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Fliegen bzw. Starten bei Kälte und Höhe jenseits der 1000m

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    • Fliegen bzw. Starten bei Kälte und Höhe jenseits der 1000m

      Tag zusammen,

      Ich würde gerne von euch wissen, was man beim Fliegen unter dem Gefrierpunkt beachten sollte.
      Mein letzter Flug war bei ca. -5 Grad C. Etwas Bammel hatte ich schon, da man hier und da von vereisten Rotoren usw. liest.

      Ab welcher Temperatur sollte man den Copter besser am Boden lassen?

      Dann liest man von einer Höhenbegrenzung der Copter.
      Kann hier jemand etwas aus eigener Erfahrung berichten?
      Letztens sollen ja welche am Mount Everest geflogen sein. Ok, wird keine Customer-Drohne gewesen sein.
      Welche Starthöhe darf nicht überschritten werden?

      Im Winterurlaub möchte ich nämlich auch gerne in den Bergen etwas fliegen und filmen.
      Höher als 3300m wird es aber nicht werden.


      Ein anderer Punkt ist natürlich der mit der Bedienung der Joysticks.
      Ich habe mir fast die Finger abgefroren. Mit Handschuhen hatte ich kaum Gefühl und ohne hat man ca. 5min Gefühl.
      Am WE habe ich mir Handschuhe aus dem Jagdbereich bestellt, welche ein hervorragendes Fingergefühl, dank umklappbare Fäustlingslasche, bieten sollen. Für 95€ sicherlich ein gewagtes Risiko, aber ich habe ja 14 Tage Rückgabgerecht.
      Außerdem kann ich sie auch noch zum Fotografieren benutzen, da kann man mit kalten Fingern auch nichts anfangen.

      Ich hoffe, dass das jetzt nicht zu viel auf einmal gefragt ist

      Im Anhang übrigens noch mal ein Screenshot der App.
      Habe den Screenshot nach dem Fliegen gemacht. Vor dem Fliegen stand bei Wind Chill -4
      Dateien
    • Ich bin vor wenigen Tagen auch frühmorgens bei -8°C geflogen.
      Zunächst auch mit einem unguten Gefühl. Nach kurzer Zeit zeigte sich aber, dass es beim Fliegen selbst keinen Unterschied macht. Ich habe nur festgestellt, dass sich die Kamera per Poti manchmal nur etwas ruckelig bewegte. Ob das mit der Temperatur zusammenhängt, weiß ich nicht, ich vermute es aber.

      Das ungute Gefühl blieb nur in den Fingerspitzen noch eine zeitlang erhalten, durch eine Tasse warmen Kaffee konnte das dann aber auch wieder in Ordnung gebracht werden ;) Aber ich muss schon zugeben: mit zittrigen Händen ist das wirklich nicht vertrauensfördernd...

      Von der Flugzeit her bin ich keinerlei Risiko eingegangen und ich hatte die Akkus auf ca. 15-20 Grad vor den Flügen. Also nicht eigens vorgewärmt, aber auch nicht durchgefroren...

      Ebenfalls flog ich vor wenigen Tagen auf ca. 1200m MSL - ebenfalls ohne Probleme bei ca. 12°C.
      Allerdings wird die Flughöhe des H ja vom Startpunkt aus bestimmt. Ob eine Maximalhöhe MSL in der Software definiert ist, weiß ich nicht.

      Ich wünsche allzeit guten Flug,
      Kruzifix
      Ich wünsche allzeit genug Luft unter den Propellern, Kruzifix
    • Hallo Firefly,

      da hast Du aber ein paar Hammerfragen gestellt.

      Zu der Höhe:

      Auf 3300m sollte der H noch fliegen können, hier ist die Luft zwar dünner als auf Meereshöhe (MSL), aber ich glaube das schafft er. Eventuell sind die Steigleistungen nicht mehr so gut als auf MSL. Versucht habe ich das selbst noch nicht. Die Bedienungsanleitung sagt auch nichts dazu. Also bitte vorsichtig probieren und bitte hier berichten.

