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LiPo , das unbekannte Wesen

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    • LiPo explodiert

      Ich habe da 2 Bedenken:

      a. etwas, was von AUSSEN weilburgman.de/feuerfeste-geldkassette-test/ feuerfest ist, muss nicht zwangsläufig auch von INNEN feuerfest sein. Sehr wahrscheinlich brennt das Innenleben mit und verursacht giftige Dämpfe (also noch mehr als es die brennenden LiPos schon allein tun).

      b. die Kiste ist wasserdicht, läßt also kein Wasser und damit auch keine Luft hinein - und auch hinaus. Sollte sich tatsächlich mal ein LiPo durch einen Kurzschluss entzünden, dann kommt es zu einer Verpuffung der Lösungsmittel. Dann fliegt dir ggf. die ganze Kiste um die Ohren.

      => Lieber die Akkus in einen LiPo-Sack legen und wer es ganz sicher haben will, dann diesen Sack zusätzlich noch in eine normale, nicht luftdichte Blechkiste. Noch besser ist es die LiPos quasi leer (3.3-3.5V) zu lagern oder zu transportieren; dann kann ein Kurzschluss kein Feuer verursachen. Man muss sie dann halt alle paar Monate wieder ein bisschen nachladen, aber das ist die sicherste Methode.
    • Lipo-Brand-Erfahrung

      Hallo.
      LiPos sind nicht ungefährlich - mein Schaden 2010
      War damit nicht in den Medien - hat ja mit Modellbau nichts zu tun.
      Lipoerfahrung: seit 2002 benütze ich Lipos. Waren damals nur in den USA erhältlich. E-Tech 1200.
      Wahnsinnszellen : 3000+ (dreitausend) Ladezyklen - kein Problem, Laden mit 1C - Lade-end-Spannung bis 4.4V - kein Problem,
      Entladestrom leider nur max 5C.(damals angegeben mit 1C)
      Die Flugmodelle benötigen immer mehr Strom (30,40,50,...C) so mußte ich auf neuere Lipos, mit mehr C-Rate umsteigen.
      Da die E-Tech ja nicht umzubringen sind, verwende ich diese heute noch, in diesem (Brand)Fall in einem Radio für Arbeiten im
      Weingarten. ( 2s2p = 8.4V und 2400mA) Lipo verbleibt dabei beim Laden im Radio.
      So zum Vorfall:
      Lipo wird leer, Radio stottert - also abdrehen. Abends zuhause an einen Präzisionslader(Eigenbau) mit Präzisions-Balancer(Eigenbau)
      und über Nacht laden. Meine Modellbauwerkstätte ist bei mir in der Garage, also auch dort geladen.
      Am Morgen dann die Katastrophe:
      500m2 Fußboden, 500m2 Decke und 700m2 Wand, verrußt und zwar dick.
      Auto, Modellbauequippment, Wintersachen, Windsurfausrüstung,.und..und.. genau so verrußt.
      Brauchte zwar keine Feuerwehr, aber Anzeige bei der Polizei mit "Tatortbegehung" und Sicherstellung div. Überbleibsel.
      Drei verschiedene Sachverständige haben den Schaden dann auf 30 bis 50.000 Euro geschätzt.
      Versicherung hat dann nach langen Verhandlungen 12.000 Euro bezahlt.
      Zellen haben zum (finanziellen) Glück gebrannt, denn bei einem "Schwellbrand" also ohne Feuer,
      wird von der Versicherung NICHTS bezahlt.
      Ursache war das ich die Zellen zu tief entladen habe, schätze so auf 2V pro Zelle, sind zwar nicht aufgebläht, haben aber die
      erneute Ladung nicht mehrü¼berstanden und sind dadurch abgebrannt.
      Lade jetzt nurmehr in LiPo-Bags - das ist sicherer. Und entlade auch nicht mehr so weit nach unten.
      Gruß Robert
      Foto1
      Foto2
      Foto3

      (Hab die Fotos leider nur mehr auf der HP)
    • Ich habe mein Ladegerät zusammen mit einer Heizfunktion in einen FirstAlert Koffer eingebaut.

