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H520 Akku; bereits zwei Abstürze in diesem Jahr

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    • H520 Akku; bereits zwei Abstürze in diesem Jahr

      Moin Moin,

      wir sind bereits zweimal in diesem Jahr zur Kitzrettung mit unserer YUNEEC H520 abgestürzt.

      Das Protokoll ergab, dass es einen Spannungsabriss gab. Gleichzeitig hätte ich mich über eine Fehlermeldung beim Flug gefreut. Offensichtlich waren die Akkus nicht mehr in Ordnung (in 2019 gekauft). Das war übrigens auch die Stellungnahme von YUNEEC. Die haben gesagt, dass die H520 keinerlei Probleme bei Rettungsdiensten und Feuerwehren macht. Lediglich die Kitzretter und Jäger wären das Problem, da die Akkus nicht regelmäßig genutzt werden. Wie sind denn eure Erfahrungen?

      Hauptsächlich interessiert mich natürlich, wie man einen Absturz hinsichtlich eines kapputten Akkus vermeiden kann. Woran erkennt man, dass ein Akku nicht mehr voll funktionsfähig ist? Wie gesagt: eine Fehlermeldung seitens der Drohne oder der ST16 bekomme ich nicht.

      Wie macht ihr es in der Praxis?


      Beste Grüße aus Mittelholstein!
    • Ich würde dir empfehlen, dass du dir ein ordentliches Ladegerät anschaffst mit dem du auch den Innenwiderstand der einzelnen Zellen messen kannst. Bekommt man schon ab 100€ zzgl. dementsprechende Adapterkabel. Hier kann man schon zeitig Hinweise erhalten, ob der Akku noch durchhält oder getauscht werden sollte. Und weiterhin ist eine gute Akkupflege zwingend erforderlich! Also bei längerer Nichtnutzung auf Storage laden zb. Was auch noch gesagt werden sollte ist, dass man die Akkus am frühen Morgen nicht allzu großen Temperaturschwankungen aussetzen sollte. Aber das ist ja im Moment nicht so das triviale Problem. Dass die Hersteller die Absturzursache meistens auf die Akkus schieben ist nichts Neues.
    • Vielen Dank für den Tipp.

      Wir laden unsere Akkus mit der YUNEEC DY5. Ich dachte, dass das Ding schon ein Highlight wäre. Da war aber nicht zu erkennen, dass der Akku "problembehaftet" ist. Ich werde heute Abend die alten Akkus mal laden. Vielleicht habe ich den Fehler auch einfach nicht erkannt.
    • vodi-sh schrieb:

      Vielen Dank für den Tipp.

      Wir laden unsere Akkus mit der YUNEEC DY5. Ich dachte, dass das Ding schon ein Highlight wäre. Da war aber nicht zu erkennen, dass der Akku "problembehaftet" ist. Ich werde heute Abend die alten Akkus mal laden. Vielleicht habe ich den Fehler auch einfach nicht erkannt.
      Hallo,

      ich weis ja nicht, was Du unter "Highlight" verstehst, aber man sollte von einem relativ günstigen Duallader jetzt nicht all zuviel erwarten.
      Ordentliche Ladegeräte mit ordentlicher Ladeelektronik kosten nunmal schon etwas mehr.
      Zudem mit doppelter Ladeelektronik nochmal zusätzlich.
      Das DY5 ist ein großer Fortschritt zum Standardladegerät von Yuneec, egal welcher Copter der Typhoon H Reihe.
      Ich habe das auch auf meinem Kanal mit allen Vorzügen und Nachteilen vorgestellt.

      Es kann defekte Akkus oder Zellen erkennen, mehr aber auch nicht, dann benötigst Du wieder ein ordentliches Ladegerät.

      Ein Akku, der offensichtlich "normal" geladen wird, kann dennoch defekt sein, sprich, die Chemie hat sich mit der Zeit zersetzt und erreicht nicht mehr die Leistung, wie das zu beginn der Fall war.
      Das ist häufig dann die Ursache, wenn der Akku nicht sachgemäß "eingelagert" wird. Zum Beispiel bei Kitzsucher, die nur 1x im Jahr Saison haben oder bei Feuerwehren, die nur zu Einsätzen fliegen.
      LiPos und LiIon Akkus leben von Ladezyklen in kurzer Folge und können so Ihr Potential hergeben.

      Auch ich habe Akkus, die mit der Zeit kaputt gehen oder noch gehen werden, dass liegt einfach in der Natur eines LiPo's, solange keine alternative zur Verfügung steht.
      Seh das wie ein Verschleißteil eines Autos (Bremsen/Reifen).

      Gruß
      Fan Tho Mass
      Hier meine neuste Videosreihe:
      NEU: Yuneec - Typhoon H Plus
    • Ein altes und ärgerliches Thema. Leider hat Yuneec auch hier nichts dazugelernt obwohl es nachweislich viele Abstürze in den verschiedensten Serien der Yuneec Hexas gab. Es wäre an und für sich ein Leichtes und mit wenig Aufwand verbunden hier technisch für etwas mehr Sicherheit zu sorgen. Andere Hersteller, und ich rede jetzt nicht mal von DJI, schaffen dies schliesslich auch. Es gibt Sachen die muss und kann man einfach nicht verstehen. Und man sollte sie eigentlich auch nicht akzeptieren... nicht in diesem Preissegment und nicht bei einem Kopter welchen für den *professionellen Einsatz“ beworben wird.
      Kopter UND Hirn einschalten beim fliegen...
    • Vielen Dank für die Antwort.