      Zur Temperatur:

      Hier besonders wichtig, die Temperatur der Lipos, diese sollten schön vorgewärmt sein am besten auf ca. 35 Grad. Die Lipos werden aufgrund der Temperaturen nicht ihre volle Leistung entfalten können. Dazu kommt die höhere Beanspruchung durch die Höhe. Ich würde sicherheitshalber von 10 Min Flugzeit ausgehen. Bitte immer die Voltanzeige im Blick haben. Die Zeit zwischen erster und zweiten Akkuwarnung kann sehr schnell vergehen.

      Vereiste Propeller:

      Ja das kann passieren, unabhängig von der Höhe. Hier ist es wichtig wie feucht und wie kalt die Luft ist.
      Bitte schaue hier unter "Taupunkt" bei Wiki nach. Ist ein wenig kompliziert die Formeln anzuwenden, ich weiß. Tipp: Auf der ST16 Bild beobachten und H nicht weit ausser Sichtweite lassen, bei Anzeichen von "eiern", "Vibrationen" oder verminderter Leistung, bitte sofort landen. Bitte beachte auch das u.U. nicht nur die Propeller von Vereisung betroffen sein können. Die Motoren des Landegestelles, die Gimbalmotoren, die Lüfter der CGO3+ können theoretisch auch betroffen sein.
      LG

      Steini
    • Steini schrieb:

      Hier besonders wichtig, die Temperatur der Lipos, diese sollten schön vorgewärmt sein am besten auf ca. 35 Grad. Die Lipos werden aufgrund der Temperaturen nicht ihre volle Leistung entfalten können. Dazu kommt die höhere Beanspruchung durch die Höhe. Ich würde sicherheitshalber von 10 Min Flugzeit ausgehen. Bitte immer die Voltanzeige im Blick haben. Die Zeit zwischen erster und zweiten Akkuwarnung kann sehr schnell vergehen.
      Ich denke die vorgewärmten LiPos und die deutlich reduzierte Flugzeit sind die beiden wichtigsten Faktoren die man berücksichtigen sollte, dann dürfte eigentlich nichts schiefgehen. Und ich würde auch auf längere Vollgas Partien verzichten, da da Vogel dabei deutlich mehr an Leistung zieht und ein Akku bei Kälte schneller einbricht. Um kein Risiko einzugehen würde ich auch sofort bei der ersten Akkuwarnung landen, resp am besten gar nicht bis zur ersten Warnung kommen lassen. Damit tut man bei den Verhältnissen auch den Akkus einen Gefallen.
      Kopter UND Hirn einschalten beim fliegen...
    • Kruzifix schrieb:

      Ich habe nur festgestellt, dass sich die Kamera per Poti manchmal nur etwas ruckelig bewegte. Ob das mit der Temperatur zusammenhängt, weiß ich nicht, ich vermute es aber.

      Ebenfalls flog ich vor wenigen Tagen auf ca. 1200m MSL - ebenfalls ohne Probleme bei ca. 12°C.
      Allerdings wird die Flughöhe des H ja vom Startpunkt aus bestimmt. Ob eine Maximalhöhe MSL in der Software definiert ist, weiß ich nicht.
      Ist mir so nicht aufgefallen, aber könnte schon passieren, dass bei Kälte einige Elektronikbauteile empfindlich reagieren.

      Ich habe noch den Q500 4k. Ich gehöre wahrscheinlich zu den wenigsten
      Wird die Höhe beim Q500 auch über den Startpunkt bestimmt?
      Habe mal davon gelesen, dass die Starthöhe auch über GPS ermittelt wird. Was passiert demnach, wenn ich auf einer Gebirge bin und bspw. in eine Schlucht fliegen möchte.
      Dann wäre die Höhe ja 100m unter dem Startpunkt.

      Steini schrieb:

      da hast Du aber ein paar Hammerfragen gestellt.
      Ich habe halt über die Sufu nichts gefunden. :B

      Steini schrieb:

      Vereiste Propeller:


      Ja das kann passieren, unabhängig von der Höhe. Hier ist es wichtig wie feucht und wie kalt die Luft ist.
      Bitte schaue hier unter "Taupunkt" bei Wiki nach. Ist ein wenig kompliziert die Formeln anzuwenden, ich weiß. Tipp: Auf der ST16 Bild beobachten und H nicht weit ausser Sichtweite lassen, bei Anzeichen von "eiern", "Vibrationen" oder verminderter Leistung, bitte sofort landen. Bitte beachte auch das u.U. nicht nur die Propeller von Vereisung betroffen sein können. Die Motoren des Landegestelles, die Gimbalmotoren, die Lüfter der CGO3+ können theoretisch auch betroffen sein.
      Das ist ja leider der einzige Kritikpunkt an meinem Q500. Das Bild auf der ST10+.
      Ok, ob das Bild "eiert" sollte ja erkennbar sein.

