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Breeze - endlich fliegen

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    • Breeze - endlich fliegen

      Meine Breeze habe ich im Oktober 2016 bei einem Angebot gekauft. Leider bin ich bisher fast nicht geflogen. Die erste Breeze hat sich mit einem flyaway gegen einen Mast direkt verabschiedet. Es gab schnell ein neues Gerät, dass aber leider bei niedrigen Temperaturen (zwischen 0°C und 15°C) ein WLAN Problem hatte. Nach mehrmaligem Zurückgeben gab es endlich Ende Januar eine komplett neue Breeze (die Dritte). An diesem Wochenende konnte ich die endlich fliegen und dabei den zwischenzeitlich erworbenen Controller ausprobieren.

      Abstrakt: Die Breeze ist ein Selfie Drohne ;)
      (Packmaß und Gewicht sind topp - kleiner Rucksack reicht)

      Fotos/Videos:
      Die Foto- und Videoqualität ist zumindest im Vergleich zu aktuellen Smartphones eher mäßig. Durch den fehlenden Gimbal ruckelt es beim Beschleunigen und Drehen ganz ordentlich.

      Steuerung:
      Die Handsteuerung per Smartphone ist gewöhnungsbedürftig, man muss immer wieder auf das Gerät schauen, um die Finger richtig zu positionieren. Liegen die richtig, ergibt sich eine vergleichsweise feinfühlige Steuerung. Allerdings macht es mit Controller viel mehr Spaß, hier können die Augen auf die Drohne gerichtet bleiben.
      Leider lassen sich die Achsen nicht alle gleichzeitig steuern. So ist beispielsweise während Steig- und Sinkphasen keine Rotation möglich.

      Reichweite:
      Die max. Einstellmöglichkeit für das GEO Fence ist 80 m hoch und 100 m weit. Das dürfte aber i.d.R. nicht erreichbar sein, bei ersten Tests mit voller Reichweite hat sich irgendwann ReturnToHome ausgelöst, d.h. die Drohne hatte die Verbindung verloren. Ich habe mein Geofence etwas kleiner eingestellt (50 m Höhe, 80 m Weite) und damit keine Abbrüche gehabt. Allerdings ruckelt das Video Bild teilweise stark.

      Features:
      Noch nicht ausprobiert habe ich die FPV Brille - das traue ich mich erst, wenn die Steuerung in Fleisch und Blut übergegangen ist.

      Bei allen Selfie Features unbedingt VORHER überlegen, wie die Drohne fliegen wird. Erste Tests möglichst auf weitem, freien Feld - die Bewegungen sind machmal überraschend :-O

      Umkreisen: Wenn der Mittelpunkt richtig ausgewählt wird, umkreist einen die Drohne und zentriert ganz brauchbar, aber nicht perfekt.

      Journey: Drohne fliegt im eingestellten Winkel der Kamera weg und kommt zurück. Funktioniert sehr gut.

      Verfolgen (Stativmode): Klappt ganz gut, wenn das Motiv hinreichend kontrastreich ist.

      Verfolgen (Freiflug): Folgen funktioniert, aber wer will schon von hinten gefilmt werden. Von vorne (so dass die Drohne rückwärts fliegt) habe ich es noch nicht vernünftig hinbekommen.

      Flugdauer:
      Ich habe 2 Akkus und damit ausreichend Flugspaß. Ich denke, 10 Minuten sind pro Akku locker drin.

      Fazit:
      Für richtigen Freiflug Spaß ist mir die Steuerung ein wenig zu hakelig. Wer ein paar selfies in mäßiger Qualität von sich machen will ist jedoch gut bedient.

      Würde ich die Breeze nochmal kaufen?
      Diese Frage beantworte ich, wenn ich die Mavic erhalten habe und sie geflogen bin ;)
      (derzeit ein "eher nicht")

      Für wen eignet sich die Breeze?
      Ehrlich gesagt finde ich die Rüstzeit für ein spontanes Selfie im Vergleich zu einem Smartphone zu hoch. Wer aber technikbegeisterte Freunde mit aufs Bild bekommen will und dabei ein paar ungewöhnliche Perspektiven nutzen möchte, für den ist die Breeze genau richtig.
      Richtiges Fliegen ist auch mit Controller eher nicht möglich - aber evtl. bin ich auch einfach noch zu schlecht ;)
    • Danke auch von mir für den guten und ehrlichen Bericht/Test.

      Obwohl ich mich schon ein wenig zu den Yuneecfans zähle, ist die Breeze nichts für mich. Gut sie ist sehr kompakt, einfach und eben vor allem günstig.
      Dennoch würde ich hier auch eher auf den Mavic setzen. Software und Elektronik kann viel, aber einen guten Gimbal eben leider nicht ersetzen!

      Aber man muss fair sein, der Mavic kostet auch dreimal soviel - Da sollte, ja muss es in meinen Augen schon spürbare Unterschiede geben!

      Dennoch ist der Breeze gerade für Einsteiger, Leute die nicht viel ausgeben wollen (oder auch können), sicherlich eine gute Option.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Raptor2063 ()

    • Wolfgang W. schrieb:

      ...und du kannst die Breeze nicht mit dem Mavic vergleichen!
      Doch, kann er.
      Jeder kann alles mit allem vergleichen.
      Da jeglicher Vergleich außerhalb eines standardisierten Labors naturgemäß subjektiv geprägt ist, ist so ein Vergleich durchaus zulässig und kann durchaus auch interessant sein.

      Ich kann auch Äpfel mit Birnen vergleichen, wenn ich beide Obstsorten gerne esse. Als Sieger kommt dann das Obst heraus, welches mir am besten schmeckt, welches mir mehr Verarbeitungsalternativen bietet, welches billiger ist, welcher Baum mehr Ertrag und/oder weniger Pflegeaufwand hat usw-usf... In solch einem Falle vergleiche ich Äpfel mit Birnen, weil ich eben beide Obstbäume in meinem Garten habe.

      Legitim ist das für alle User allemal und man muss es nicht als Vergleich im wissenschaftlichen Sinne verstehen und dementsprechend auch die eigene Wertung des Ergebnisses vornehmen.

      So, wie jeder jeden Vergleich vornehmen darf, darf jeder auch sein eigenes Fazit aus einem Vergleich ziehen.
      Ich wünsche allzeit genug Luft unter den Propellern, Kruzifix
    • Ich glaube man kann vergleichen, was kann der Breeze, was kann der Mavic.

      Entscheiden muss dann der geneigte Leser ob ihm der Breeze für x Euro gefällt oder der Mavic für y Euro.

      Das kann dann schon helfen sich für ein Modell zu entscheiden.

      Dazu kann man Meinungen sachlich austauschen.
      LG

      Steini
    • Ich möchte die Copter nicht direkt vergleichen. Es wird eher um die Frage gehen, ob ich sie beide behalten werden.

      Hintergrund/Motivation: Ein Kollege hat bei einer outdoor Betriebsfeier ein paar tolle Aufnahmen mit seiner Phantom 2 gemacht. Ich war total begeistert, aber die Größe des Koffers hat mich abgeschreckt. Nun kommen Breeze und Mavic mit Packmaßen, die auch beim Wandern oder Radfahren ok sind. Ich möchte halt ungern mit dem Auto zum Fliegen fahren müssen.

      Nachtrag zur Breeze: Sie hat mir als Anfänger auf jeden Fall die ersten Schritte sehr leicht gemacht.