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Was haltet ihr von Bestellungen in Asien?

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    • Was haltet ihr von Bestellungen in Asien?

      Anknüpfend eine eine dankenswerterweise sehr sachliche und emotionslose Diskussion möchte ich hier ein Thema eröffnen, um das dortige Thema nicht zu sehr zu verwässern:

      Propeller/Schutz für den H aus China

      Es soll hier darum gehen, welche Vor- und Nachteile für Konsumenten, Händler, die deutsche Wirtschaft und die Politik gegeben oder damit verbunden sind.

      Ich wünsche mir eine möglichst sachliche Diskussion mit offenem Ausgang und der Prämisse, dass jeder für sich selbst entscheiden können sollte, welche Vorgehensweise bevorzugt wird.
      Ich wünsche allzeit genug Luft unter den Propellern, Kruzifix
    • ...ich persönlich bestelle nur etwas in China, wenn es nicht anderswo zu bekommen ist. Immer mit dem Hintergedanken, dass es durchaus qualitativ minderwertig sein könnte. Habe aber bisher kaum negative Erfahrungen gemacht. Vielleicht könnte ich mir vorstellen öfters dort zu bestellen, wenn die Gier, die ware so schnell wie möglich zu haben, nicht so groß wäre.
    • Jo, diese Ungeduld scheint mittlerweile auch allgegenwärtig...

      Nun, ich hatte es in diesem Falle keineswegs eilig, somit waren mir auch die 5 Wochen Wartezeit wurscht.
      Insgesamt reichen die Finger einer Hand um die Bestellungen zu zählen, die ich bislang dort vornahm.
      In Sachen Kopter waren die roten Rotorblätter die erste China-Bestellung.

      Wie Frank im Ursprungsthread noch ergänzt hat, geht es ja nicht um die Einzelbesteller, die diesen immensen Steuerschaden verursachen.
      Ich als jemand, der mit Handel und Import so gut wie nichts zu tun hat, frage mich aber, wie es denn sein kann, dass chin. Händler das in größerer Menge importieren können, um es von hier aus zu verkaufen, und dabei um die Einfuhrumsatzsteuer herumkommen.
      Ich wünsche allzeit genug Luft unter den Propellern, Kruzifix
    • Wenn die Bundesregierung (noch) freiwillig auf Hunderte Millionen Euro verzichtet und Deutschland nicht wie in England z.B. Amazon als Handelsplattform in die Plicht nimmt, muss es dafür einen politischen/wirtschaflichen Grund geben oder die Herrschaften haben größere/andere Sorgen um die sie sich kümmern.


      Dass ich als Verbraucher Steuerhinterziehungen verhindern kann, indem ich nicht bei chinesischen Händlern kaufe, halte ich für naiv.


      Bei uns Verbrauchern geht es nur um billig, schnell und gut. Wenn die Mischung aus "billig, schnell und gut" passt, kaufen wir.


      Sonst gäbe es noch Tante Emma Läden.


      Wenn Menschen die Welt verbessern wollten, würden sie z.B. kein Rindfleisch mehr essen. Ein Kilo Rindfleisch verursacht 36 Kilogramm Kohlendioxid. Die furzenden Rinder verursachen tausend Mal mehr als alle Autos und Flugzeugen zusammen.


      WEN interessiert das?


      Richtig! Niemanden! ;)
      Gruß Fritz
    • Fritz schrieb:

      WEN interessiert das?


      Richtig! Niemanden! ;)
      Falsch! Es interessiert sogar etliche.
      Nur die etlichen sind wenige von Vielen und haben nicht die Fäden in der Hand.
      Hätten sie die Fäden in der Hand, würden wir etwas anderes finden von dem wir glaubten, es interessiere sie nicht.