      SAM_2846.JPGSAM_2990.JPGSAM_2992.JPGSAM_2989.JPG


      robertbabouk schrieb:

      Abends zuhause an einen Präzisionslader(Eigenbau) mit Präzisions-Balancer(Eigenbau)
      und über Nacht laden.
      Sorry aber da habe ich kein Verständnis für.
      Will die Qualität der selbstgebauten Geräte nicht in Frage stellen aber einen LiPo lädt man nicht unbeaufsichtigt.
      Das ist grob fahrlässig
      Ich bin bei der ERGO übrigens sogar gegen grobe Fahrlässigkeit versichert aber lade meine LiPo´s nie unbeaufsichtigt.
      Noch nicht einmal 5 min.
      Man kann froh sein, dass überhaupt bezahlt wurde
      Vor allen Dingen nicht wenn man sie vorher mit 2,0 Volt misshandelt hat.
      Ich halte LiPo´s nicht für gefährlich.
      Er gibt auch keine Kampfhunde, sondern nur Herrchen, die einen draus machen.
      Ich habe noch nie erlebt, dass ein LiPo der ordnungsgemäß behandelt wurde, gebrannt hat oder gar explodiert ist.
      Wird ein LiPo unterladen, überladen oder mechanisch belastet (Modell- Absturz), kann schon mal was passieren.
      Dieser LiPo stammt aus einem Absturz und ist voll funktionsunfähig:
      SAM_3072.JPGSAM_3073.JPG

      Warum:
      LiPos werden mittlerweile mit vielen Additiven versehen, um sie sicher zu machen.
      Damit Leute, die keine Ahnung haben, die LiPos falsch behandeln können und trotzdem passiert nichts:
      Zellchemie - Additive
      - Verbesserung der SEI-Formierung
      - Schutz Kathode/Elektrolyt (Oxidationhemmung / Li-Retention)
      - LiPF6 Temperaturstabilisierung
      - Überladungsschutz („Redox Shuttle“)
      - Brandschutz („Fire-Retardant“)
      - 'Wetting agent' (Herstellung, Benetzung der Elektroden)
      - Korrosionsschutz Aluminiumableiter

      Kann hier nachgelesen werden: Lit-Akku-Techn-Einfuehrung(1).pdf

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Hubsano ()

    • Bin auch nicht der Meinung, dass man übervorsichtig sein soll, es also übertreiben sollte.
      Will damit aber nicht sagen, dass man unvorsichtig sein sollte.

      Diese Akkus werden ohne Panzerschrank zu tausenden aus China verschifft. Jeder neue Kopter hat im Regelfall einen Akku dabei, der ist auch nicht in einer Brandschutztüte.
      Ich möchte nicht wissen, wie viele Nutzer nicht einmal wissen, was ein LIPO ist, für sie ist es einfach eine Batterie und sie behandeln sie auch so.
      Wenn diese so hochgefährlich wären, gäbe es sehr restriktive Einschränkungen des Gesetzgebers.

      Aber was ich mache ist eins, wenn ich LIPOs lade oder entlade (Lagerspannung) sind die immer in Sichtweite (beliebtes oder auch ungeliebtes Wort bei Kopterpiloten).
      Zusätzlich habe ich einen Temperatursensor der unter den Akku gelegt wird und mit dem Ladegerät verbunden ist. Das wird automatisch abgeschaltet, wenn der Akku eine bestimmte Temperatur übersteigt.

      Grüße Frank
    • Jessica Palmer schrieb:

      Noch besser ist es die LiPos quasi leer (3.3-3.5V) zu lagern
      Vertu dich nicht.
      Ich habe mal einen vermeintlich leeren LiPo mit einer Schere versehentlich kurz.
      Innerhalb einer Sekunde entstand ein Lichtbogen un der Schere fehlten ca. 1 cm der Spitzen.
      Einfach pulverisiert.
      Deswegen tragen alle meine Lipo- Kabel Schutzkappen:
      SAM_3074.JPG


      Jessica Palmer schrieb:

      Lieber die Akkus in einen LiPo-Sack legen und wer es ganz sicher haben will, dann diesen Sack zusätzlich noch in eine normale, nicht luftdichte Blechkiste
      Ich hab hier ca. 50 LiPo´s.
      Noch keiner ist mir jemals um die Ohren geflogen.
      Glaub mir, die tun dir nix kaffetrinken
      Die werden nur bösartig, wenn sie falsch behandelt werden.
      Deswegen muss ich ehrlicherweise sagen, ist der Sicherheitsaufwand, denn ich betreibe und auch hier beschreibe, eigentlich völlig überflüssig.
      Was soll den ein Händler sagen, der tausende von den Dingern in seinem Lager hat.