      Steini schrieb:

      Zu der Höhe:

      Auf 3300m sollte der H noch fliegen können, hier ist die Luft zwar dünner als auf Meereshöhe (MSL), aber ich glaube das schafft er. Eventuell sind die Steigleistungen nicht mehr so gut als auf MSL. Versucht habe ich das selbst noch nicht. Die Bedienungsanleitung sagt auch nichts dazu. Also bitte vorsichtig probieren und bitte hier berichten.
      Ok, bin mir noch nicht sicher, ob es auf 3300m geht, weil wir uns beim Skigebiet noch nicht sicher sind.
      Wenn er aber steigt, kann doch eigentlich nichts mehr schief gehen, oder?
      Landen würde ja immer gehen oder nicht?

      Steini schrieb:

      Zur Temperatur:
      Hier besonders wichtig, die Temperatur der Lipos, diese sollten schön vorgewärmt sein am besten auf ca. 35 Grad. Die Lipos werden aufgrund der Temperaturen nicht ihre volle Leistung entfalten können. Dazu kommt die höhere Beanspruchung durch die Höhe. Ich würde sicherheitshalber von 10 Min Flugzeit ausgehen. Bitte immer die Voltanzeige im Blick haben. Die Zeit zwischen erster und zweiten Akkuwarnung kann sehr schnell vergehen.
      Das mit den Akkus sollte ich mir doch mal zu Herzen nehmen.
      Wo ich letzte Woche geflogen bin, habe ich mir da trotz minus 5 wenig sorgen gemacht. Schließlich ist ja mein Koffer dank des Styropors gut gedämmt :D

      Tigertrail schrieb:


      Steini schrieb:

      Hier besonders wichtig, die Temperatur der Lipos, diese sollten schön vorgewärmt sein am besten auf ca. 35 Grad. Die Lipos werden aufgrund der Temperaturen nicht ihre volle Leistung entfalten können. Dazu kommt die höhere Beanspruchung durch die Höhe. Ich würde sicherheitshalber von 10 Min Flugzeit ausgehen. Bitte immer die Voltanzeige im Blick haben. Die Zeit zwischen erster und zweiten Akkuwarnung kann sehr schnell vergehen.
      Ich denke die vorgewärmten LiPos und die deutlich reduzierte Flugzeit sind die beiden wichtigsten Faktoren die man berücksichtigen sollte, dann dürfte eigentlich nichts schiefgehen. Und ich würde auch auf längere Vollgas Partien verzichten, da da Vogel dabei deutlich mehr an Leistung zieht und ein Akku bei Kälte schneller einbricht. Um kein Risiko einzugehen würde ich auch sofort bei der ersten Akkuwarnung landen, resp am besten gar nicht bis zur ersten Warnung kommen lassen. Damit tut man bei den Verhältnissen auch den Akkus einen Gefallen.
      Ich handhabe das meist so. Sobald ich gestartet bin, fliege ich den weitesten Spot an um später bei den letzten 5min Flugzeit auf der sicheren Seite zu sein.
      Dann fliege ich nämlich meist nur in der "Nähe".


      PS: irgendwie ist das mit den Absätzen zitieren ein Krampf und wenn ich Smiley ohne Tastaturkombination eingeben möchte, bekomme ich die Meldung dass ich ungültige BBCodes verwende oder so ähnlich
    • Hallo,

      generell spricht nichts dagegen, auch in größerer Höhe zu starten bzw. im Winter zu fliegen.
      Meist ist es ja so, dass der Copter bzw. die Elektronik durch und durch auf Minusgrade heruntergekühlt ist, bzw. das würde ich vermeiden.
      Entnehme ich den Copter dann bei Zimmertemperatur und mache diesen Flugbereit, gibt es meiner Meinung nach überhaupt keine Probleme beim fliegen.

