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LiPo , das unbekannte Wesen

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    • Storage Modus

      Hinweis zum Erhaltungsladen / Storage Modus.

      Ich habe bei meinen Ladegeräten unterschiedliche Verhalten beim Storage Modus beobachtet.
      Während alle Ladegeräte automatisch erkennen, ob sich der Ladezustand des LiPo unterhalb oder oberhalb des voreingestellten Wertes (3,80 - 3,85 Volt) für den Storage Modus befindet und dann automatisch einen Lade- oder Entladevorgang einleiten, habe aber folgendes beobachten können:

      Das Verhalten ist abhängig von der Fähigkeit des Ladegerätes.

      Mein Ladegerät JUNSI 3010B
      orientiert sich daran, welche Zelle zuerst den Storage Modus erreicht und schaltet dann ab.
      Obwohl das Balancerkabel angeschlossen ist, bleibt dieses unberücksichtigt.
      Im Storage Modus werden die Zellen nicht angeglichen, vergleichbar dem Charge Modus

      Zelenspannung StorageJunsi.pngZellenspannung-Junsi-Storage.png



      Bei meinem SKYRC D100 V2
      hingegen werden alle Zellen im Storage Modus sauber auf die voreingestellte Voltzahl balanciert.

      Zellenspannung-Storage-SKYRC.png

      Wollte nur darauf hinweisen, dass ihr euer Ladegerät mal daraufhin beobachten solltest, wie es sich verhält.
    • Wie man seine Hütte abfackelt

      Ich stehe nach wie vor zu meiner Aussage, dass Lipo´´s dir nix tun, wenn du sie in Ruhe lässt.
      Deswegen halte ich einen aufwendigen Lagerungsaufwand für übertrieben.

      Aber wehe , man "behandelt" die LiPo´s

      Dann kann schon etwas passieren:



      Deswegen habe ich immer einen Feuerlöscher griffbereit.
      Das ist mir wichtiger als eine feuerfeste Lagerkiste
    • Ich habe auf meinem Modellflugplatz in diesem Jahr mehrfach Abstürze von Electro-Impeller-Jets beobachten können. Die krachen so richtig in die Grasnabe mit 150 km/h. Da platzen die Lipos (in der Regel 1x oder sogar 2x 6S 5000er) auf und beginnen nach 10 bis 20 Sekunden an zu brennen. Es war in keinem Fall möglich, den Brand des Lipos mit einem großen Pulver-Löscher zu bekämpfen. Der Löscher war nach 30 Sekunden leer und es brannte ungehindert wieder auf oder sogar einfach weiter. Man konnte nur die 15 Minuten warten, bis die Lipos total abgebrannt waren.

      Aus meiner persönlichen Erfahrung ist es NICHT möglich, einen brennenden Lipo mit einem Feuerlöscher zu löschen! Wir haben große Feuerlöscher auf Grund der Auflagen des RPs am Platz und die Kerosin-Jet-Piloten haben eigene Löscher dabei. An Löschern gab es keinen Mangel und sie waren nach weniger an als einer Minute an der Absturzstelle. Aber genützt hat es nichts! Absolut NULL! Ich habe es persönlich mehrfach erlebt und selbst versucht, zu löschen.

      Daher die Brandschutz-Kisten oder die Lipo-Brandschutz-Kugeln. Das hat einen Sinn. Wenn Dein Lader im Keller irre wird und unbemerkt 25 Ampere Ladestrom auf Deinen 1500er Lipo gibt und der dann platzt und brennt, kannst Du das Ding nur noch durchs Fenster werfen, wenn er offen auf der Werkbank liegt.

      Ich bediene meine Ladegeräte sehr bewusst und versuche Bedienfehler auszuschließen (die sind sicher 99% Schuld an Lipo-Unglücken). Aber wenn Du die unter 1% Wahrscheinlichkeit ausschließen willst, dass Dein Lader selbstständig irre wird, dann lade nur eine Kiste. Bei einem Modelltester-Kollegen ist genau das nachweislich passiert und der Kellerraum (nicht das ganze Haus) brannte ab. Es war aber auch ein Ladegerät-Prototyp einer großen deutschen Modellbau-Firma mit einer Protoypen-Software und er wusste das. Die Firma konnte den Fehler reproduzieren. Ich hoffe nicht, dass solche Fälle mit Serien-Geräten passieren können.

