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Wie gefährlich ist eine Drohne

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    • Hallo,

      man sollte an dieser Stelle auch erwähnen, dass es verschiedene Ansätze gibt, die von den herstellern verfolgt werden.

      1. Die Motoren drehen einfach immer weiter
      2. Die Motoren stoppen bei Kontakt/Widerstand
      3. Propeller brechen bei Kontakt


      Letztlich stellt sich die Frage, welchen Hintergrund das ganze hat.

      Bei Quatrocoptern ist ein weiterdrehen sinnvoll, um einen Absturz zu vermeiden.
      Ein Stoppen der Motoren bzw. brechen der Propeller hat den Vorteil, dass der Schaden am Objekt/Subjekt minimal gehalten wird.

      Ich habe auch eine Meinung dazu, behalte sie aber für mich. miffy

      Gruß
      Fan Tho Mass
      Hier meine neuste Videosreihe:
      NEU: Yuneec - Typhoon H Plus
    • Fan Tho Mass schrieb:

      Letztlich stellt sich die Frage, welchen Hintergrund das ganze hat.
      Zumindest den Hintergrund, das man vorsichtig mit den Koptern umgeht. Verletzungen können leicht entstehen.
      Es gibt auch Videos mit argen Verletzungen an der Hand. Das sieht nicht gut aus. Ich möchte mir auch nicht
      vorstellen was die Rotoren vom Tornado anrichten können.
      Grüße auss´m Pott
      Gerhard
    • Das Video ist ja noch völlig harmlos.

      Die Bilder vom toten Roman P. der in Brooklyn 2013 seinen T-Rex700 gegen den Kopf bekam finde ich noch viel schrecklicher und damit regen sie wirklich ultimativ zum Nachdenken an. Aber es ist natürlich nicht jedermanns Sache, solche Nahaufnahmen von einem multiplen offenen Schädel-Hirn-Trauma anzusehen....

      Ich selbst bin 1998 bei einem verheerenden Unfall mit einem Modellhubschrauber fast ums Leben gekommen, als ich meinen eigenen Robbe Mosquito XXL gegen den Hals und Kopf bekam. Ich war schon fast verblutet und konnte nur durch zwei Notärzte und Rettungsassistenten, welche binnen 7 Minuten am Unfallort waren mit Mühe gerettet werden. Es hat mehr als eine Stunde gedauert, mich mitten auf dem Modellflugplatz aus dem Tunnel zurück zu holen und zu stabilisieren.

      Als Modellflieger, welcher das buchstäblich am eigenen Leib erlebt hat, kann ich Euch sagen: Seit wirklich vorsichtig!! Ich habe einige Jahre gebraucht bis ich das verdaut hatte und wieder Modellhubschrauber fliegen konnte. Als dann ein Clubkollege und Vereins-Sicherheitsbeauftragter (der meine Geschichte trotz einer über 30 cm langen Narbe, welche sich bis heute von meinem Kehlkopf bis hinter das rechte Ohr zieht nicht kannte) 2014 die Bilder aus den USA einfach aus erzieherischen Gründen an unser schwarzes Brett geheftet hat ist mir - auch 15 Jahre nach meinem eigenen Unfall - schlagartig übel geworden, meine Knie wurden weich und ich musste mich übergeben. Ich schildere Euch das als persönlich Betroffener einfach hier als Gedanken-Anregung. So ein Unfall braucht kein Mensch und den wird man auch sein Leben lang nicht mehr los!

      In diesem Sinne alles Gute für Euch!

      Guido
      WOMBAT

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Wombat ()

    • Hallo Guido,

      das ist ja ein Wahnsinn, was dir passiert ist, man, man,man, das muss man sich mal vostellen.
      Echt Hammer.....
      Das macht einen echt betroffen....... hmm

      Liebe Grüße

      Sönke
    • Ein Grund mehr vorsichtig zu handeln. Wenn man @Wombats Beitrag ließt, kann einem schon ganz anders werden.
      Es ist sicher nicht leicht sich als Betroffener zu outen, gerade wenn es so drastisch ablief. Danke dafür, Guido.
      Ich hoffe mal das solche Berichte den einen oder anderen Mitleser nachdenken lassen.
      Der Schutz der Gesundheit, der eigenen und unbeteiligter ist oberstes Gebot. Darüber sollte man sich bei jedem Start
      im Klaren sein.
      Grüße auss´m Pott
      Gerhard
    • Liebe Kollegen,

      ich möchte Euch noch ein paar Dinge zu meinem damaligen Unfall sagen, welche vielleicht noch mehr zum Nachdenken anregen:

      Als mich der Unfall 1998 erwischte, war ich kein Anfänger oder Einsteiger, sondern B-Kader-Pilot in F3C und ein exzellenter Modellhubschrauber-Pilot. Ich hatte einen lukrativen Sponsor-Deal mit einem großen Hersteller und wurde mit Hubschraubern, Motoren und RC-Equipment ausgerüstet. Es erwischte mich also zu einem Zeitpunkt, als ich mich selbst für einen ziemlichen tollen Piloten hielt.