      OK, du wirst es nicht wissen:
      Neue LiPos haben ein Additiv, einen sog. Tranquilizer, der die Chemie bis zur ersten Ladung ruhigstellt.
    • Nachtrag:
      Den LiPo´s wird bei der Herstellung eine besondere Chemikalie beigemischt, die die chemische Reaktion zunächst ruhigstellt.
      Dadurch wird der LiPo länger lagerfähig
      Die Chemikalie heißt Reaktionshemmer; so ne Art Tranquilizer.
      Wird der LiPo nun in Betrieb genommen, muss man den Reaktionshemmer zunächst abbauen, weil der dazu geführt hat, dass die Zellen hochohmig wurden.
      Dies geschieht durch 3-5 maliges Laden und Entladen mit geringen Strömen (0,5C)
      Dann erst hatte der LiPo seine volle Leistung aber kein Quentchen mehr an Kapazität.
      Das wird gerne verwechselt.
      LiPo´s sind keine NiMh Akkus, wo an den Polen Kristalle sitzen, die abgebaut werden und ein wenig die Kapazität erhöhen
      Ich kenne keinen LiPo, wo beim 2 oder 5. oder xx. Ladevorgang mehr reinging als beim 1. x.


      Ein LiPo nutzt durch jeden Lade- und auch Entladevorgang ab, wie der Klostein in der Toilettenschüssel
    • Sichere Aufbewahrung von Lipos

      Hallo!
      Da ich in einem Mehrfamilienhaus wohne und mittlerweile eine gewisse Anzahl an Lipos mein eigen nenne, kam bei mir die Frage auf, ob ich das eigentlich verantworten will, die Lipos ungeschützt herumliegen zu lassen. Nun habe ich mich entschieden einen Sicherheitsbehälter zu kaufen, in dem ich eine ganze Reihe von Lipos aufbewahren kann.

      Master-Lock Dokumentenkassette Größe L, LFHW40102, Zylinderschloss feuerfest, wasserdicht, beleuchtet - Böttcher AG

      Ich will hier keine Werbung betreiben, möchte aber mitteilen, dass dieses Teil wirklich gut ist. Es lässt sich sicher verschliessen. Ist Feuer- und Wasserdicht, besitzt eine LED im Deckel und macht einen wirklich guten Eindruck. Wer also so etwas sucht, solle sich dieses Teil ruhig mal anschauen. Es ist schon knapp über 85€ erhältlich.
      Ich packe zum Beispiel 8 x Q500'er Lipos nebeneinander und es passt sehr gut. Auf diese acht Lipos kann man auch noch zwei weitere Lagen legen. Diese Akkus verpacke ich in Lipotaschen (2 Stück in eine Tasche).
      Nun bin ich beruhigt, wenn ich das Haus verlasse. Auch zum laden verwende ich das Case.

      Grüsse Hendrik

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von HonyyyHorn ()

    • Ich lese da: "...wasserdicht auch bei komplettem Eintauchen..."

      Die Frage ist, was passiert mit dem Überdruck bei einem Lipobrand. Sind da Ausgleichsventile drin ? Darüber kann ich nichts finden.

      Ich habe diese Koffer für meine Akkus:
      First Alert 2017 FE Dokumentenkassette feuerfest - Böttcher AG
      Da habe ich aber zum Druckausgleich die Dichtungen rausgenommen.
      Grüße auss´m Pott
      Gerhard
    • n Koffer gibt es auch für unter 40.-€
      rc-drohnen-forum.de/attachment…58bd89ccfc2ecd95420b05608

      Wie du siehst, ist der Deckel offen, nicht nur zum fotografieren

      Im Nachhinein war die Investition völlig überflüssig.
      Ich habe hier noch weitere LiPo, ca. 50 Stück, teilweise ungeschützt.
      Glaub mir:
      Mit LipoS, die nur lagern, passiert nix
      Frag mal die Händler, wo die Dinger zu tausenden lagern.
      LiPos ragieren nur empfindlich, wenn sie behandelt werden.
      Laden, entladen, mechanische Belastung, Kurzschluss
      SAM_3072.JPGSAM_3073.JPG

      Der LiPo ist aus einem Absturz und voll ok.
      Unglaublich aber war.