      Eher acht geben sollte man auf zu kalte Akkus, denn diese verlieren einfach zuviel Leistung, je kälter sie sind, siehe Video:


      Der Elektronik sollte das nun in diesem Moment auch egal sein, denn die Abwärme des LiPos ist groß genug, um den Copter auch bei Minusgraden "warm zu halten".
      Worauf eher acht gegeben werden sollte sind die Wetterverhältnisse.
      Ist das Wetter zu feucht, würde ich lieber nicht starten, denn die Feuchtigkeit kann Kondenswasser verursachen oder Teile des Copter Vereisen. In wie weit sich das negativ auf den Copter auswirkt kann ich persönlich nicht sagen, da ich diese Situation vorher nicht hatte.

      Wer sich da unsicher ist, dem empfehle ich, lieber am Boden zu bleiben und auf angenehmere Wetterbedingungen zu warten.
      Es zwingt einen ja keiner! :whistling:

      Gruß
      Fan Tho Mass
      Hier meine neuste Videosreihe:
      NEU: Yuneec - Typhoon H Plus
    • Firefly schrieb:

      Was passiert demnach, wenn ich auf einer Gebirge bin und bspw. in eine Schlucht fliegen möchte.
      Dann wäre die Höhe ja 100m unter dem Startpunkt.
      Das habe ich in den Bergen bereits ausprobiert. Allerdings mit dem H und nicht mit dem Q.
      Ich flog gut 150m unterhalb des Startpunkts in ein Tal und habe hierbei keine Probleme bemerkt. Leichte Probleme ergaben sich dabei nur mit der Sichtbarkeit, weil man ja von oben auf den Kopter blickt und die LED so gut wie nicht mehr wahrnehmbar sind. Da dann (wohl in den meisten Fällen) der Hintergrund dunkel war, blieb der schwarze Kopter nur mit voller Konzentration sichtbar. Ich wandte meinen Blick keine Sekunde ab...

      Die RTH-Funktion habe ich aber nicht benutzt, so dass ich nicht sagen kann, wie er sich dann hierbei verhält. Ich nehme aber an, dass er die Höheneinstellung (in der Gui definiert) übernimmt und in meinem Falle dann gut 200m gestiegen wäre (ich habe 60m RTH-Höhe eingestellt) und zum Startpunkt zurückgekommen wäre. Dies jedoch muss ich auch erst testen.

      Ich wünsche allzeit guten Flug,
      Kruzifix
      Ich wünsche allzeit genug Luft unter den Propellern, Kruzifix
    • Wie gesagt, ich halte das für unproblematisch sofern man sich an gewisse Regeln resp Punkte hält. Mein erster Kopter war ein Blade 350QX2 und mit dem bin ich sehr oft im Winter geflogen, auch in der Höhe. Hier ein Video davon, war glaub ich sogar mein allererstes Koptervideo überhaupt. ^^ Muss grad grinsen wenn ich sehe wie der Kopter resp der Gimbal da rumgeeiert ist.

      Kopter UND Hirn einschalten beim fliegen...
    • Kruzifix schrieb:

      Ich bin vor wenigen Tagen auch frühmorgens bei -8°C geflogen.
      Zunächst auch mit einem unguten Gefühl. Nach kurzer Zeit zeigte sich aber, dass es beim Fliegen selbst keinen Unterschied macht. Ich habe nur festgestellt, dass sich die Kamera per Poti manchmal nur etwas ruckelig bewegte. Ob das mit der Temperatur zusammenhängt, weiß ich nicht, ich vermute es aber.

      Das ungute Gefühl blieb nur in den Fingerspitzen noch eine zeitlang erhalten, durch eine Tasse warmen Kaffee konnte das dann aber auch wieder in Ordnung gebracht werden ;) Aber ich muss schon zugeben: mit zittrigen Händen ist das wirklich nicht vertrauensfördernd...

      Von der Flugzeit her bin ich keinerlei Risiko eingegangen und ich hatte die Akkus auf ca. 15-20 Grad vor den Flügen. Also nicht eigens vorgewärmt, aber auch nicht durchgefroren...

      Ebenfalls flog ich vor wenigen Tagen auf ca. 1200m MSL - ebenfalls ohne Probleme bei ca. 12°C.
      Allerdings wird die Flughöhe des H ja vom Startpunkt aus bestimmt. Ob eine Maximalhöhe MSL in der Software definiert ist, weiß ich nicht.

      Ich wünsche allzeit guten Flug,
      Kruzifix
      Das liegt auch an der Weite....