      Und ob mein Tante-Emma-Laden (welchen ich noch heute vermisse und bildlich vor mir habe) jemals rote Propeller für meinen Typhoon im Angebot gehabt hätte, ist sehr zweifelhaft. wastist

      Ein Freund von mir, welcher in der Schweiz lebt und arbeitet und das dortige Steuersystem überblickt sagt immer:
      "Die Schweizer haben Recht: Wenig von Vielen ist immer noch mehr als viel von Wenigen."
      Ich wünsche allzeit genug Luft unter den Propellern, Kruzifix
    • Na aber sicher doch, lieber Fritz, natürlich darfst Du pauschalisieren. stick

      Auch wenn Frank einlenkte, dass er nicht die Einzelbesteller anspricht, er hat schon auch Recht mit seiner Ansicht.
      Ich bin aber der Meinung, dass wir uns das auch selbst durch unser Konsumverhalten zuzuschreiben haben und nicht nur den Fadenhaltern anlasten sollten.
      Ich wünsche allzeit genug Luft unter den Propellern, Kruzifix
    • Kruzifix schrieb:

      Ich bin aber der Meinung, dass wir uns das auch selbst durch unser Konsumverhalten zuzuschreiben haben und nicht nur den Fadenhaltern anlasten sollten.
      Hallo Roland,
      wir müssen UNS gar nichts zuschreiben, weil wir austauschbar sind.
      Wären wir ärmer, wie die Griechen oder Afrikaner, hätten wir ein anderes Konsumverhalten.
      Dann gäbe es aber ein anderes Land, in dem man Smartphones und Multikopter bis zum Abwinken absetzen könnte.
      Der Mensch will seine Bedürfnisse befriedigen, man kann bei ihm aber auch ruckzuck Bedürfnisse wecken, wenn er die Mittel dazu hat.
      Wenn wir denken, wir seien nicht manipulierbar. Naja....

      Du meinst also, Menschen könnten durch bescheidenes Konsumverhalten etwas bewirken. Ja, aber das wird immer ein Konjunktiv bleiben.
      Ohne Weltkrieg oder Naturkatastrophe kommt KEIN Mensch auf die Idee einen Schritt zurück zu gehen.
      ( auch wieder pauschalisiert ;)
      Gruß Fritz
    • Fritz, zwar pauschalisiert, aber in der Aussage völlig richtig.
      Ich sehe einen Wettbewerber egal ob aus China oder aus Deutschland immer zuerst als Chance.
      Bei einem Wettbewerb aus China fällt es mir sogar noch leichter.
      Es sind oft nur Kleinigkeiten die einen vor der Preisspirale schützen. Wer das erkannt hat, findet seinen Markt.
    • Fritz schrieb:

      wir müssen UNS gar nichts zuschreiben, weil wir austauschbar sind.
      Versteh' ich nicht...


      Fritz schrieb:

      Wenn wir denken, wir seien nicht manipulierbar. Naja....
      Das sage ich auch nicht.


      Fritz schrieb:

      kommt KEIN Mensch auf die Idee einen Schritt zurück zu gehen.
      Richtig, dennoch wäre es zu einfach gedacht, die "Schuld" nur bei den Lenkenden zu suchen.
      Diese kommen erst durch uns an den lenkenden Faden und auch sie sind eine Geburt unserer selbst.
      Ich wünsche allzeit genug Luft unter den Propellern, Kruzifix
    • Kruzifix schrieb:

      dass chin. Händler das in größerer Menge importieren können, um es von hier aus zu verkaufen, und dabei um die Einfuhrumsatzsteuer herumkommen.
      Hallo zusammen,
      ich habe mich noch mal ein bisschen in das Thema eingelesen: Im Kern ist es wohl so, dass
      • die Einfuhrumsatzsteuer auf den Zollwert (inkl. Versandkosten) erhoben wird. Dieser Zollwert wird vom (Nicht-EU)-Händler selbst festgelegt. Hat er also schon mal Spielmasse.
      • Dann kommt z. B. die Einlagerphase bei einem Versandlogistiker wie a****n. So, und jetzt kommt Rainer und kauft dort ein. DANN wird die Umsatzsteuer fällig, in Höhe von 19 Prozent ... wenn denn eine Rechnung ausgestellt würde.
      • Geld wird von a****n an den Händler überwiesen. Der Nicht-EU-Händler müsste dann die Prozente an den deutschen Fiskus abliefern. Tut er aber nicht und zwingen kann der Fiskus ihn auch nicht.



      Die Briten haben da "einfach" einen wirksamen Hebel angesetzt, scheint mir. Um gegen die Hinterziehung, die im großen Stil stattfindet, anzugehen. Bei den Privateinkäufen gelten ja ebenfalls Regeln.