      So sieht das aus, wenn mann einen LiPo versehentlich mit dem Skalpell anritzt:
      SAM_2566.JPGrc-drohnen-forum.de/attachment…58bd89ccfc2ecd95420b05608


      Beil Laden kann war passieren, deswegen habe ich in den Koffer Ladegerät mit Heizplatte eingebaut:


      Meine persönliche Meinung:
      Koffer zum Lagern völlig überflüssig

      LiPo´s unbeaufsichtigt laden = grobe Fahrlässigkeit
      Dateien
      • SAM_2568.JPG

        (3,7 MB, 2 mal heruntergeladen, zuletzt: )
    • Hi!
      Ja, ich bin mir bewusst, dass die Wahrscheinlichkeit eines Brandes durch Lipos recht klein ist, allerdings hilft mir der Glaube hier nicht weiter. Ich muss mir schon sicher sein können. Und das bin ich nicht, zumal ein Kopter auch schon einmal abstürzt, ohne sichtbare Schäden am Lipo zu verursachen. Auch beim Transport kann einiges passieren, was ich gar nicht mitbekomme. Ein paar Euro in die Sicherheit investiert, empfinde ich als völlig gerechtfertigt. Ich möchte hier auch gar nicht die Pros und Cons besprechen, nur auf diese Möglichkeit hinweisen.
      In meiner Wohnung liegt Parkett, hängen Vorhänge, steht ein Sofa usw., was ruck zuck Feuer fängt. Auch das ich die Lipos weg schliessen kann ist für mich wichtig.
      Grüsse
    • HonyyyHorn schrieb:

      allerdings hilft mir der Glaube hier nicht
      Jeder wie er möchte, dass ist keine Glaubensfrage.
      Bei mir kommen 40 J. Modellbauerfahrung dazu.
      Dann ist man nicht mehr im Glaubens.-sondern im Erfahrungsbereich.
      Der letzte Wohnungsbrand, über den hier berichtet wurde, geschah, weil die LiPos mit einem selbstgebastelten Ladegerät über Nacht unbeaufsichtigt geladen wurden und dann ein Brand entstand..
      Das nennt man groß fahrlässig, aber dagegen kann man sich versichern.
      Wie gesagt, ich habe die Akkus auch in diesen Kisten, völliger Blödsinn im nach hinein betrachtet.
      Frag mal einen Händler, wie er die Akku´s zwischenlagert.
      Aber das ist meine persönliche Erfahrung aber die ist kein Maßstab

      Hier kannst du dich mal über die Chemie der LiPo´s informieren.
      Da sind mittlerweile so viele Additive beigemischt, das sie fast idiotensicher sind

      Lit-Akku-Techn-Einfuehrung(1).pdf

      Zellchemie - Additive
      - Verbesserung der SEI-Formierung
      - Schutz Kathode/Elektrolyt (Oxidationhemmung / Li-Retention)
      - LiPF6 Temperaturstabilisierung- Überladungsschutz („Redox Shuttle“)
      - Brandschutz („Fire-Retardant“)
      - 'Wetting agent' (Herstellung, Benetzung der Elektroden)
      - Korrosionsschutz Aluminiumableiter
    • Fritz schrieb:

      Bleiben 2 in der Mitte als "Balancerkontakt", wobei natürlich auch + und - beim Balancen benutzt werden.
      Der Balanceranschluss hat 3 x Plus für jede Zelle und einen gemeinsamen Minus

      Der 1. Plus Anschluss und der Minus sind gleichzeitig der sog. Poweranschluss.
      So sieht das Anschlussschema aus:
      Hier sind die Balancer + Leitungen 1x rot und 2 x blau, Minus ist schwarz

      LiPo 3s2p.jpg


      Hier noch eine andere Sicht.
      Diesmal ein 4S Lipo aber es geht um das Prinzip:
      Lipo_001.jpg

      Der 1. Plus und der Minus sind immer gleichzeitig der Hochstromanschluss.
      Die Leitungen sind verbunden.
      Mach mal einen normalen LiPo auf und du wirst sehen das die Dicken Leitung und je ein dünnes (Balancer) auf einem Lötpunkt sitzen
    • Vergleich LiPo - LiHV

      Vorbemerkung und Grundsätzliches

      Damit ein Verbraucher, z. B. ein Kopter, funktioniert, benötigt er Leistung.
      Die Leistung wird in Watt angegeben.
      Watt setzt sich im Gleichspannungsbereich zusammen aus:

      Watt = Strom (Ampere) x Spannung (Volt)

      Im Bereich der Wechselspannung ist es etwas komplizierter.
      Da kommt doch der sog. Phasenverschiebungswinkel, der Cosinus fi dazu

      Bei den Kopter Akkus geht es aber nur um Gleichspannung.

      Daraus folgt:
      Je höher die Spannung ist, desto weniger Strom (Ampere`) benötige ich, um die geforderte Leistung zu erbringen.
      Der Akku hat eine gewisse Füllmenge.
      Das lateinische Wort für Füllmenge ist "capacitas"

      Deswegen sprechen wir bei Akku´s von "Kapazität"

      Wenn man jetzt einen normalen LiPo mit einem Hochvolt- Lipo, also LiHV, vergleicht, sollte man annehmen , das der LiHV "länger hält", gleiche Kapazität vorausgesetzt.

