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Absturz nach plötzlichem Spannungsabfall

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    • Absturz nach plötzlichem Spannungsabfall

      Liebe Community,

      vorab ein Frohes Neues Jahr 2017 !


      Dies ist mein erstes Posting hier und ich hätte mir sicherlich eine anderes Thema zur Vorstellung gewünscht.

      Seit einigen Tagen bin ich stolzer Besitzer einer Typhoon H Advanced und habe bereits etliche Akkuladungen mit Begeisterung verflogen.


      Es handelt sich zwar um meinen ersten Copter, jedoch verfüge ich über Vorkenntnisse aus dem RC-Modellbau (E-Heli, E-Segler,Car Nitro+E), so dass ich den Copter von Anfang an nur im Angle-Modus geflogen bin.


      So wollte ich auch gestern noch einen kleinen Rundflug ums Haus machen und hatte hierzu den voll geladenen Akku eingesetzt.

      Nach nur 2-3 Minuten Flugzeit brach jedoch in ca. 30 Metern Höhe plötzlich die Spannung ein. Es erschien die Akkuwarnung und die Spannungsanzeige sprang von 15,6 auf rot umrandete 14,0 Volt. Ich glaube mich zu erinnern, dass unmittelbar darauf sogar n/a angezeigt wurde.


      Geistesgegenwärtig konnte ich noch auf Home umstellen, so dass sich der Copter bis auf ca. 20 Meter Entfernung annäherte. In diesem Moment fing der Copter an zu taumeln, es waren deutliche Motorenaussetzer hörbar. Der Typhoon stürzte auf ein Vordach und von dort in den Garten.

      Leider sind Kamera und Gestell abgerissen, das Gehäuse hat div. Brüche. Derzeit gehe ich von einem Totalschaden aus.


      Ich bin mir keines Bedienfehlers bewusst. Mit so einem plötzlichen Abfall der Spannung nach nur 2-3 Minuten muss ich nicht rechnen. Ich hatte die Tage zuvor bereits viele Flüge absolviert und konnte ungefähr abschätzen, wann die Akkuwarnung kommt und wieviel Flugzeit noch verbleibt.

      Der Spannungsabfall mit anschließendem Absturz traf mich jedoch aus heiterem Himmel.


      Ich habe bereits Kaltenkirchen angeschrieben und werde Euch gerne auf dem Laufenden halten, was eine eventl. Auswertung ergibt.


      Allen anderen Hobbypiloten wünsche ich ein hoffentlich unfallfreies Jahr 2017 !


      Viele Grüße aus Oberbayern


      Victor
    • Hallo Victor,

      herzlich willkommen in unserem schönen Forum und Dir auch ein frohes neues Jahr!

      Das hört sich ja einerseits interessant an, andererseits ist das natürlich Schade für Dich.

      Würdest Du uns die Logfiles hochladen? Dann könnten wir einmal nachsehen ob wir den vermeintlichen Grund entdecken.
      LG

      Steini
    • Hallo Steini,

      vielen Dank für schnelle Rückmeldung. Ich habe jetzt die Dateien im internen Speicher der ST-16 gefunden. Dort ist jedoch der von mir beschriebene Spannungsabfall nicht nachvollziehbar !? Ich hab alles angehängt. Viele Grüße Victor
      Dateien
    • Hallo,

      offensichtlich hatte die FB im Anschluss noch eine Datei erstellt. Anbei nun die tatsächliche Crash-Datei.

      Jetzt ist auch der Spannungsabfall zu erkennen. In meiner subjektiven Erinnerung passierte das von jetzt auf gleich. In der Datei ist jetzt herauszulesen, dass der Prozess doch über einen gewissen Zeitraum stattgefunden hatte. Soviel dazu, wie die Wahrnehmung in Stresssituationen ist.

      Nach dem Aufprall ist die Spannung von 13,3 Volt weg wieder angestiegen, bis zur Abschaltung nach Bergung sogar wieder auf 15,6 Volt.

      Gruß

      Victor
      Dateien

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von bimmerfan ()

    • Ja, wie du schon sagst, die Spannung ist kontinuierlich heruntergegangen. Klar, ohne Last geht die wieder hoch - das ist normal. Ich kann keine besonderen Einbrüche sehen. Für mich sieht das aus, als ob der Akku zu kalt war und seine Performance nicht so dolle war. Kann natürlich auch sein, dass der Akku langsam die Grätsche macht. Das kannst du besser beurteilen, anhand von Vergleichen mit früheren Flügen und in Zukunft ein Auge drauf.

      Spannung.png
      Gruß HE

      Ein gesundes, glückliches und absturzfreies Neues Jahr allen.
    • Dankeschön Helmut!