      Ich linke mal auf den c't-Heise Bericht, wo ich fündig geworden bin. Denke mal, dass die Informationen glaubhaft und belegbar sind:
      Steuerhinterziehung
      Hierzu auch nochmal die Bemerkung, dass der Bericht schon 2015 erschien und sich seitdem wohl nichts getan hat, um dagegen anzugehen.


      Kruzifix schrieb:

      Fäden in der Hand
      Nun ja, die Auswirkungen des globalen Handelns, Gewinnmaximierungen um jeden Preis, menschliches Verhalten auszuführen usw. geht ins Extreme. Fritz, ich gebe Dir Recht, dass wir meistens einer Bequemlichkeitsregel folgen, sei es mit Kenntnis oder in Unkenntnis der Folgen. Zumindestens sollte man sich Gedanken machen, wenn konsumiert wird. Tue ich auch, und verstoße im nächsten Atemzug wieder dagegen. Wunderhübsch inkonsequent :) z. B.: Muss ich denn unbedingt Rotwein aus Teneriffa einkaufen? Ich weiß um die Folgen des Transportweges, Stichwort CO2-Footprint. Habe ich aber trotzdem eingekauft. thinking Täte es nicht auch der aus Frankreich, Spanien (Festland) oder deutscher Rotwein? Wo wir glauben, es uns leisten zu können, leisten wir es uns (oft).

      Nun zu den Fäden: Doch, ich glaube daran, dass Konsumentenverhalten Veränderungen herbeiführt. Es ist jedoch auch eine Frage der Aufklärung und Information.
      Stärker jedoch greifen gesetzliche Regelungen, um eine Änderung in überschaubarer Zeit zu bewirken. Ich denke an die Energieverbräuche von Gebäuden, Fahrzeugen, Umweltauflagen etc. Zuerst kamen aber auch hier Vordenker und Vorreiter, Überzeugungstäter und Spinner. Sie haben etwas ausgelöst, was sich nach zugegeben langer Zeit etabliert hat.
      Der Mensch ist ein Widerspruchswesen in sich selbst, das macht es so schön kompliziert. crazy


      In diesem Sinne und auch in anderem
      Rainer
    • Kruzifix schrieb:

      Fritz schrieb:

      wir müssen UNS gar nichts zuschreiben, weil wir austauschbar sind.
      Versteh' ich nicht...
      Der Pharmaindustrie*** oder der Elektronikindustrie z.B. ist es völlig wurscht, ob der Kunde Roland oder Fritz heißt, ob er in Deutschland oder China wohnt.
      Wenn der Roland in Deutschland das Gadget ablehnt, bekommt es ein anderer. Deshalb wird nicht weniger produziert und weniger "Bedarf geweckt".
      Das meine ich damit!

      ***und wenn nicht genug Menschen krank sind, werden sie eben krank gemacht!


      Da gab es mal ein Medikament gegen XYZ, das unter 10 Euro gekostet hat. Dann hat ein Forscher zufällig entdeckt, dass es auch bei Multipler Sklerose sehr gut hilft. RuckZuck kostet die Packung nun weit über 1000 Euro. So wird das "reguliert" und da glaubst Du noch, Du könntest mit Deinem Konsumverhalten etwas ändern?


      Nur eines von UNZÄHLIGEN Beispielen, wo der Verbraucher ohnmächtig ist!

      Ich will damit ja nur sagen, dass der "pauschale" Vorwurf, was wir alles mit unserem Konsumverhalten verursacht haben, entkräftet wird, wenn man die Hintergründe beleuchtet. Wir werden in dem Glauben gelassen, wir hätten mehr Entscheidungsfreiheit. Wir brauchen das auch für unser Selbstbewusstsein, uns nicht wie Marionetten zu fühlen. Immerhin dürfen wir wählen (zwischen schlecht und noch schlechter) und überall frei unsere Meinung sagen. Was aber letztendlich NICHTS bewirkt.


      Gruß Fritz
    • Um zu der Eingangsfrage zurückzukommen:
      Was haltet ihr von Bestellungen in Asien?

