nach dem Kurs die Prüfung abgelegt haben sind zwei durchgerasselt
    • GeBo-920 schrieb:

      Die Lufthansa bemüht sich diesen Test beim LBA für die privaten Piloten lizensieren zu lassen..

      Mich würde interessieren woher hast du das hast...
      SafeDrone hat mit schriftlich mitgeteilt dass der Nachweis bei SafeDrone auch für gewerbliche Piloten gelten wird....
      Mal sehen wie es dann wirklich kommt...


      Hat jemand schon die online Schulung und lokale Prüfung beim TÜV Nord Die neue Drohnenverordnung ǀ TÜV NORD gemacht?
      scheint auf den ersten Blick ganz gut...

      @Dominik Frank
      dort kann man auch kostenlos ein paar Testseiten durchgehen, die ähnlich wie bei SafeDrone deutlich anspruchsvoller sind als das simple Zertifikat des DaeC, letzeres ist echt nicht mehr als eine einfache Unterweisung
      viele Grüße
      Boernie
    • Boernietiger schrieb:

      Mich würde interessieren woher hast du das hast...
      SafeDrone hat mit schriftlich mitgeteilt dass der Nachweis bei SafeDrone auch für gewerbliche Piloten gelten wird....
      Mal sehen wie es dann wirklich kommt...
      Ja, mir wurde das auch bestätigt.
      SafeDrone bietet bald sowohl einen Onlinekurs als auch ein Seminar nach § 21a (Nr. 2) LuftVO an.
      Das heißt das gilt dann für privat und gewerblich Piloten und der Onlinekurs wird wohl deutlich günstiger sein als die anderen Kurse. (eventuell unter 100€)
    • Raptor2063 schrieb:

      Beispiel Meteorologie:

      "Wetterminima Flugsicht min. 8km, Mindestabstand zu Wolken horizontal 1,5km und vertikal 1000ft gelten für welche(n) Luftraum/Lufträume?

      Ich meine ich möchte ja keinen Flugschein machen, sondern lediglich meinen Copter in Sichtweite steuern können, um Aufnahmen zu machen. Was interessiert mich da die Luftraumstruktur mit allen Lufträumen im Detail? Wichtig ist doch für mich die größtenteils 100 Meter Begrenzung in Luftraum G und wenn ich doch mal in LR D unterwegs bin und höher wie 50 Meter muss, dann brauch ich eben die Freigabe vom Tower. Aber deswegen muss ich doch nicht wissen, ob in 1,5km Höhe die Wolkenzone beginnt und hier mein Sichtflug enden würde, da ich eh nicht so hoch hinaus darf und auch nicht will. Antwort aber zu deiner Frage: 8km Flugsicht Luftraum C, hor. und vert. C,D,E
      Danke dir trotzdem für deinen persönlichen Bericht!
      Wo hast du deinen Nachweis gemacht? (interessehalber, da ich noch auf der Suche bin)


      teckkopter schrieb:

      Boernietiger schrieb:

      SafeDrone hat mit schriftlich mitgeteilt dass der Nachweis bei SafeDrone auch für gewerbliche Piloten gelten wird....
      Mal sehen wie es dann wirklich kommt...
      Ja, mir wurde das auch bestätigt.SafeDrone bietet bald sowohl einen Onlinekurs als auch ein Seminar nach § 21a (Nr. 2) LuftVO an.
      Das heißt das gilt dann für privat und gewerblich Piloten und der Onlinekurs wird wohl deutlich günstiger sein als die anderen Kurse. (eventuell unter 100€)
      Dann heißt es wohl abwarten...
    • Tja, dass daraus leider sowas wie ein PPL-Light geworden ist liegt nicht an mir.
      Warum man nur auf Sicht und max. 100m steigen darf, aber wissen muss was in 1500m hoch ist, selbes Thema.

      Man hat es nun so festgelegt und alle die den gewerblichen Nachweis brauchen müssen da eben durch.
      Meine Frage war ein Beispiel für Prüfungsfragen und leider kann man bei der Prüfung eben nirgends nachschauen, sondern muss einfach wissen. Ebenso die komplette Gafor-Tabelle, Wolkentypen usw.und hier reden wir eben nur von Meteorologie ;)
    • Boernietiger schrieb:

      Mich würde interessieren woher hast du das hast...
      SafeDrone hat mit schriftlich mitgeteilt dass der Nachweis bei SafeDrone auch für gewerbliche Piloten gelten wird....
      Mal sehen wie es dann wirklich kommt...
      Aus einem Telefonat mit der LH Technik.
      Der Nachweis, so wie er jetzt ist, sollte demnach für Privatflieger gelten. Für die Gewerblichen soll etwas anderes kommen.
      Stand Mai 2017. Vielleicht hat sich ja mittlerweile was geändert.
      Grüße auss´m Pott
      Gerhard