      Der Unfall ereignete sich auch nicht bei irren Kunstflugübungen sondern bei der Vereinsmeisterschaft meines Clubs mit dem sehr trivialen robbe-Schlüter-Cup-Programm. Genauer war ich großer Meisterschafts-Pilot mit dem Aufnehmen eines Pylons von einem Tisch im Schwebeflug beschäftigt, was ganz übel misslungen ist.... also bei einer mich eher langweilenden Präzisionsübung.

      Ich versuchte nach schon einigen hektischen Runden bei großer Hitze mich zu konzentrieren, und diesen blöden Pylon mit dem Kufengestell zu erwischen. Das klappte wider erwartend nicht und ich latschte auf meinen Hubi zu, der über dem Tisch herum eierte. Dann kam eine Böe eingefallen und ich hatte den Hubschrauber binnen einer Sekunde im Gesicht. Klar... wenn man wie in Trance bis auf 75 cm herangelaufen ist...

      Es gab auch einen Helfer! Ja, als Zeitnehmer und als Sicherheitsinstanz. Der Kerl ist bis heute ein guter Freund von mir. Er lies es also - hinter mir stehend - zu, dass ich in meinen Hubi latschte! Sollte man nicht glauben, ist aber wahr. Drei Tage nach dem Unfall besuchte er mich im Krankenhaus und war sehr entsetzt, als er mich an den ganzen Schläuchen hängen sah mit der riesigen Kopfwunde.

      Ich habe ihn damals gefragt:
      "Verdammt Peter - warum hast Du mich nicht an der Schulter zurückgezogen - ich bin in den Hubi gelaufen!"

      Seine Antwort klingt mir heute noch in den Ohren:
      "Das habe ich mich nicht getraut!! Du bist doch der 1. Vorsitzende!!"

      Dies alles ist wirklich wahr. Und man sollte draus lernen: Der Unfall kommt dann, wenn man gar nicht dran denkt. Man glaubt man hat alles im Griff - aber dem ist nicht so. Man verlässt sich dann oft auf die Technik - und auf andere Menschen - und das ist ein großer Fehler.

      Ich bin dann in meinem Beruf in der Luftfahrtforschung und Flugerprobung oft in Toulouse bei Airbus gewesen für Tests. Dort nennt man dieses Phänomen das "Emmentaler-Problem". Man hat 10 oder 20 Prozeduren oder Checks und Tests für die Sicherheit. Man weiß, alle haben irgendwo Löcher. Man glaubt, da es so viele Tests sind und alles 10x redundant, kann trotz der Löcher nichts passieren. Dies ist aber leider nicht zutreffend: Wenn die Löcher alle an der selben Stelle der Käsescheiben sind - dann fällt man hindurch - und das endet leider fatal!

      Fly safe!
      WOMBAT
    • Ich kann den Plädoyers der Vorsicht eigentlich nur zustimmen und das aus eigener Erfahrung. Zum Glück war die Geschichte nicht so dramatisch wie bei Wombat aber mein Q hat mir mal gezeigt wie schnell er ist.
      Man wird ja immer sicherer bei der ganzen Angelegenheit und oftmals ist auch ein wenig Faulheit dabei und so wollte ich den Q natürlich in meiner unmittelbaren Nähe landen. Sieht ja echt cool aus wenn er im Schwebeflug dann einen Meter vor einem steht und dann langsam landet. Nur hatte ich meine Rechnung natürlich ohne diese blöde Windböe gemacht und der Q machte so schnell einen Satz auf mich zu das mir keine Zeit zum reagieren blieb. Schaut euch einfach die Bilder an, der Propeller war natürlich Schrott aber die deutliche Schnittwunde an meinen Bein ist nicht zu übersehen. Ach ja, ich hatte natürlich eine Jeans an, ohne wäre die Schnittwunde sicher tiefer gewesen.
      Forenmitglieder der ersten Stunde werden sich sicher noch an Toni erinnern, dem hat der Q damals eine Blutader an der Hand zerfetzt.
      Also passt auf Leute, eine Sekunde der Unaufmerksamkeit reicht aus.

      Gruß - Bernd
      Dateien
      • Propeller 1.jpg

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      • Propeller 2.jpg

        (111,97 kB, 7 mal heruntergeladen, zuletzt: )

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Bernd Q ()