      Prima! Sage ich!
      Nun sind die Chinesen eben dran, die Welt mit Produkten zu versorgen. Die anderen müssen nun eben zusehen, wie sie mit Zöllen uind Steuern klarkommen

      Nach dem 2. Weltkrieg war es Deutschland - Made in Germany - bis es zu teuer wurde, weil die Deutschen Gewerkschaften haben und zu viel Geld verdienen
      dann haben sich Amerika, Japan und noch ein paar Länder abgewechselt.

      Nun sind eben die Chinesen und andere asiatische Länder sehr fleißig - und BILLIG

      Bin gespannt, ob Afrika auch noch mal drankommt? ;)
      Was ist eigentlich mit Australien? Die halten sich irgendwie bedeckt - oder?

      Verrückte Welt! ;)
      Gruß Fritz
    • Was halte ich von Bestellungen in Asien?

      Im Grunde genommen eine sehr einfache Frage für mich: Nichts, ich halte nichts davon .......
      privat, denn beruflich komme ich an solchen Dingen einfach nicht vorbei. Beruflich bestelle ich bei einem in Fachkreisen sehr bekannten Händler.
      Online natürlich, so wie es sich gehört, die Ware selber verlässt innerhalb von 30 Minuten das Hochregallager und trifft bei mir am nächsten Tag ein.
      Eigentlich eine super Angelegenheit, wenn da nicht ....
      auf dem Lieferschein das Ursprungsland eines jeden Teiles angeben wäre und da steht dann zu 99% China, na super.
      Als in Deutschland ansässige Firma werden zwar hier Steuern gezahlt aber dank der 100%tigen Automatisierung hängen kaum Arbeitsplätze an der Sache.

      Privat ...
      da habe ich schon ab und an auf Angebote von Amazon und Co geschaut aber Händler/Hersteller Asien erzeugt bei mir ein mulmiges Gefühl denn für den Chinamann gilt große Ehre von einem Chinamann kopiert zu werden.
      Da bestelle ich doch lieber bei einem deutschen Händler wobei mir natürlich auch hier nicht bekannt ist, wer denn der wirkliche Hersteller der Ware ist. Ich vermute mal ein Chinamann.
      Ich habe aber einfach ein besseres Gefühl wenn mein Q an Propellern eines deutschen Händlers hängt.

      Oh du schöne Globalisierung, du bist einfach nicht aufzuhalten.

      Gruß - Bernd
    • Bernd Q schrieb:

      Ich habe aber einfach ein besseres Gefühl wenn mein Q an Propellern eines deutschen Händlers hängt.
      Der deutsche Händler kauft die Sachen auch beim Chinamann und schlägt noch kräftig Prozente drauf. Die Ware ist die Gleiche.

      Kleinigkeiten habe ich schon sehr Oft in Fernost gekauft. Hat immer gut geklappt und ich hab eine Menge Geld gespart.
      Viele deutsche Händler labeln die Produkte um, und verkaufen es als vermeintliche Markenware.
    • + Pixhai,
      na ja, hab ich doch geschrieben, dass die Sachen des deutschen Händlers auch vom Chinamann kommen.
      Fraglich ist es für mich halt nur, ob direkt von Yuneec, von DJI oder vom Kopierer des Kopieres.
      Ich frag mich halt auch, warum bekomme ich für meinen Q rote Propeller nur in Asien?

      Ist aber eh nur eine Kopfsache, jedenfalls bei mir und bei Olaf springt halt auch immer ein Tütchen Gummibärchen ab, übrigens von einem deutschen Hersteller. ;)

      Gruß - Bernd
    • Bernd Q schrieb:

      + Pixhai,
      na ja, hab ich doch geschrieben, dass die Sachen des deutschen Händlers auch vom Chinamann kommen.
      Fraglich ist es für mich halt nur, ob direkt von Yuneec, von DJI oder vom Kopierer des Kopieres.
      Ich frag mich halt auch, warum bekomme ich für meinen Q rote Propeller nur in Asien?

      Ist aber eh nur eine Kopfsache, jedenfalls bei mir und bei Olaf springt halt auch immer ein Tütchen Gummibärchen ab, übrigens von einem deutschen Hersteller. ;)

      Gruß - Bernd
      Darf ich das jetzt so verstehen, dass das Thema auf Kopter reduziert wird?
      Global auf alle Produkte gesehen ist es zum Glück nicht überall so, dass man China kaufen muss.