Moin moin,

da das Gewicht doch einige interessiert habe ich da auch nochmals recherchiert.

Ja es stimmt, dass die H520 lt. Yuneec 1.633 g und die E90 mit 350 g angegeben.

Waage heute nochmals überprüft und dann mal ein paar Sachen MEHRFACH einzeln gewogen:

1) H520 mit Akkus und Rotorblätter - ohne E90 = zwischen 1.668 und 1.669 g.
2) E90 = zwischen 345 und 346 g.
3) 6 Rotorblätter mit einer speziellen geeichten Chemiewaage die bis zwei Stellen hinter dem Komma im Grammbereich misst: 8,96 g, 9 g, 8,97 g, 8,99 g, 8,98 g, und 8,97 g.

Sollte meine geeichte Waage dennoch falsch messen, dann eher zu wenig - siehe E90, die bei mir 4 bis 5 g leichter ist als die Herstellerangabe.

Thema einer ausführlichen Bedienungsanleitung bzw. Handbuch:
Ich scheine nicht der einzige Anwender zu sein - siehe z.B. hier. Dann hatte ich mir nochmals die Kurzanleitung ganz langsam und ohne dem anfänglichen Adrenalin durchgelesen und u.a. folgendes gefunden: "... Informationen zum Betrieb findest du im DataPilot-Handbuch. ...". Hmmm, auf der ST16 alle Verzeichnisse durchsucht - kein DataPilot-Handbuch. Eine SD-Karte lag bei dem H520 nicht dabei und auch kein DataPilot-Handbuch in gedruckter Form. Auch auf der Yuneec Commercial-HP findet man kein DataPilot-Handbuch oder eine ausführliche Bedienungsanleitung für den H520.

Beim H520 ist ja der Smart-Mode weggefallen und dafür hat der Manual-Mod auf dem rechten oberen Kippschalter seinen Platz gefunden. Ich finde diese Lösung weniger gut, denn beim Manual-Mod wir u.a. das GPS abgeschaltet. Okay, die bei Yuneec werden sich gesagt haben, die H520 ist für Profis gedacht und die können auch ohne GPS fliegen. Na ja, aber auch Profis sind nur Menschen und können mal versehentlich an diesen Schalter kommen und vielleicht dann das GPS ausschalten, wenn es gerade gefährlich oder weniger günstig ist - siehe heutiges Wetter mit starken Windböen.

Zudem kann man auch noch auf dem Touchscreen zwischen Angle- und Manual-Mod softwaremäßig umschalten. Und jetzt kommst, der Software ist es egal, wie hardwareseitig umgeschaltet wurde. Sprich, man kann an der Schalterstellung nicht erkennen, welcher Modus denn tatsächlich verwendet wird.

Hallo!

So, eben ein sehr langes und wirklich freundliches Telefonat mit KK gehabt. Vorab, ich werde hier nicht alles wiedergeben. Dieses hat nichts mit "Wissen ist Macht", Geheimniskrämerei o.ä. zutun, sondern mit Anstand und Vertrauen, dass manche im Vertrauen besprochene Dinge unter "vier Augen" bleiben.

Was hat sich ergeben?

1) Ich muss mich korrigieren, die Ladestation hat doch eine unterschiedliche Typenbezeichnung - SC4000-4 (Typhoon H) und SC4000-4H (H520). Ich sollte mir mal eine neue Brille kaufen.

2) Weitere Korrektur: Man kann zwar auch auf dem Touchscreen vom Angle- auf den Manual-Mod umschalten, aber dann gibt es eine Fehlermeldung wenn der Hardwareschalter eine andere Stellung hat. Okay, die ST16 hat da etwas gesagt, aber sorry, bei dem Kauderwelsch aus deutsch, englisch und anderen Sprachen in einer einzigen Meldung, habe ich da nicht wirklich verstanden was die ST16 da von mir wollte. Vielleicht sollte ich neben dem Augenoptiker auch noch einen Hörakustiker aufsuchen.

3) Ja, die Optionen POI, Follow Me, Watch Me, Orbit Me, Journey Mode, Panoramafunktion, Zeitrafferaufnahmen und Serienbilder sind tatsächlich weggefallen und es sei auch nicht geplant, diese wieder zu implementieren.