      WOMBAT
    • Ich kenne das Verhalten der LiPo´s nur zu gut, wenn sie erst mal anfangen zu rauchen.
      Das was da austritt und sich mit dem Sauerstoff der Luft verbindet, ist schwer aufzuhalten.
      Vielleicht mit einem CO2 Löscher aber nicht mit Schaum oder Pulver.

      Deshalb habe ich meine Feuerlöscher um die Kollateralschäden zu bekämpfen.

      Heute hat mir ein Vereinskollege berichtet, dass ihm ein LiPo (3s 10000mA) bei Lagerspannung in einem Liposafe Beutel abgefackelt ist.
      Einfach so, lag schon einige Zeit dort und fing dann plötzlich an zu spinnen.
      Der LiPo hat den Beutel durchgeschmort und das Holzregal angegriffen.
      Sein Fazit:
      Die Lipobeutel sind keine Garantie.
      War bislang der Meinung, dass beim Lagern nichts passiert.
      Weit gefehlt
    • Hubsano schrieb:

      Ich kenne das Verhalten der LiPo´s nur zu gut, wenn sie erst mal anfangen zu rauchen.
      Das was da austritt und sich mit dem Sauerstoff der Luft verbindet, ist schwer aufzuhalten.
      Vielleicht mit einem CO2 Löscher aber nicht mit Schaum oder Pulver.

      Deshalb habe ich meine Feuerlöscher um die Kollateralschäden zu bekämpfen.

      Heute hat mir ein Vereinskollege berichtet, dass ihm ein LiPo (3s 10000mA) bei Lagerspannung in einem Liposafe Beutel abgefackelt ist.
      Einfach so, lag schon einige Zeit dort und fing dann plötzlich an zu spinnen.
      Der LiPo hat den Beutel durchgeschmort und das Holzregal angegriffen.
      Sein Fazit:
      Die Lipobeutel sind keine Garantie.
      War bislang der Meinung, dass beim Lagern nichts passiert.
      Weit gefehlt
      Hallo,

      CO² ist hier auch kein geeignetes Löschmittel, da dies einen Sauerstoff verdrängenden Löscheffekt hat.
      Hier ist Sand das geeignetste Löschmittel, was für Metallbrände im allgemeinen gesehen werden kann.
      Pulver würde theoretisch ebenfalls gehen, aber dann nur Metallbrandpulver, eine spezielle Art.
      Allerdings haben wir hier keinen direkten Metallbrand, sondern vielmehr eine exothermische Reaktion des Metalles Lithium welches in Verbindung durch Sauerstoff entsteht, wobei Temperaturen von bis zu 1000°C entstehen können.
      Hier wird dann Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff gespalten, und wer in Chemie aufgepasst, weiß was dann passiert. Gleiches kann bei CO² passieren. Normales Pulver hingegen würde dann "verbrennen" was allerdings nicht der korrekte Begriff ist. Lediglich Metallbrandpulver ist in der Lage, diesen hohen Temperaturen zu wiederstehen und einen Film über dem Brandgutschein bildet, genannt Sinterschicht, die dem Feuer den Sauerstoff entzieht, da es quasi von Sauerstoff getrennt wird.

      Da vermutlich keiner von Euch einen Metallbrandpulver Zuhause hat, wofür auch, bleibt nur Sand als Löschmittel, was am ehesten verfügbar ist.
      Ansonsten wäre noch nur die Möglichkeit, den brennenden oder kurz vorm entzündlichen LiPo ins freie zu schaffen, wo er weniger Schäden anrichten kann, als wenn er ausgast uns abbrennt. (Vorsicht, extreme Hitze).