      Ich bin ja kein Techniker und als Kaufmann verstehe ich unter Highlight den Preis - so einfach denken Kaufleute. :)

      Die Verunsicherung ist einfach da - eine gespendete(!) Drohne mit einer gespendeten(!)E10-Kamera auf den Boden "knallen" zu lassen, hinterlässt schon ein mulmiges Gefühl beim Piloten. Hast Du eine Empfehlung bezüglich eines "Ordentlichen Ladegerätes"?
    • Ich nutze das genannte DY5 und finde das eigentlich ganz in Ordnung. Das gute und wichtige daran ist dass es eine Storage Funktion besitzt. Das Problem liegt nämlich nicht vornehmlich am Ladegerät sondern ist ein anderes. Ich betrachte die Akkus von Yuneec als eher minderwertig (hab seit Jahren zig Akkus von anderen Herstellern und mit keinen so Probleme) und deshalb hab ich mir wirklich angewöhnt die Yuneec LiPos niemals resp wenn überhaupt nur ein paar Tage vollgeladen rumliegen zu lassen. Die Akkus von Yuneec leiden unter „unsachgemässer“ Behandlung nämlich ganz besonders, weshalb man da ein spezielles Augenmerk drauf werfen sollte.
      Kopter UND Hirn einschalten beim fliegen...
    • Servus vodi-sh,

      das Problem kenne ich schon zu genüge von einiger meiner meiner Kollegen.
      Es kommt immer wieder zu Unfällen die mit dem Akku bzw. Saftmangel zusammenhängen.
      Mein Tipp.
      HV Akkus sind schon ein wenig überzüchtet :)
      Die Akkus lade ich nur am Vorabend der Kitzrettung auf volle Kapazität auf.
      Den Rest des Jahres wenn ich fliegen lade ich die Akkus nur auf ca 90 % der Kapazität mit dem normalen Lipo Ladegerät.4,2 Volt je Zelle auf.
      Bei 30 % Restkapazität Rückflug und Landung ohne wenn und aber.
      Einige Kollegen sagen ja 20 % sind noch in Ordnung wieder andere gehen bis 15 % das ist noch i.O.
      Ich bin der Meinung fliegen bis 30% dann gucken das man runter kommt. Wenn die volle Kapazität nicht zwingend benötigt wird nur bis 90 % geladen.
      Voll geladen höchstens 2 Tage besser nur 1 Tag lagern dann auf Storage bringen und die Akkus wenn sie länger nicht benutzt werden kühl lagern aber nicht unter 0 Grad :)
      Wenn du dich an die Punkte hältst hast du länger Freude an den Akkus und gehst dem Risiko eines Absturzes wegen Saftmange aus dem Weg.
      Es zeigt sich immer wieder das mangelhafte Akkupflege über kurz oder lang zum Absturz führt.

      Viele Grüsse Stefan
    • Lieber Stefan,

      vielen Dank für die Tipps.

      Anliegend habe ich die Batterien mal geladen. "Wie Sie sehen - sehen Sie nichts." Die rechte Batterie ist übrigens für den hohen Spannungsverlust und damit dem Absturz verantwortlich. Wie soll ein einfach geradeaus denkender Mensch nun ahnen, dass diese Batterie beschädigt ist. Es kann doch nicht sein, dass man erst nach einem Absturz feststellt, dass die Batterie nicht in Ordnung war.



      akku.jpg

      Nun entlade ich die Batterien. Vielleicht entdecke ich so eine Auffälligkeit. :(
    • Über was für Abstürze reden wir denn? War wirklich die Batterie leer oder hat sich das Teil in der Luft ausgeschaltet?

      Um die Batterien zu beurteilen, kann man sich auch den Spannungsverlauf unter Last anschauen. Zumindest im Vergleich mit einer guten Batterie kann man sagen, ob die Batterie etwas taugt oder eben nicht, auch rückblickend auf den betreffenden Flug.

      Ich überlege gerade, ob man da etwas objektives berechnen kann. Der H520 liefert ja glücklicherweise auch den Stromwert.

      Gruß HE
    • Wie schon timmhenning geschrieben hat ist das wichtigste der Innenwiderstand der einzelnen Zellen. Den schlimmsten Akku, den ich hatte und der von allen Einfachladegeräten ohne Fehler geladen wurde, konnte ich mit 2,6 mohm bei 3 Zellen und 46,7 mohm bei einer Zelle messen. Mit so einem Akku kann man den Kopter auch gleich in die Tonne legen.
      Wenn man ein System für über 5000 € fliegt sollte man nicht an den 300€ für ein Ladegerät sparen.

      Gruß DD
    • Moin DD,

      vielen Dank für Deinen Hinweis - wir sind fernab davon, hier Geld sparen zu wollen. Wir wollen Sicherheit!

      Daher meine Fragen:
      1. wenn schon der DY5 nicht das richtige Ladegerät ist; welches ist es dann?
      2. "sagt" mir dieses Ladegerät auch, wenn der Akku seine Leistung nicht mehr bringt?

      Der Punkt 2 ist ja am wichtigsten, um zukünftig Abstürze zu vermeiden.