4) Der rote Schalter dient nur noch um den Copter zu starten und nicht mehr um ihn auszuschalten, da letzteres ca. eine Sekunde nach der Landung automatisch geschieht. Im Manual-Modus dient der rote Tastschalter als Notabschaltung und somit sei die sofortige Reaktion gewollt. Okay, für einen wirklichen Notfall bestimmt gut gemeint, aber für alle anderen Fälle stellt es für mich ein Sicherheitsrisiko dar. Denn seien wir mal ehrlich, ob eine Notabschaltung nun ein oder zwei Sekunden eher stattfindet, wiegt nach meiner Ansicht ein versehentliches Abschaltung der Motoren nicht auf.

5) Bedienungsanleitung: Hier hat sich KK bei mir und somit denke ich, auch bei allen frischen H520-User, für die derzeitigen Missstände entschuldigt. Nur so viel, die Schuld liegt da weniger bei Yuneec, sondern bei der Fremdfirma die für die Übersetzungen beauftragt wurde.

Gewicht: Mich persönlich stört es nicht, dass mein Gesamtpaket über 2 kg wiegt. Denn ich werde wie wahrscheinlich viele andere User, vor allem die den H520 gewerblich nutzen, eh den "großen " Kenntnisnachweis machen.

E90: Hier war ich über die Äußerungen aus KK - vorsichtig formuliert, doch etwas irritiert, was ich dem freundlichen Mitarbeiter auch klar zu verstehen gab. Warum? Weil man ständig mit der Profischiene argumentierte. Wie, sinngemäß; die Profis wollten Flexibilität und bauen die dann benötigte Kamera vor Ort an den Copter. Sorry, aber dieses konnte ich so nicht stehen lassen und zählte ein paar Beispiele auf, bei denen die Nutzer fast ausschließlich nur einen Kameratyp verwenden werden. Man stelle sich vor, bei einem Feuerwehr- oder Polizeieinsatz müssen die Jungs, die dann meistens eh unter Stress und einem gewissen Druck stehen, vor Ort erst die Kamera anbauen. Alle anderen werden in den meistens Fällen per Auftrag arbeiten und somit schon vor dem Einsatz wissen, welche Kamera man benötigt. Wie auch immer, ich scheine den netten KK-Mitarbeitet überzeugt zu haben und er hat sich es notiert und wird es weitergeben.

Weitere Punkt bei der E90: Ich hatte bei dem Telefonat moniert, dass sie nur eine feststehende Blende hat und selbst eine "Nichtprofi" Drohne wie die P4P, die zwar eine andere Optik aber den gleichen Sensor besitzt, variable Blenden hat. Auch hier kam man auf mich zu und fragte, welche Blendenschritte ich denn für angebracht hielte. Mehr als Sarkasmus antworte ich anfänglich "egal, Hauptsache die E90 hat überhaupt variable Blenden". Vorgeschlagen habe ich mindestens 1/2 Blendenstufen oder 1/3 Blendenstufen wie in etwas teureren DSLR. Mal schauen, vielleicht kommt da noch etwas.

Ansonsten. Ich habe durch das Telefonat mit KK eine erste und gute Einweisung bekommen, lieben Dank in diese Richtung.

Sorry, dass hatte ich vergessen zu fragen. Liegt aber wahrscheinlich auch daran, dass es für mich nicht so wichtig ist, ob die H520 nun etwas über 2 kg wiegt.

Ich habe bei mir quasi um die Ecke ein staatliches Eichamt, die heute leider schon geschlossen haben. Mal schauen wie ich Zeit habe und ob die so etwas überhaupt machen und falls ja, dann werde ich dort meine Waage gegenprüfen lassen und vielleicht haben die ja sogar eine geeichte Waage, wo ich den H520 mal draufstellen darf.

Jepp, da war ich beim Telefonat auch etwas irritiert, weil, man wieder mit der Profischiene argumentierte. Sinngemäß, Profis brauchen das nicht. Auf meinem Hinweis, das z.B. eine Inspire 2 nun wirklich eine Profimaschine ist, die u.a. selbst für große Filmproduktion eingesetzt wird und dennoch so manche "Spielereien" besäße, drohte das Gespräch in eine nichtgewünschte Richtung abzudriften, sodass ich da auch schnell wieder das Thema gewechselt hatte. Denn, für mich ist es nicht wirklich schlimm und ich wusste vor dem Kauf darüber Bescheid.

Aber, dennoch verstehe ich nicht, warum Yuneec wirklich gute Optionen bei einem neuen Produkt nicht mit übernimmt und somit dem Mitbewerber sprichwörtlich in die Karten spielt.