      "Länger hält" bedeutet, mit einem LiHV hat man aufgrund der höheren Spannungslage eine längere Flugzeit zu erwarten. weil weniger Strom abverlangt wird

      Das sieht dann so aus:

      Vergleich-LiPo-LiHV.jpg

      Erfahrungen mit LiHV

      LiHV sind relativ neu im Geschäft.

      Angeblich, das ist nicht meine Erfahrung, sollen LiHV schneller ermüden als gestandene LiPo´s.
      Also weniger Zyklen möglich sein, die Lebenserwartung geringer.

      Ob sich das bestätigt, bleibt abzuwarten
    • LiPo´s und Autoreifen

      Ich vergleiche LiPo´s gerne mit Autoreifen:
      • Autoreifen verlieren Profil bei jeder Drehung des Rades
      • Lipos verlieren Kapazität bei jeder Entladung
      • es gibt keinen Lipo der bei der z. B. 3 oder 5 Ladung mehr Kapazität hat als bei der Erstladung
      • Autoreifen altern durch Umwelteinflüsse (Ozon) und werden brüchig (Reifen älter 8 J. werden vom TÜV nicht akzeptiert)
      • Lipos verlieren Kapazität auch durch bloße Lagerung (Alterung durch Lagerung)
      • durch Lagerspannung kann der Alterungsprozeß nicht aufgehalten aber verzögert werden
      • vollgeladene oder leere LiPo´s altern schneller´
      Alterung beim LiPo:
      • Anstieg des Innenwiderstandes
      • erhöhter Strombedarf, um die geforderte Leistung zu erbringen
      • dadurch kürzere Flugzeit
      Finger weg von gebrauchten LiPo´s, die nur "rumgelegen" haben und selten geflogen wurden..
      Das ist kein gutes Verkaufsargument.
    • Ladeverfahren

      FrankKie schrieb:

      Balancerprozeß läuft nimmt der Ladestrom kontinuierlich ab.
      Der Strom nimmt auch im Charge Modus gegen Ende ab.

      Das Ladegerät beendet den Ladevorgang, wenn der Strom auf 1/10 des voreingestellten Ladestromes abgefallen ist.
      Beispiel:
      Bei einem 3000 mah LiPo /LiHV und eingestelltem Ladestrom von 3A, schaltet das Ladegerät dem entsprechend bei 300 mA ab.

      Im Charge Modus, wo nicht balanciert wird, wird abgeschaltet, wenn eine Zelle als erstes voll ist.
      4,20 Volt beim LiPo, 4,35 Volt beim LIHV
      Das Ladegerät orientiert sich im Charge Modus an der vollsten Zelle.
      Bedeutet, der Ladezustand der übrigen Zellen (unter Ladeschlussspannung) wird nicht berücksichtigt und diese Zellen werden halt u. U. nicht vollgeladen.

      Hier beginnt der Sinn des Balancierens: die anderen Zellen auch noch voll zu laden.

      Es ist das gleiche Ladeverfahren wie bei einer Autobatterie und heißt CCCV
      Constant Current/ Constant Voltage .

      Zitat:
      Das IU-Ladeverfahren, das bei Lithium-Ionen-Akkus und Lithium-Polymer-Akkus angewandt wird, arbeitet mit Konstantstrom und Konstantspannung,

      Bei diesem Verfahren werden die Akkus zuerst mit einem Konstantstrom geladen.
      Dadurch ist der Ladestrom begrenzt und es wird in der Anfangsphase ein zu hoher Ladestrom vermieden.
      Die Konstantstromladung erfolgt solange bis die Ladeschlussspannung erreicht ist.
      Dieser Wert wird bei etwa 70 % bis 80 % der Nennkapazität erreicht.
      Anschließend wird mit Konstantspannung weiter geladen wodurch die Ladeschlussspannung nicht überschritten werden kann.
      Mit steigender Ladung verringert sich der Ladestrom.

      ladeverfahren-mit-zwei-unterschiedlichen-konstantspannungen-iu0u.png

      Beim LiPo schaltet das Ladegerät dann komplett ab.
      Bei NiCD oder NIMH Akkus und entsprechender Einstellung des Ladegerätes wird jetzt in den Erhaltungsmodus gewechselt und weiter mit geringem Strom gepuffert