      @bimmerfan

      bei unter 14V geht der H auf jeden Fall in den Notlandemodus. Ich bin mal zu Testzwecken bis 13,5 V gehoovert indem ich immer wieder gestartet bin. Danach wollte der H nicht mehr.

      Dramatisch ist der Spannungsabfall in der kurzen Flugzeit.

      Das ist sicher nicht normal.

      Vorgestern bin ich bei Minus 4 Grad auch mit kaltem Akku über 15 Minuten geflogen.

      War der Akku vorgewärmt?
      Wieviel Ladezyklen hat der Akku hinter sich?
      Welche Temperatur war am Flugtag?

      Ich würde morgen Kontakt mit Yuneec aufnehmen und darüber berichten und die Logfiles Yuneec zusenden.
      LG

      Steini
    • Vielen Dank @Helmut für die Auswertung.


      Der Akku ist neuwertig und kam direkt aus der Ladeschale mit Ladestandsanzeige "grün". Ich hatte ihn kurz nach dem akkustischen Signal entnommen. Die Tage zuvor und auch am Absturztag bin ich bei vergleichbarer Kälte geflogen.

      Meine Flüge lagen stets bei >5-15 Minuten, wobei ich den Akku nie komplett leergeflogen bin.


      Vom Start mit vollem Akku bis zum unkontrollierten Aufschlag sind gestern jedoch keine 2,5 Minuten vergangen.
    • Das stimmt natürlich. Unter zwei Minuten bis zur 1. Akkuwarnung ist ein wenig wenig, mal vorsichtig ausgedrückt. Ist der Akku oder waren die Motoren sehr heiß? Motor 2 ist bei RTH Landing 3 sec vor dem Ende ausgefallen. Das kann natürlich schon irgendwelche Äste gewesen sein.
      Aber irgendwie ist die Kapazität doch kontinuierlich verbraten worden. Wenn der Akku nicht völlig tot ist, muss das thermisch irgendwie zu spüren sein. Schade dass ich nicht mehr in Indersdorf wohne - da wäre ich mal rumgekommen.

      Gruß HE
    • Das ist gar nicht gut für den Akku. Das sage ich Dir als erfahrener F5F-Wettbewerbspilot.

      Ein LiPo bei unter 10 Grad und sogar unter 0 Grad hat nur Bruchteile seiner normal spezifizierten Leistung.

      Ich heize die Akkus meiner P4 im LiPo-Heizkoffer auf 38 Grad mehr als 1 Stunde vor (die Wärme muss in den LiPo rein!) und fliege dann sofort nach dem Einsetzen des Akkus los.

      Bei einem F5B oder F5F-Wettebwerbsmodell wird sogar der Rumpf mit einer Heizschale nach dem Einsetzten des Akkus weiter geheizt in den 5 bis 10 Minuten vor dem Start. Gut, hier haben wir 150 bis 300 Ampere Motorstrom und das ist nicht mit den Coptern vergleichbar aber ich möchte nicht wissen, wieviele User sich den Akku derzeit killen bei den aktuellen Temperaturen weil sie nicht vorheizen. Dann liest man "DJI Mavic Akku-Case hat Risse.... Akku gebläht...warum?? Die Antwort ist ziemlich klar!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Wombat ()

    • Ja das mit den Lipo könnt ich Samstag Nacht mal selbst erleben. (Und ja wir kennen das Flugverbot nach SU, war nur ein Starttest, sogar im beisein der BuPo ;) ) (Insgesamt konnt ich verdammt viel negatives am Samstag erfahren, das kommt aber in ein extra Thema.)

      Lipo war zu 3/4 voll, ca. 24°C
      Aussentemp. -6°C

      Akku rein, musste 10 min was anderes machen...
      Dann Copter gestartet. Diese 10 min haben ausgereicht um die Spannung auf 14 Volt abfallen zu lassen. Copter dann sofort abgeschaltet.
      (Konnte dabei auch schön die rote Warnung aufm Display sehen die alles blockiert.
      Hab im ersten Moment natürlich versucht dieses wegzuklicken, hab ne Weile gebraucht mich an die zurücktaste zu erinnern. )

      Schon krass wie schnell die kleinen Energiebündel versagen.
      Irgendwie scheint der H da echte Temperatur Probleme zu haben, entweder isses ihm zu kalt (LiPo) oder zu heiß (Elektronik)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Cine ()

    • @all

      gestern kam ein Paket aus KK. Ich bin noch nicht zum Auspacken gekommen, dem Begleitschreiben entnehme ich aber, dass die Drohne auf Gewährleistung getauscht wurde :thumbsup: , was mich sehr erleichert.

      Ich werde in Zukunft kritische Wetterlagen Urlaub3 meiden und nur noch bei Schönwetter Urlaub2 mit entsprechender Außentemperatur fliegen.