      Gruß
      Fan Tho Mass
      Hier meine neuste Videosreihe:
      NEU: Yuneec - Typhoon H Plus
    • BlueDevilHH schrieb:

      Muss ich vielleicht am SkyRC D100 irgend etwas abweichend einstellen, oder berücksichtigt das SkyRC D100 gar, dass man den Akku gar nicht komplett voll laden soll?
      Ich habe das SKYRC D100 und kenne das Gerät deswegen.

      Ich habe mir die Spezifikation deines deinen Lipo mal näher angeschaut.
      Siehe:
      ST16 1S 8700 mAh Li Ion Akku - Modellbau Berlinski Modellbaufachhandel

      und siehe Wikipedia/ Ladeschlussspannungen:
      Ladeverfahren – Wikipedia

      Es gibt Li- Ion Akkus , die eine Ladeschlussspannung von 4,10 Volt haben aber 4,20 Volt ist auch durchaus üblich.

      Nachdem was ich gelesen habe, hat dein Li- Ion Akku eine Ladeschlussspannung von 4,20 Volt
      Wie ein Lipo.

      es gibt jetzt zwei Möglichkeiten deinen Akku vollzuladen:
      1. Laden im LiPO Programm
      2. Laden im LiLo Programm aber vorher in den Einstellungen (System) die Ladeschlussspannung von 4,10 Volt auf 4,20 Volt erhöhen.
      Das geht so:
      Ladeschlusseinstellen.png

      Dann sollte dein Akku auf 100% Ladung kommen
    • Aus Wikipedia:
      Die obere Ladeschlussspannung bei 20 °C beträgt für:
      Gerade bei Lithiumakkumulatoren ist eine Ladeabschaltung unterhalb dieser oberen Grenzspannungen (etwa −0,3 V) zugunsten der Lebensdauer sinnvoll. In der letzten Ladephase steigt die Zellspannung meist schneller an, die zusätzlich aufgenommene Energie ist gering
    • Lipo Akku auf Lagerspannung bringen

      Hallo,

      neulich bin ich aus Zufall über ein Video gestoßen wo erklärt wurde, dass man die Akkus bei längere nicht benutzung auf etwa 70% entladen sollte. Bei den DJI läuft es wohl nach 10 Tage automatisch in den Entladungszustand ab.
      Jetzt bin ich nicht erfahren genug um zu wissen, wie ich es bei den Akkus von dem Thypoon anstellen kann weil, ich kein Entladungsgerät habe. Und auf der ST 16 steht die Spannung nur in Volt daher wüsste ich nicht mal welche Lagerspanung inordnung wäre.
      Vielleicht kann mir da jemand einen Tipp geben wie man es richtig macht und welches Gerät zum entladen sich eignen würde.

      Ich bedanke mich und freue mich auf den nächsten Copter Einsatzt gamer
    • Logos777 schrieb:

      Wenn ich jetzt 2 Volt weniger habe an Lagerspannung ist das schlimm?
      2 Volt?
      das ist schon deutlich daneben
      Die Lagerspannung bei einem normalen LiPo liegt bei 3,75 - 3,85 Volt pro Zelle
      Beim LiHV LiPo liegt die Lagerspannung bei ca. 3,95 Volt pro Zelle

      Du hast einen LiPo mit 4 Zellen, also 4S
      Die Lagerspannung sollte nun zwischen 15,00 Volt - und 15,40 Volt liegen

      Deine 15,20 Volt sind völlig im Rahmen und ok

      Das entspricht einer Kapazität von ca 50% +- 5%

      Die 70% Regel hat einen anderen Hintergrund:
      Man sollte einen LiPo nie mehr als 70% max. 80% leer fliegen
    • Hallo, jetzt hab ich es gekauft und beim nachsehen steht das er mir 6 ampere reinknallt wobei auf den 3 Akkus steht, dass man einen Ladestrom von 5400mA laden soll.


      Ob diese 600mA dem Akku schaden können weiß ich nicht, da ich die Substanz des Akku nicht kenne. Aber schonend ist es nicht.

      Gibt es hier einen Experte der dies beurteilen kann?
      Ich schicks wieder zurück sonst.


      vielen dank